Skip to content

Reise & Tourismus-Studie von Text 100: 87 Prozent der unter 34-Jährigen planen Urlaub mit Hilfe von Facebook – Die Branche muss Vertrauen aufbauen und soziale Beziehungen pflegen

(München, 29. November 2012) Text100 Global Communications hat einmal mehr einer Branche auf den digitalen Puls gefühlt, diesmal widmet sich der “Text100 Digital Index” der Reise- und Tourismus-Industrie. Die Studie beschäftigt sich mit der wachsenden Bedeutung von Social Media und Mobil-Technologien bei der Urlaubsentscheidung – von der ersten Inspiration über die Buchung bis hin zum Urlaubserlebnis selbst. Demnach spielen Social Media vor allem bei der Anregung zu einer Reise eine wichtige Rolle, ebenso wie bei den Reiseerlebnissen. Das korreliert mit dem Ergebnis, dass 63 Prozent der Befragten Empfehlungen durch Familie und Freunde als wichtigsten Faktor bei der Anregung zu einer Reise sehen und vermehrt Social-Kanäle für den Austausch in dieser Gruppe nutzen.

Social Media Network: Urlauber lassen sich von Freunden und Einträgen bei Facebook, Twitter, Pinterest & Co bei der Reiseplanung beeinflussen (Foto: pixelio.de/Gerd Altmann)

87 Prozent der unter 34-Jährigen nutzen Facebook, um die Urlaubsplanung zu unterstützen
Mehr als die Hälfte der Befragten nutzen auch Twitter, Pinterest und andere Plattformen als Inspirationsquelle. Während der Reise bleiben 68 Prozent über ihr Mobiltelefon mit Freunden und Familie in Kontakt, 40 Prozent schießen damit Fotos, 20 Prozent lesen darauf Nachrichten

Die Marktforscher befragten 4.600 Verbraucher in 13 Ländern nach dem Einfluss von digitalen Technologien in den verschiedenen Phasen der Urlaubsentscheidung. Auch wollte man wissen, wie Reiseanbieter und Kommunikationsprofis ihre Servicestrategien und Geschäftsmodelle an die neuen Herausforderungen anpassen können.

“Um ihre Reiseentscheidungen zu treffen, informieren sich Verbraucher gleichzeitig über mehr und verschiedenartigere Kanäle, als je zuvor – online, wie offline”, so Aedhmar Hynes, CEO Text100. “Die Touristik- und Kommunikationsprofis sollten daher ihre Serviceangebote plattformübergreifend integrieren. Und dies sollte direkt mit der Art und Weise korrespondieren, wie der Verbraucher zu seiner Reise angeregt wird, wie er sich entscheidet, wie er sie bucht und wie er sie erlebt.”

Freies WiFi führt zu mehr digitalen Aktivitäten
88 Prozent der Befragten gab an, ein Wi-Fi- oder 3G-fähiges Mobil-Gerät mit in den Urlaub zu nehmen. Viele Verbraucher veröffentlichen ihre Inhalte schon während der Reise: 52 Prozent posten Photos und Videos, 25 Prozent schreiben Reviews. 49 Prozent gaben dabei an, sich mehr in den Social Media zu engagieren, wenn sie Zugang zu einem freien WiFi hätten.

Vorlieben von Region zu Region unterschiedlich
Die Studie fördert von Region zu Region teilweise auch sehr unterschiedliche Ergebnisse zutage:

  • In Europa und Südafrika: Tickets für Sehenswürdigkeiten und andere Attraktionen kaufen Europäer und Südafrikaner eher vor Ort (43 Prozent), als über die Touristik-Websites (23 Prozent). 33 Prozent der Europäer verlässt sich bei ihrer Ersten Entscheidung auf Beurteilungen von Reise-Blogs.
  • USA: 58 Prozent der unter 34-Jährigen nutzt Social Media für die Urlaubsentscheidung, 37 Prozent informieren sich zuerst auf Reise-Blogs. Die meisten Befragten suchen ihr Ziel danach aus, ob es ihnen Erholung (57 Prozent) und Spaß (43 Prozent) verspricht. 43 Prozent nehmen ein Laptop mit auf die Reise (weltweit tun das nur 34 Prozent).
  • Asien und pazifischer Raum: 70 Prozent der Urlauber lassen sich von Social Media zu ihrer Urlaubswahl inspirieren und gründen ihre Entscheidung auf Empfehlungen von Freunden (52 Prozent) und die eigene Bequemlichkeit (42 Prozent) – mehr als in den anderen Regionen.

“Der Text100 Digital Index zum Thema Reise & Tourismus zeigt, dass es keine weltweit gültigen Patentrezepte gibt, wie man mit den Urlaubern am besten ins Gespräch kommt”, so Hynes weiter. “Heute ziehen die Urlauber bei ihren Entscheidungen viel mehr digitale und physische Touch-Points zu Rate als je zuvor. Die Unternehmen müssen daher ihre Vorzüge sehr konsistent kommunizieren, um im Dialog mit ihren Zielgruppen authentisch zu wirken.”

“Wenn die Reise- und Tourismusbranche marktspezifisches Wissen nutzt, um mit Kunden ins Gespräch zu kommen und Communities rund um die genannten Kernkriterien aufbaut, ist sie gut aufgestellt, um der Branche und der gesamten Wirtschaft einen beträchtlichen Wachstumsschub zu verschaffen.”