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Positive Nachricht: Bundesbank stellt weniger gefälschte Banknoten fest

(Frankfurt/Main, 05. September 2012) In Deutschland scheinen Fälschungen auf dem Rückzug zu sein. Bereits im Jahr 2011 wurde der niedrigste Jahreswert gefälschter Banknoten seit der Einführung des Euro 2002 gemessen. Der Wert lag im vergangenen Jahr bei 39.000 falschen Banknoten. Laut Bundesbank lag die Schadenssumme damit bei 2,1 Millionen Euro. Das sind 1,3 Millionen Euro weniger im Jahr 2010.

50 Euro Schein unter der LupeWie die Deutsche Bundesbank mitteilte, wurden im ersten Halbjahr 2012 rund 19.000 gefälschte Euro-Banknoten registriert. Das ist ein Rückgang um etwa fünf Prozent gegenüber der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres. Für die erste Jahreshälfte 2012 bezifferte die Bundesbank den durch gefälschte Scheine entstandenen Schaden mit 1,1 Millionen Euro.

Am häufigsten wird – laut Bundesbank – der 20-Euro-Schein gefälscht. 41 Prozent der sichergestellten Noten im ersten Halbjahr 2012 waren Zwanziger. Auf dem zweiten Platz liegt der 50-Euro-Schein mit 34 Prozent. Die Zahl der in Deutschland registrierten gefälschten Münzen nahm im ersten Halbjahr 2012 von 25.000 auf 22.000 Münzen ab. Den größten Anteil daran hatte die Zwei-Euro-Münze.

Auch europaweit wurden laut Bundesbank weniger Blüten registriert. Im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2011 ist das Falschgeldaufkommen im ersten Halbjahr dieses Jahres um 19 Prozent auf rund 251.000 registrierte falsche Euro-Banknoten gesunken.

Für Falschgeld wird kein Ersatz gezahlt. Die Bundesbank rät daher, Banknoten immer auf Wasserzeichen und Hologramme zu überprüfen. Lupen, Prüfstifte und UV-Lampen reichen alleine zur Erkennung oft nicht aus, da sie nicht immer ein eindeutiges Prüfergebnis erzielten. Folgende Prüfkriterien können angewandt werden:

  • Durch Kippen der Banknoten lässt sich auf der Rückseite der Perlglanzstreifen (bei 5-, 10- und 20 Euro-Scheinen) prüfen. Bei größeren Scheinen (ab 50 Euro) wechselt die Farbe der rechten Wertzahl.
  • Auch die Hologrammelemente verändern sich beim Kippen des Geldscheins.
  • Auf der Vorderseite sind erhabene Teile des Druckbildes zu fühlen (Schriftzug „BCE ECB EZB EKT EKP“ am oberen Rand).
  • Das Wasserzeichen lässt sich im unbedruckten Bereich erkennen, wenn man die Banknote gegen das Licht hält.

Bei echten Münzen ist ein deutlicher Kontrast zwischen dem Münzbild und dem Hintergrund erkennbar. Münzfälschungen sind oft verschwommen und weisen Unebenheiten auf. Gefälschte Münzen fallen unter anderem auch durch eine abweichende Farbtönung auf. Des Weiteren sind echte Münzen nur schwach magnetisch, Fälschungen dagegen zumeist entweder gar nicht oder sehr stark.