(Palma de Mallorca, 06. März 2012) Die spanische Kette Meliá Hotels International, stzeigerte ihren Umsatz im zurückliegenden Geschäftsjahr um 6,8 Prozent, das Ebitda um 4,4 Prozent. Ausschlaggebend für den Umsatzanstieg waren aufstrebende Märkte wie Brasilien (+43%), China (+31%) und Osteuropa (+13%), die den weiterhin negativen Trend im spanischen Heimmarkt (-5%) ausgleichen konnten. Verbindlichkeiten konnten um 170 Millionen Euro auf eine Milliarde Euro gesenkt werden.
Das bereinigte Ebitda der Hotelsparte wuchs um 12,5 Prozent, der Erlös pro verfügbarem Zimmer (Revpar) konnte erneut zulegen und stieg übers Jahr betrachtet um neun Prozent. Verbesserungen verzeichneten vor allem auch Schlüsselstädte wie Madrid, London, Berlin, Paris und Mailand. Meliá Hotels konnte seine Verbindlichkeiten im letzten Quartal deutlich auf 1,003 Milliarden Euro senken.
Der strategische Fokus liegt auf Asien, Lateinamerika und europäischen Metropolen. Die mallorquinische Gruppe hat derzeit 31 Hotels in Bau bzw. Entwicklung. 20 neue Häuser mit insgesamt 5.056 Zimmern wurden 2011 eröffnet. Mit bereits bestehenden und in der Planung befindlichen Häusern steigt die Anzahl der weltweiten Hotels auf derzeit 354.
Deutlich über den Zahlen des Jahres 2010 hat auch die Deutschland-Tochter in Ratingen das zurückliegende Geschäftsjahr abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahr konnten die 22 Hotels der Marken Meliá, Innside und Tryp ihre durchschnittliche Belegung um mehr als drei Prozent anheben. Mit etwas über 69 Prozent (Vorjahr: 67 %) stellt dieser Wert “eine Marke dar, an der wir uns künftig messen wollen”, unterstreicht Deutschland-Chef Kai Lamlé das erfreuliche und über den Erwartungen liegende Ergebnis. Parallel zum Anstieg der Belegungszahlen erhöhte sich der Nettoumsatz (ohne Mehrwertsteuer) der Sol Meliá Deutschland GmbH um 8,7 Prozent von 99,3 Mill. auf 108 Mill. Euro. Durch Neuverhandlungen für bestehende Pachtverträge konnte das Ebitda um 35 Prozent verbessert werden. Äußerst zufrieden ist man auch mit der Entwicklung der durchschnittlichen Netto-Zimmererlöse, die um 4,6 Prozent stiegen und mittlerweile deutlich über 85 Euro liegen. Kai Lamlé führt diesen sehr positiven Verlauf des Geschäftsjahres 2011 auf das Zusammenspiel mehrerer Faktoren zurück. Zum einen konnte die Kette starke Zuwächse im deutschen Messe- und Veranstaltungsgeschäft verzeichnen. Darüber hinaus haben sich die in 2010 neu eröffneten Hotels, das Innside Dresden und das Tryp Berlin Mitte mittlerweile hervorragend in ihren lokalen Märkten platziert und sich dort ihren Marktanteil sichern können. Außerdem lag ein Schwerpunkt auf dem Ausbau von Kundenbindungsmaßnahmen sowie Online-Geschäft und das in 2010 implementierte Kosten- und Krisenmanagement wurde fortgeführt. Bisheriger Verlauf und Vorbuchungen versprechen hierzulande ein ebenfalls erfolgreiches Jahr 2012, für das man ein Umsatzwachstum von über drei Prozent anstrebt.
Internationales Wachstum steht weiterhin an erster Stelle. Wichtige Knotenpunkte sind dabei die Amerikas, EMEA, Spanien, der Mittelmeerraum und Asien.Die verschiedenen Länder und Regionen werden sich auch weiterhin unterschiedlich entwickeln, wobei die negative Entwicklung in den südlichen Eurostaaten durch Wachstum in Asien und im lateinamerikanisch-karibischen Raum ausgeglichen wird. Positiver als erwartet verläuft die Entwicklung des Hotelgeschäfts in den USA, Japan und Deutschland. Weltweit erwartet MHI in diesem Jahr einen einstelligen Anstieg des Revpar.