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Marriott Int. – Studie Business Travel: Chinas konjunktureller Optimismus höher als in Europa und den USA

(Frankfurt, 20. Mai 2010) Boom in China: Auch in Sachen Geschäftsreisen ist im Reich der Mitte weiterhin mit einem starken Wachstum zu rechnen. Dies geht aus einer erstmals durchgeführten Befragung von Geschäftsreisenden von Marriott Int. hervor. Als positives Gesamtergebnis zeigt die Studie, dass sich in 2010 gerade bei Geschäftskunden der ökonomische Pessimismus zu größerer Zuversicht wandelt. Mehr als 60 Prozent der 1.207 Befragten befürworteten, dass Geschäftsreisen essentiell sind.

Ungefähr ein Drittel der befragten Geschäftsreisenden in den Vereinigten Staaten (35%), in Großbritannien (33%) und in Deutschland (33%) sind der Meinung, dass die Wirtschaft sich in diesem Jahr erholt. Ein weiteres Drittel – in den USA (36%), UK (37%) und Deutschland (35%) – glauben, dass sich die Wirtschaft stabilisiert hat und auf dem gleichen Niveau bleibt. Etwa Drei aus Zehn – USA (29%), UK (30%), und Deutschland (33%) – sehen eher eine negative Entwicklung der nationalen Konjunktur. China ist die große Ausnahme: 81 Prozent der Befragten antworteten, dass ihre Wirtschaftslage sich bessern wird.

In China befürchten nur 13 Prozent im kommenden Jahr ihren Job zu verlieren, dagegen alleine 39 Prozent in UK, 34 Prozent in Deutschland und 29 Prozent in den USA. Sobald sich die Wirtschaftslage bessert, wollen 66 Prozent der Befragten in China, 51 Prozent in UK, 40 Prozent in den USA und 39 Prozent in Deutschland sich einen neuen Job suchen.

Obgleich sie von weniger Arbeitsplätzen betroffen sind, ist die jüngere Generation (in der Studie als Generation Y bezeichnet) im Alter von 21 bis 29 Jahren in den USA und in Großbritannien auf die Wirtschaft bezogen optimistischer als ihre älteren Kollegen. Diese Gruppe erwarten (in den USA, UK und in Deutschland) mehr Reisen im kommenden Jahr als ihre Kollegen aus der „Baby-Boomer”-Generation (46 bis 64 Jahre).

Die meisten der Befragten aus allen vier Ländern sehen in Geschäftsreisen für Ihre Firmen und auch für die eigene Karriere einen Wettbewerbsvorteil. Mehr als 90 Prozent bestätigten, dass Geschäftsreisen wichtig sind, um wirtschaftliche Ziele zu erreichen. Top waren hier die Chinesen mit 96 Prozent. Die amerikanischen Befragten bestätigten zu 82 Prozent, dass Reisen entscheidende persönliche Zeit mit Klienten und Kunden ermöglicht, gefolgt von 77 Prozent in Deutschland, 74 Prozent in China und 72 Prozent in Großbritannien.

Grundsätzlich prognostizieren alle Geschäftsreisenden einen Anstieg der Reisen im nächsten Jahr. USA mit 22 Prozent, UK mit 20 Prozent, Deutschland mit 20 Prozent  und China mit 63 Prozent.

„Die Ergebnisse spiegeln die wirtschaftliche globale Erholung unserer Hotels wider. Wir sehen eine verstärkte Reisetätigkeit der Firmen, sozusagen die Auflösung der aufgestauten Nachfrage nach zwei Jahren der Kürzungen”, erläutert Don Semmler, Executive Vice President, Global Full-Service Brands von Marriott International.

Weitere Ergebnisse:

  • Wirtschaftliche Herausforderungen:  Bezogen auf ihre nationale Wirtschaftslage  sind Geschäftsreisende aus China mehr als doppelt so optimistisch (81%) als die Kollegen in den USA (35%), Deutschland (33%) und in UK (33%).
  • Arbeitsplatzgarantie:  Sobald eine Erholung der eigenen Konjunktur in Sicht ist, planen mehr als zwei Drittel der Chinesen sich einen neuen Job zu suchen, 51 Prozent in UK, 40 Prozent in USA und 39 Prozent der Deutschen.
  • Weniger Ausgaben: Firmen haben ihre Reiseausgaben in allen vier Ländern reduziert. In den USA haben 44 Prozent, UK 43 Prozent, in China 31 Prozent und in Deutschland 29 Prozent angegeben ihre Reiseausgaben im letzten Jahr gekürzt zu haben.
  • Jüngere Geschäftsreisende haben mehr Perspektiven: Auch wenn gerade die jüngere Generation unter Jobmangel leidet, ist der Optimismus über die konjunkturelle Entwicklung bei ihnen höher als bei älteren Kollegen. Die 20-29-jährigen erwarten insgesamt mehr Geschäftsreisen anzutreten als die “Baby Boomer” (46-64-jährige): China (92%), USA (76%), Deutschland (72%) und UK (71%).
  • Generationsüberschreitende Meinungen: Die Mehrheit der Befragten in den USA und UK beschreiben ihre jüngeren Kollegen als “Verbündete” und “entmutigend”, während in China und Deutschland jüngere Kollegen als “motivierend” und “inspirierend” gesehen werden. Insgesamt haben alle Befragten eine positive Meinung über ihre älteren Kollegen, sie sind “motivierend”, “Verbündete” und “inspirierend”.
  • Ersetzt Technologie die Geschäftsreise? Alternative Technologie ist für alle Geschäftsreisenden eine Herausforderung. Die jüngere Generation Y in den USA und in Europa erwarten aber eher, dass alternative Technologien einige der Geschäftsreisen zukünftig ersetzen.
  • Das Beste geben:  Sechs von zehn Befragten in den USA und Europa sind mit ihren Arbeitsleistungen zufrieden, auch wenn sie nicht ihre Konkurrenten übertroffen haben.  Chinesen hingegen sind ehrgeiziger, 62 Prozent denken, dass sie die Besten sein müssen.
  • Vorteile im Job durch Geschäftsreisen:  Fast alle Befragten – neun von zehn – stimmten der Aussage zu, dass Reisen wichtig für die Erreichung der geschäftlichen Ziele sind. Die höchste Zustimmung kam hier von den Chinesen (96%). Amerikaner (82%) stehen dem persönlichen Kontakt mit dem Kunden bei Geschäftsreisen deutlich positiv gegenüber, ebenso 77 Prozent der Deutschen und 74 Prozent der Chinesen sowie 72 Prozent der Engländer.
  • Teamplayer:  Auf die Frage, wie sich die Geschäftsreisenden selbst beschreiben, antworteten  50 Prozent der US-Amerikaner sie seien “einfallsreich”, die Deutschen sehen sich zu 67 Prozent als „Teamplayer“. Ebenso haben den Aussagen  “Teamplayer” und “kollegial” die Hälfte der Chinesen zugestimmt. Die Engländer (46%) beschreiben sich ebenso als „Teamplayer“, zudem als “kollegial”, “selbstsicher”, “einfallsreich” und “zielstrebig”.
  • Reisen mit Glamour: Für die Mehrheit der Befragten in allen Ländern werden Geschäftsreisen als „glamourös” bezeichnet. Viele der Chinesen  (68%) und der Amerikaner (54%) beschreiben die Geschäftsreise ebenfalls als entspannend.
  • Die Benefits der Geschäftsreise: Business trips helfen: Den Kunden besser zu verstehen (89% in den USA und UK, 96% in China, 87% in Deutschland), Neues zu entdecken (88% in den USA, 82% in UK, 91 % in China,72% in Deutschland), Globale Werte und Perspektiven kennenzulernen (74% in den USA, 79% in UK, 91% in China, 77% in Deutschland) sowie Wettbewerbsvorteile zu schaffen (80% in den USA, 78% in UK, 87% in China, 75 % in Deutschland).  Mehr als 60 Prozent der Geschäftsreisenden aller Länder bestätigten, dass die Reisen ihnen einen höheren Status bei Freunden und Kollegen einbringen. Diese Aussage befürworteten die Chinesen mit 75 Prozent am meisten.
  • Prognose der Reisetätigkeit: Folgende Befragte sehen für das kommende Jahr mehr Geschäftsreisen voraus: USA (22%), UK (26%), Deutschland (20%) und China (63%); auf dem gleichen Niveau bleibend: USA (54%), UK (45%), Deutschland (52%) und China (29%); weniger Reisen sehen aus der USA 25 Prozent, aus UK 29 Prozent, aus Deutschland 28 Prozent und aus China 8 Prozent.
  • Urlaubsreise – notwendiger Gegenpol: Befragt, ob Urlaubsreisen notwendig sind, antworteten die Befragten aus den USA zu  50 Prozent, aus UK zu 52 Prozent, aus China zu 56 Prozent und die Deutschen zu 45 Prozent mit ja. Diese Zeit zu nutzen als Entspannung: USA (38%), UK (38%), China (42%) und Deutschland (42%). Als Zeit mit Familie, Freunden oder anderen Verwandten zu nutzen: USA (38%), UK (37%), China (49%) und Deutschland (27%); etwas zu erleben, sich frei zu fühlen: USA (20%), UK (20%), China (6%) und Deutschland (23%); ich bleibe lieber zu Hause: USA (4%), UK (5%), China (3%) und Deutschland (8%).
  • Alles nur Job und kein Vergnügen? Die Mehrzahl aller Geschäftsreisenden antwortete, dass sie während der Reisen die Arbeit mit dem Freizeitvergnügen gut verbinden können.
  • Etikette:  Die wichtigsten Etikette-Regeln variieren deutlich unter den Kulturen: 28 Prozent der amerikanischen Geschäftsreisenden nennen angemessene Mobiltelefonregeln als wichtig; 29 Prozent der Engländer finden den respektvollen Umgang mit Flug- oder Hotelmitarbeitern wichtig; 33 Prozent der Chinesen beobachten genau, ob und wann sie mit den Mitreisenden reden können; und 28 Prozent der Deutschen listen als wichtigste Regel auf, dass Fernseher und Konversation nicht im Nachbarzimmer des Hotels zu hören sein darf.
  • Green ist schön: Umweltbewusste Hotelangebote sind für die Mehrheit der Befragten aller Länder sehr wichtig, insbesondere die Chinesen (83%) achten auf entsprechende Angebote. Die Überlegung teilen 51 Prozent der Amerikaner, 61 Prozent der Engländer und 75 Prozent der Deutschen.

Die Studie “Global Business Trends in the Third Millennium” wurde vom Marist Institute for Public Opinion unter 1.207 Geschäftsreisenden in den USA, China, Deutschland und Großbritannien durchgeführt. Die Auswertung beinhaltete Fragen zu Trends in der Wirtschaft, bei Geschäftsreisen, zu Karriere und persönlichen Zielen sowie zu altersbedingten und kulturellen Unterschieden.