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Lebensmittel-Skandal weitet sich aus: Pferdefleisch auch in Gulasch und Ravioli bei Aldi gefunden

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(Düsseldorf/Berlin, 15. Februar 2013) Der neue Lebensmittel-Skandal um nicht ausgezeichnetes Pferdefleisch weitet sich massiv aus: Nun wurde Pferdefleisch auch in Gulasch und Ravioli bei Aldi gefunden. Dies sagte NRW-Verbraucherschutzminister Johannes Remmel (Grüne) gegenüber dem WDR. Diese Fertiggerichte seien in Deutschland hergestellt worden. “Es handelt sich offensichtlich um einen Verarbeiter in Ostdeutschland”, so Remmel gegenüber Reportern der WDR-Sendung “Aktuelle Stunde”.

Pferdefleisch statt Rindfleisch in Fertigprodukten wie Lasagne, Tiefkühl-Hamburgern oder Bolognese-Sauce – der Lebensmittelskandal zieht immer weitere Kreise. Schon Mitte Januar wurde in Tiefkühlware Pferdefleisch nachgewiesen. Die Zutat Pferdefleisch war dabei nicht deklariert, sondern lediglich Rindfleisch. Dabei handelt es sich um eine Täuschung der Verbraucher. Pferdefleisch ist in einem gewürzten Fleischerzeugnis sensorisch nicht zu erkennen.

Zwar besteht grundsätzlich kein Verbot, Pferdefleisch als Lebensmittel zu verwenden oder zu verkaufen. Aber es existieren hierzu genaue Rechtsvorschriften: In den ersten sechs Lebensmonaten eines Pferdes muss in einem sogenannten Equidenpass festgelegt werden, ob das Pferd als “Lebensmittelpferd” oder als “Nichtlebensmittelpferd” aufwächst. Daraus ergibt sich zwangsläufig, dass einem Tier, welches “zur Schlachtung für den menschlichen Verzehr geeignet ist” nur solche Arzneimittel gegeben werden können, welche für lebensmittelliefernde Tiere zugelassen sind.

Sofern bei der Aufzucht und Schlachtung die lebensmittelrechtlichen Bestimmungen beachtet wurden, besteht keine Gesundheitsgefahr. Doch der Lebensmittelhandel ist im Zuge des Skandals schwer unter Druck geraten, viele Verbraucher sind verunsichert oder gar verärgert.

Groß- und Einzelhändler, die auf Nummer sicher gehen und ihre Kunden mit garantiert unbeanstandeter Ware beruhigen möchten, können ihre Produkte schnell und unkompliziert überprüfen lassen. Daraus weist das Synlab Lebensmittelinstitut (www.synlab.com) hin. Binnen zwei bis vier Tagen nach Probeneingang könne zertifiziert werden, dass das Produkt frei von Pferdefleisch sei.

Mit Barcoo Pferdefleisch in Lebensmitteln erkennen

Mit App “Barcoo” Pferdefleisch erkennen

Die kostenlose App “Barcoo” informiert jetzt per Scan mit dem Smartphone über in Fertigprodukten enthaltenes Pferdefleisch. Die Verbraucher-App zeigt nun nach einem Scan des Produkt-Strichcodes von Fertiglebensmitteln auch an, ob nicht deklariertes Pferdefleisch enthalten sein könnte. Verbraucher können per Smartphone Lasagnen oder andere verdächtige Produkte vor dem Kauf im Supermarkt oder bereits gekaufte Produkte zu Hause prüfen. “Barcoo” hat dazu entsprechende Informationen der Verbraucherzentrale Hamburg in seine Produktdatenbank übernommen und macht sie so allen Verbrauchern zugänglich. “Der Pferdefleisch-Skandal zeigt leider wieder, wie schlecht Verbraucher informiert werden. Wir wollen mit den Pferdefleisch-Infos bei barcoo einen Beitrag zu mehr Transparenz beim Einkauf und damit zu mehr Verbrauchersicherheit leisten”, sagte Benjamin Thym, Geschäftsführer von “Barcoo”.

 

“Hart aber fair” zu Pferdefleisch-Skandal am 18. Februar um 21h live aus Berlin

“Wenn die Wurst auf einmal wiehert – was steckt noch in unserem Essen?” – so lautet das Thema der Live-Sendung “Hart aber fair” mit Frank Plasberg am Montag, 18. Februar, um 21 Uhr aus Berlin (ARD/Das Erste). Als Gäste werden erwartet: Bundes-Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU), Zwei-Sterne-Koch Frank Rosin, Ernährungsexpertin Silke Schwartau (Verbraucherzentrale Hamburg, Buchautorin “Vorsicht Supermarkt! Wie wir verführt und betrogen werden”) und die Grünen-Politikerin Bärbel Höhn. Im Einzelgespräch: kommt der ARD-Journalist Adrian Peter (Buchautor “Das Fleischmagazin”) auf den Bildschirm. Das Thema der Sendung betrifft alle Verbraucher: Der Skandal um Pferdefleisch in Tiefkühlkost enthüllt: In der EU wird Fleisch so oft verschoben, bis keiner mehr weiß, woher es stammt und was noch darin steckt! Sind wir Opfer einer Mafia oder selbst schuld, weil zu geizig? Interessierte können sich auch während der Sendung per Telefon und Fax an der Diskussion beteiligen und schon jetzt über die aktuelle Internet-Seite (www.hart-aber-fair.de) ihre Meinung, Fragen, Ängste und Sorgen an die Redaktion übermitteln. “hart aber fair” ist immer erreichbar unter Tel.: 0800/5678-678, Fax: 0800/5678-679, E-Mail:[email protected].