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Inlandstourismus: 3% mehr Gästeübernachtungen im November 2012 – Mehr Einwohner: Bevölkerung wächst durch Zuzug

(Wiesbaden, 14. Januar 2013) Die Zahl der Gästeübernachtungen stieg im November 2012 in Deutschland im Vergleich zum November 2011 um drei Prozent auf 25,8 Millionen. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse mit. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland erhöhte sich um sechs Prozent auf 4,4 Millionen. Die Übernachtungszahl von Gästen aus dem Inland stieg um drei Prozent auf 21,4 Millionen.

Im Zeitraum Januar bis November 2012 nahm die Zahl der Gästeübernachtungen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um vier Prozent auf 383,3 Millionen zu. Davon entfielen 64,3 Millionen Übernachtungen auf ausländische Gäste (+8%) und 319,0 Millionen auf Gäste aus dem Inland (+3%).

Wie Destatis weiter mitteilt, wird die Zahl der Übernachtungen im Jahr 2012 voraussichtlich einen neuen Rekordwert von rund 406 Millionen erreichen. Dieses vorläufige Ergebnis ist eine Prognose auf Basis der für den Zeitraum Januar bis November vorliegenden Werte und der Dezemberergebnisse der Jahre 2007 bis 2011.

2012 erneuter Bevölkerungsanstieg erwartet
Die Einwohnerzahl Deutschlands hat nach einer Schätzung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Jahr 2012 erneut zugenommen. Am Jahresanfang lebten 81,8 Millionen Personen und am Jahresende voraussichtlich etwa 82,0 Millionen Personen in Deutschland. Nach acht Jahren Rückgang wird die Bevölkerungszahl damit das zweite Jahr in Folge steigen. Ursache hierfür sind die hohen Wanderungsgewinne gegenüber dem Ausland, die das Geburtendefizit – die Differenz aus Geburten und Sterbefällen – 2011 und 2012 mehr als nur ausgleichen konnten.

Für das Jahr 2012 wird mit 660.000 bis 680.000 lebend geborenen Kindern und 860.000 bis 880.000 Sterbefällen gerechnet. Das sich daraus ergebende Geburtendefizit liegt voraussichtlich bei etwa 185.000 bis 200.000. Im Jahr 2011 betrug es 190.000 – damals standen den 852.000 Sterbefällen 663.000 Geburten gegenüber.

Der hohe Wanderungsgewinn im Jahr 2011 (+279.000) fiel der Schätzung zufolge 2012 nochmals deutlich höher aus: Es wird damit gerechnet, dass mindestens 340.000 Personen mehr aus dem Ausland zugezogen als ins Ausland fortgezogen sind. Einen Wanderungsgewinn von mehr als 300.000 Personen gab es zuletzt 1995.