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HOTELPRESSESCHAU vom 29. April 2010 – Obskure RWI-Studie: Rauchverbot soll kaum zu Gastro-Umsatzrückgang beigetragen haben – Methodik zweifelhaft

(Landsberg/Lech, 29. April 2010) Peinlicher Patzer: Das renommierte Rheinisch-westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) will herausgefunden haben, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen des Rauchverbots auf die Gastronomie „überschätzt wurden“. In betroffenen Gastbetriebe si der Umsatzrückgang – gegenüber noch nicht betroffenen Gastronomien in anderen Bundesländern – um zwei Prozent gesunken. Die Folgerung: „Rauchverbot führten nur zu geringen Umsatzbußen“. Der Fehler liegt in der Methodik: Die Umsatzdaten nach dem September 2008 – im vergangenen Jahr ging der Umsatz im Gastgewerbe laut Destatis um -6,1 Prozent zurück! – wurden schlichtweg nicht angeschaut. Zudem blendete man die aktuellen Dehoga-Untersuchungen unmittelbar nach Einführung des Rauchverbotes einfach aus. Und Einfluss auf das Studienergebnis hatten auch Umsatzdaten bei Zigarettenautomaten in der Gastronomie; was dies mit den F&B-Umsätzen zu tun haben soll, ist nicht erklärbar. Das vom RWI selbstständig getragene Untersuchungsprojekt wirft zwar aktuell in der „Süddeutschen Zeitung“ eine große Schlagzeile auf, ist aber tatsächlich sehr zweifelhaft. Die (nicht ausgesprochene, aber logische) Folgerung, das Rauchverbot habe ja gar keine schlimmen Auswirkungen auf die Betriebe gehabt, zeugt von Unkenntnis der Marktlage.


+++ THEMA DES TAGES +++

Süddeutsche Zeitung: Gastronomie und Rauchverbot – Das Märchen von der Pleitewelle
Die Rauchverbote in Kneipen, Restaurants und Diskotheken haben sich deutlich geringer auf das Geschäft ausgewirkt als viele Gastronomen befürchtet hatten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/635/509763/text/

Hier die Original-Pressemitteilung des RWI: http://www.rwi-essen.de/presse/mitteilung/44/

Lesen Sie dazu auch:
CHD Expert: Gastrojahr 2009 mit Umsatzverlust von bis zu -10%
http://www.chd-expert.de/gastrodynamik_2009.php
Dehoga-Bundesverband: Stärkster Umsatzeinbruch in Hotellerie und Gastronomie seit sechs Jahren


+++ WIRTSCHAFT +++

Wilhelmshavener Zeitung: „Columbia“ bleibt voll auf Kurs
Mit 45 Prozent Auslastung wurden die Ziele des Hotels deutlich erfüllt. Mehr Touristen haben die geringeren Gästezahlen im Businessbereich wettgemacht.

Mitteldeutsche Zeitung: Dessau-Roßlau – Kulturabgabe oder Bettengeld für Hotels?
Köln hat den Anfang gemacht. Ende März war es, als der rot-grün dominierte Stadtrat der Millionenstadt am Rhein eine Kulturförderabgabe beschloss – und damit auf das reagierte, was die Bundesregierung ein “Wachstumsbeschleunigungsgesetz” nannte, was aber ein Gesetz war, das allein der Stadt Köln Einnahmeverluste in Höhe von 30 Millionen Euro bescherte.

Westfalen-Blatt: Werther – Das halbfertige Hotel
Auch zwei Monate nach der Eröffnung gleicht das Hotel »Alexander der Große« von außen einer Baustelle. Hotelier Stefanos Ventouris hat die Nase voll: Er droht den niederländischen Investoren mit einer Klage auf Schadenersatz, sollten sie nicht das nötige Geld bereitstellen.

Heilbronner Stimme: Öhringen – Neubau des Hotels Württemberger Hof macht Fortschritte
Der Rohbau steht, die letzten Estricharbeiten laufen. Hochbetrieb herrscht auf der Baustelle beim Hotel Württemberger Hof, wo mitten in der Stadt ein fünfgeschossiger Neubau entsteht. “Wir liegen mit den Arbeiten gut im Plan”, sagt Hermann Schmidt (57), den die Inhaber-Familie Schäffer seit 1. April als neuen Hoteldirektor eingestellt hat. “Deadline ist der 31. August, ab 1. September kann im Erweiterungsbau gebucht werden”, so Schmidt.
http://www.stimme.de/hohenlohe/nachrichten/oehringen/sonstige;art1921,1827487

Heilbronner Stimme: Abstatt – Neue Chefin setzt auf Herzlichkeit
Es ist das gleiche Gebäude, die gleiche Einrichtung und fast das gleiche Personal. Und dennoch ist es anders. Seit 1. April heißt das Hotel und Restaurant Sperber nun Ludwig Eins und wird von Jasmin Dankel geführt. Nachdem die frühere Betreibergesellschaft Insolvenz angemeldet hatte, ist mit Andreas Müller, Hotel- und Restaurantchef Adler am Schloss, ein neuer Pächter in die Einrichtung in Abstatt eingezogen.
http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/region/sonstige;art16305,1828622

Allgäuer Zeitung: Kempten – Ziel: Ein Hotel speziell für Behinderte
In der Entstehung ist derzeit ein touristischer Leitfaden für Kempten. Spezielle Angebote für Menschen mit Behinderung seien ebenfalls Teil des Konzepts, hieß es im Behindertenbeirat. Berichtet wurde auch über Pläne, ein barrierefreies Hotel zu errichten, in dem viele Arbeitsplätze für Behinderte geschaffen werden könnten.

Die vollständige HOTELPRESSESCHAU lesen Sie hier: