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Hoteliers im Dilemma: Wieder für Touristen öffnen dürfen – oder Zwangsschließung besser zwecks Versicherung? – Ratgeber: Hotels richtig desinfizieren

Hamburg, 02. April 2020 – Gastronomen müssen sich komplett auf Lieferservice und Fensterverkauf umstellen. Hoteliers sind dagegen im Dilemma: Ist es möglich, z.B. Schlosshotels im Grünen wieder für Touristen zu öffnen – oder sind behördliche Zwangsschließungen besser zwecks Auszahlungen von Betriebsausfall-Versicherungen?

“Der Urlaub im Gutshaus bietet aufgrund des großzügigen Verhältnisses
von Betten und vorhandenem Raum einer überschaubaren Gästezahl die Möglichkeit, sanft und sicher Urlaub zu machen und sich von der stressigen Situation in den Städten zu erholen”, heißt es in einem Positionspapier der Schlösser, Guts- und Herrenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern. Mario Reincke, Hoteldirektor Schlosshotel Wendorf, dazu: “Von uns aus wäre es denkbar, verschiedene Schritte zu unternehmen, um das Risiko einer Infizierung der Gäste und des Personals mit dem Coronavirus zu minimieren. Dazu gehören zum Beispiel vorerst Verzicht auf Veranstaltungen mit Publikumsverkehr, ein Verzicht auf alle Buffetsituationen (Frühstück, Grillen), sowie eine Reduzierung der Plätze in Restaurants, um den Abstand zwischen den Tischen zu vergrößern. Selbstverständlich werden alle geltenden und neu erlassenen Hygienestandards umgesetzt.”

Eine gänzlich andere Position nimmt der erfolgreiche Unternehmer Ernst Heilig ein: “Seit Wochen kämpfe auch ich unermüdlich gegen die Vorgehensweise der Politik in Rheinland-Pfalz an. Diese hat zwar am 18. März die Schließung der Hotels für touristische Gäste angeordnet, aber für gewerbliche Gäste sollen wir offen halten und genau dies ist der Grund, warum unsere Betriebsunterbrechungsversicherung eben nicht bezahlen muss! Meine Recherchen haben nun ergeben, dass diese Anordnung auf Druck der Versicherungswirtschaft entstanden ist, denn diese hat unverhohlen der Regierung mit Schadensersatzansprüchen gedroht! Bisher haben nur drei Bundesländer sich dagegen gewandt, allen voran Bayern. Sowohl dort als auch in Thüringen und Baden-Württemberg wurden die Hotels auf behördliche Anordnung hin geschlossen, dürfen aber nach eigenen Ermessen für gewerbliche Gäste die Hotels öffnen und sogar in dringenden Ausnahmefällen auch für private Gäste. Wieder einmal zeigt sich, dass die unterschiedlichen Länderpolitiker sich innerhalb ihrer Führung nicht einig sind und wir als Hotelbetreiber zum Spielball werden…”

Kärcher Desinfektion

Richtig desinfizieren
Kärcher hat sowohl Dampfreiniger für den Heimgebrauch als auch Geräte für den professionellen Einsatz getestet. Ob der Dampf in einem Heizkessel oder in einem Durchlauferhitzer erzeugt wird, spielt für das Resultat bei der Virenbekämpfung keine Rolle; beide Technologien erzielten im Labor ein vergleichbares Ergebnis. Darauf ist bei der Anwendung zu achten: Der heiße Wasserdampf tritt mit rund 100 Grad Celsius aus und kühlt sich mit zunehmendem Abstand ab. Um Viren effektiv zu bekämpfen, muss die Düse daher unmittelbar über die Oberfläche geführt werden. Außerdem ist auf eine ausreichende Reinigungsdauer zu achten und eine Bedampfungszeit von 30 Sekunden auf einer Stelle mit maximaler Dampfstufe zu wählen. Die verwendeten Mikrofaser-Bezüge müssen anschließend bei mindestens 60 Grad Celsius im Standard-Waschprogramm (nicht Eco) gewaschen werden.

Rentokil Desinfektion

Allerdings ist bei der Desinfektion auf eine vollständige Schutzkleidung zu achten: Schutzanzug zum Einmalgebrauch mit Kapuze, Handschuhe, Mund-Nasenschutz bzw. FFP2-Schutzmaske. Nach dem Reinigungsvorgang ist die Schutzkleidung von einer weiteren geschützten Kraft am Rücken aufzuschneiden, auf links zu drehen und vom Körper abzuziehen. Anschließend müssen Hände und Schuhe intensiv desinfiziert werden.