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Hotel-Preisbarometer von hotel.de: Übernachtungskosten steigen weiter an

Zum Oktoberfest: Bier- und Zimmerpreise steigen fast im Gleichklang – Moskau wieder teuerste europäische Metropole – Reisebudget wird auch international stärker beansprucht

(Nürnberg, 12. September 2012) Insbesondere in den deutschen Großstädten, aber auch in den internationalen Metropolen sind auf breiter Front höhere Übernachtungskosten zu verzeichnen. Dies zeigt eine Untersuchung von hotel.de mit seinem aktuellen Hotelpreisbarometer.

Ergebnisse des Hotelpreisbarometers für Deutschland 2012

In Kürze heißt es wieder “O’zapft is” und es scheint so, als wenn sich die Hoteliers der bayrischen Landeshauptstadt schon auf einen stärkeren Besucherandrang vorbereiten würden. Gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen die Übernachtungskosten im August bereits um knapp 16 % auf durchschnittlich rund 100 Euro. Nach vorläufigen Buchungszahlen dürfte für den Zeitraum des Oktoberfests der Anstieg gegenüber dem Vorjahr mit einem Plus von 4,47 % dann allerdings etwas gemäßigter ausfallen. Damit lägen die Zimmerpreise nur knapp über der Teuerungsrate des beliebten Gerstensafts: Für eine Wiesn-Maß müssen die Besucher 2012 durchschnittlich 3,86 % mehr auf den Tresen legen.**

Auf Platz 2 der nationalen Rangliste liegt Krefeld. Hier mussten Zimmersuchende ebenfalls deutlich tiefer in die Tasche greifen. Einige Veranstaltungen, darunter ein Sportevent und eine Messe, dürften zu dem Anstieg der Übernachtungskosten um 14,83 % auf durchschnittlich 96,18 Euro beigetragen haben.

In Mannheim waren die durchschnittlichen Ausgaben für ein Zimmer mit 95,56 Euro im August dieses Jahres etwas geringer. Auch in Lübeck wurde die Reisekasse geschont. Mit einem Plus von 0,54 % blieben die Übernachtungskosten nahezu stabil. In allen anderen Städten im nationalen Ranking mussten die Zimmersuchenden insgesamt jedoch mehr bezahlen.

Ergebnisse des Hotelpreisbarometers für europäische Hauptstädte 2012

Moskau löst London nach der Olympiade wieder als teuerste europäische Hotel-Destination ab. Allerdings folgt die englische Hauptstadt nur knapp dahinter. Denn zum einen endeten die Olympischen Sommerspiele erst in der zweiten Augustwoche, zum anderen starteten dort Ende August die Paralympics. In Kiew lagen die Hotelpreise noch immer auf einem relativ hohen Niveau. Im Jahresvergleich mussten Zimmersuchende 12,54 % mehr auf den Tresen legen. Stabil blieben die Preise hingegen in Kopenhagen. Insbesondere in Paris, Amsterdam und Ljubljana profitierten die Hotelgäste sogar von gesunkenen Übernachtungskosten. Auch wenn sich die Zimmer in Berlin gegenüber dem Vorjahr um über 5% verteuerten, war die deutsche Hauptstadt mit einem Durchschnittspreis von 74,33 Euro im internationalen Vergleich erneut sehr günstig.

Bei der internationalen Preisbetrachtung ist der „Big Apple“ New York weiterhin ein sehr teures Pflaster. Im August stiegen die Übernachtungskosten für Gäste aus dem Euroraum zum einen aufgrund höherer Zimmerpreise, aber auch aufgrund des schwächelnden Euro, gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 22,31% auf 208,59 Euro an. Auch in Singapur (195,33 Euro) und Sydney (169,12 Euro) waren Währungsschwankungen für einen Großteil des Preisanstiegs verantwortlich.

Lediglich in Rio de Janeiro mit einem Rückgang von 11,35 % auf 146,55 Euro und in Zürich mit einer Vergünstigung von rund 5 % auf durchschnittlich 156,42 Euro wurde die Reisekasse nicht durch höhere Zimmerpreise belastet. Geringer waren die Übernachtungskosten mit 90,12 Euro in Istanbul.

* Deutsche Großstädte ab 200.000 Einwohner, europäische Hauptstädte ab 500.000 Einwohner
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