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Hotel geräumt: Defekte Minibar – Chlorgasalarm in Therme – Ungeklärter Brand in Hotel auf Borkum – Einbrecher springt in die Alster

Polizei - Polizeiauto(Düsseldorf/Leer/Hamburg/Lübeck, 13. April 2015) Der Polizeibericht vom Wochenende: In einem Hotel in Düsseldorf tritt giftiges Ammoniak aus einer defekten Minibar aus – die Etage musste geräumt werden; verletzt wurde zum Glück niemand. In einer Therme in Scharbeutz bei Lübeck gab es Großalarm: 598 Gäste musste evakuiert werden, da gefährlich Chlorgas ausgetreten war; das benachbarte Hotel half mit Decken und Bademänteln aus. Ein Hotel auf Borkum brannte plötzlich lichterloh; Gäste und Mitarbeiter konnten sich ins Freie retten. Und in Hamburg sucht die Polizei nach einem Hoteleinbrecher, der sich der Festnahme durch einen Sprung in die Alster entzog.

In der Nacht zu Samstag mussten Gäste eines Hotels in Düsseldorf (Oststraße) evakuiert werden: Der Kühlschrank einer Minibar war defekt und sonderte Gestank ab. Die ersten Einheiten der Feuerwehr konnten wegen des stechenden Ammoniakgeruchs nicht an das defekte Gerät heran, so dass sie Verstärkung anforderten, berichtet die Feuerwehr. Spezialkräfte für Gefahrstoff-Einsätze rückten schließlich an. Feuerwehrtrupps unter Atemschutz forderten alle Bewohner der betroffenen vierten Etage auf, das Stockwerk zu verlassen. Nach der Räumung wurde der Kühlschrank ausgebaut, ins Freie gebracht und in einem Kunststoffsack dicht verschlossen. Nachdem die betroffene Etage gelüftet wurde, zeigten Messgeräte keine Gefahr mehr an, berichtet die Feuerwehr. Nach Rücksprache mit dem Umweltamt der Stadt Düsseldorf wurde das defekte Gerät zu einer Entsorgungsfirma nach Reisholz gebracht. Alle Hotelgäste blieben unverletzt und wurden während des Einsatzes vom Rettungsdienst betreut.

Großalarm in Therme
Am Samstagnachmittag (11.04.) wurde Großalarm in einer Badetherme in Scharbeutz bei Lübeck ausgelöst. Offenbar trat Chlorgas innerhalb des Schutzraumes aus. 598 Badegäste einer Badetherme in Scharbeutz wurden evakuiert. Gegen 16.00 Uhr wurden Feuerwehr und Polizei alarmiert. Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen hatten die Angestellten bereits umsichtig reagiert und die Therme geräumt. Das angrenzende Hotel “BelVeder” organisierte sofort Decken und Handtücher für die Badegäste und stellte Räumlichkeiten zur Verfügung. Ebenso konnte eine Turnhalle des angrenzenden Bugenhagenwerkes genutzt werden. Vorsorglich warnte die Polizei über Rundfunk. Die Bundesstraße 76 im Nahbereich der Therme wurde gesperrt. Erste Ermittlungen haben ergeben, dass offenbar ein Ventil einer Chlorgasflasche undicht war und dementsprechend die Alarmanlage den Austritt rechtzeitig gemeldet hatte. Der Gefahrgutzug der Feuerwehr OH und die FF Scharbeutz sowie der Rettungsdienst OH waren neben der Polizei vor Ort. Badegäste wurden nach jetzigem Kenntnisstand nicht verletzt. Fünf Angestellte klagten über Atemreizungen – sie werden behandelt. Ein Feuerwehrmann der FF Scharbeutz verletzte sich beim dem Hinabgehen in den Kellerbereich. Er wurde ambulant vor Ort behandelt. Nach Abschluss der Maßnahmen der Feuerwehr wird die Polizei ihre Ermittlungen aufnehmen.

Brandschaden in Hotel
Aus bislang ungeklärter Ursache kam es am Sonntagabend gegen 21:08 Uhr auf der Nordseeinsel Borkum zu einem Brand. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei entstand das Feuer im Erdgeschossbereich von einem Hotel in der Goethestraße. Anwesende Hotelgäste und Personal verließen rechtzeitig das Gebäude. Bei dem Schadensfeuer wurde niemand verletzt. Der untere Bereich vom Hotel wurde durch Feuer und Rauchgase stark in Mitleidenschaft gezogen. Eine Schadenshöhe kann derzeit nicht beziffert werden. Polizeibeamte der Polizeistation Borkum nahmen vor Ort die ersten Ermittlungen zur Brandursache auf. Die Löscharbeiten der Feuerwehr wurde durch starken Wind behindert. Neben den Rettungskräften der Polizei und Feuerwehr war vorsorglich auch ein Notarzt sowie ein Rettungswagen am Einsatzort.

Suche in Hamburg erfolglos: Täter springt nach Einbruch in Hotel in die Alster
Nach einem Einbruch in ein Hotel in Hamburg-St. Georg ist der der Täter geflüchtet und soll in die Alster gesprungen sein. Die Polizei hat mit zahlreichen Einsatzkräften bislang vergeblich nach dem mutmaßlichen Täter gefahndet. Nach bisherigen Erkenntnissen bemerkte ein Gast eines Hotels in der Schmilinskystraße in Hamburg-St. Georg bei seiner Rückkehr in der vergangenen Nacht gegen 3:40 Uhr ein Loch in der gläsernen Eingangstür und verständigte die Polizei. Die alarmierten Beamten stellten fest, dass unbekannte Täter bereits Fernseher, Monitore und Alkoholika zum Abtransport bereitgestellt hatten. Als die eingesetzten Polizisten in unmittelbarer Tatortnähe einen jungen Mann überprüfen wollten, flüchtete dieser über die Straße An der Alster und soll in Höhe der sogenannten Gurlitt-Insel in das Wasser der Außenalster gesprungen sein. Der junge Mann wird wie folgt beschrieben: etwa 20 Jahre alt – 175-180 cm groß und schlanke Statur – dunkle, kurze Haare – bekleidet mit dunkler Sweatshirt-Jacke und dunkler Jogginghose – dunkle Turnschuhe mit weißen Sohlen. Die Polizei setzte zahlreiche Einsatzkräfte für die Suche nach dem Flüchtigen ein. 13 Funkstreifenwagenbesatzungen, das Funkstreifenboot Elbe 19, der Polizeihubschrauber Libelle sowie Taucher der Feuerwehr suchten bislang vergeblich nach dem Tatverdächtigen. Die gezielte Suche wurde um 09:00 Uhr eingestellt. Beamte des zuständigen Kriminalkommissariates für die Region Mitte (LKA 11) haben die Ermittlungen übernommen.