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Hilton-Aktionäre billigen 26-Mrd.-Verkauf an Blackstone

Beverly Hills, 20. September 2007
Die Aktionäre der Hilton Hotels Corporation, Beverly Hills/Kalifornien, haben auf einer außerordentlichen Hauptversammlung die Übernahme durch die US-Investmentfirma Blackstone Group LP gebilligt. Die Aktionäre stimmten mit mehr als 98 Prozent der abgegebenen Stimmen für die Übernahme. Die Transaktion solle Ende Oktober 2007 vollzogen werden, erklärte das Unternehmen. Es stehe nur noch die EU-Genehmigung aus.
Blackstone zahlt unter Einschluss übernommener Hilton-Schulden insgesamt 26 Mrd. US-Dollar (18,7 Mrd. Euro). Die Hilton-Aktionäre bekommen 47,50 Dollar je Aktie in bar. Die Hilton-Aktien notieren momentan mit 46,35 Dollar gegenüber einem Zwölfmonats-Tief von 27,16 Dollar.
Hilton verfügt über 2.898 Hotels in 76 Ländern mit insgesamt 490.000 Zimmern und beschäftigt 100.000 Menschen. Hilton ist damit eine der weltgrößten Hotelgruppen. Hilton hatte im vergangenen Jahr den Umsatz auf 8,2 Mrd. US-Dollar verdoppelt, nachdem die Gesellschaft im Jahr zuvor die Hotelsparte der britischen Hilton Group Plc für rund 5,7 Mrd. US-Dollar geschluckt hatte. Zu den Luxus-Hotelketten des traditionsreichen US-Konzerns zählen unter anderem neben den Hilton Hotels auch Conrad Hotels and Resorts, Doubletree, Embassy Suites, Hampton Inn und die Waldorf-Astoria Collection. Deren wichtigstes Hotel ist das Waldorf-Astoria in New York.
Blackstone ist bereits einer der führenden Hotelbranchen-Investoren und wird durch den Hilton-Kauf die weltweite Nummer eins. Das Unternehmen kontrolliert bereits Hotels mit mehr als 100.000 Zimmern in den USA und Europa. Dazu zählen unter anderem die La Quinta Inns and Suites sowie die LXR-Luxus-Hotels. Blackstone ist einer der weltgrößten Investmentfirmen und ist im Immobilienbereich besonders stark aktiv. Blackstone wird nach der Übernahme etwa 3.700 Hotels mit fast 600.000 Zimmern besitzen. Das Unternehmen hatte in den vergangenen Jahren schon rund 15 Mrd. Dollar in Hotelfirmen investiert.