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HDV-Umfrage: Stadthotels nur noch leicht im Plus – Angst vor explodierenden Energiekosten – Starkes Wachstum an Onlinebuchungen

(Bad Honnef, 12. Dezember 2012) Wie eine Umfrage unter den 150 Mitgliedern der Hoteldirektorenvereinigung Deutschland (HDV) mit Sitz in Bad Honnef zur aktuellen Geschäftsentwicklung ergab, rechnen 40 Prozent der Stadthotels mit einem zufrieden stellenden Geschäftsjahr 2012. 43 Prozent geben sogar an, gute bis sehr gute Ergebnisse erzielen zu können.

In Bezug auf 2013 ergibt sich ein differenziertes Bild. Zwar erwarten 37 Prozent der Stadthotels leicht steigende Umsätze von durchschnittlich fünf Prozent im kommenden Jahr und 30 Prozent rechnen damit die Vorjahreszahlen wiederholen zu können. Allerdings gibt es auch einige Stadthotels, die Einbrüche von bis zu zehn Prozent prognostizieren. Insgesamt ergibt sich daraus im Schnitt nur noch ein kleines Plus von 0,5 Prozent für 2013 für die Stadthotels. Bei den Resorthotels sehen 34 Prozent der Befragten steigende Umsätze in 2013. 50 Prozent glauben hingegen an eine Stagnation. Die in der HDV zusammen geschlossenen 150 Mitglieder repräsentieren rund 350 Hotels mit mehr als 40.000 Zimmern und einem geschätzten Jahresumsatz von mehr als zwei Milliarden Euro.

Abermals gewachsen ist der Anteil an Onlinebuchungen. Er stieg 2012 bei den Stadthotels um 3,5 Punkte auf 28 Prozent. „Wir müssen die kontinuierlich steigende Anzahl der Onlinebuchungen als Chance verstehen“, mahnt Alexander Aisenbrey, 1. Vorsitzender der HDV und Hoteldirektor im Öschberghof in Donaueschingen. „Jeder Hotelier sollte spätestens jetzt seine Hausaufgaben machen und attraktive Buchungsmöglichkeiten auf der eigenen Homepage schaffen, um den Direktvertrieb und zu stärken.“

Die einheitlich größte Herausforderung für das kommende Jahr (jeweils 33 Prozent, Mehrfachnennung möglich) wird in der Eindämmung der stetig steigenden Energiekosten gesehen. Bei den Stadthotels bereiten außerdem die gesamtwirtschaftlichen Konjunkturaussichten 2013 (33 Prozent), der anhaltende Preiskampf innerhalb der Branche (27 Prozent) und der Mangel an qualifizierten Fachkräften (23 Prozent) große Sorgen.