(Bad Honnef, 30. Juni 2012) Rund zweieinhalb Jahre nach Verabschiedung des Wachstumsbeschleunigungsgesetzes ist die positive Wirkung der Maßnahme in weiten teilen der Hotellerie eindeutig nachweisbar. Durch die frei gewordenen Mittel konnten unter anderem dringend notwendige Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten realisiert werden. Dies teilt die Hoteldirektorenvereinigung (HDV) mit. Von diesen Investitionen profitierten nicht zuletzt auch zahlreiche Handwerksbetriebe aus der jeweiligen Region. Darüber hinaus wurde mit den Geldern eine Vielzahl an neuen Arbeits- und Ausbildungsplätzen geschaffen.
Die Fakten sprechen für sich
Um die Notwendigkeit eines reduzierten Mehrwertsteuersatzes innerhalb der Branche zu dokumentieren haben die Fachverbände Dehoga und IHA alle Betroffenen dazu aufgerufen, sich aktiv an die Politik zu wenden und den jeweiligen Abgeordneten aller Fraktionen aus Bundestag, Landtag und Kommunalparlamenten exakte Aufstellungen der getätigten Investitionen und der neu geschaffenen Stellen zu senden.
„Wir begrüßen und unterstützen diesen Schritt, da die Zahlen eindeutig belegen, dass eine Absenkung des Mehrwertsteuersatzes absolut notwendig war und auch bleibt“, sagt Alexander Aisenbrey, 1. Vorsitzender der Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e. V. (HDV) und Hoteldirektor vom Öschberghof. „Leider beobachten wir nach wie vor, dass die Mehrwertsteuerdebatte immer wieder neu aufflammt,“ Dies erzeuge laut Aisenbrey jedes Mal aufs Neue Planungsunsicherheit für die betroffenen Hoteliers, was weitere Investitionen betrifft. „Um Diskussionen im Vorfeld der Bundestagswahl im kommenden Jahr vorzubeugen, müssen wir jetzt die Fakten sprechen lassen. Denn Zahlen lassen sich nicht einfach ignorieren. Außerdem zeigen Sie den Verantwortlichen in den Kommunen, dass die durch die Mehrwertsteuersenkung freigewordenen Gelder investiert wurden und die Bettensteuer somit eine ungerechtfertigte Maßnahme darstellt,“ erklärt Aisenbrey. Darüber hinaus hofft der Verband, weitere Mitstreiter begeistern zu können. „Je mehr Hoteldirektorinnen und Hoteldirektoren sich beteiligen, desto flächendeckender können wir die direkte Wirkung des Wachstumsbeschleunigungsgesetzes aufzeigen,“ so Aisenbrey.
Die 1981 gegründete Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e.V. (HDV) bündelt die fachlichen Kompetenzen führender Top-Hoteliers. Derzeit engagieren sich 159 Hoteldirektorinnen und Hoteldirektoren als ordentliche Mitglieder und 51 Fördermitglieder aus allen relevanten Sparten der Zulieferindustrie in der HDV. Der geschätzte Jahresnettoumsatz der ordentlichen Mitglieder beläuft sich auf deutlich mehr als 2 Mrd. Euro, die in rund 350 Häusern mit mehr als 40.000 Zimmern und etwa 20.000 Mitarbeitern erwirtschaftet werden. Neue ordentliche HDV-Mitglieder müssen 7 Jahre Berufserfahrung mitbringen und im Minimum mehr als 2 Mio. Euro Nettoumsatz oder mehr als 100 Zimmer sowie mindestens drei Sterne nachweisen können. Die Vereinigung mit Sitz in Bad Honnef dient als Interessenvertretung und Dialogplattform der deutschen Top-Hotellerie. Die HDV versteht sich als parteipolitisch und konfessionell neutral. Zu den Aufgaben gehören auch die Aus- und Weiterbildung sowie die Förderung des fachwissenschaftlichen Nachwuchses.