(Münster, 31. Mai 2011) Manche Hoteliers fürchten ihn, manche hassen ihn, manche sehen ihn am liebsten von hinten, wenn er das Hotel wieder verlässt: Olaf Trebing-Lecost gilt als härtester Hoteltester Deutschlands. Er wird regelmäßig beschimpft, erfolglos verklagt, und doch hat er eine große Fangemeinde, die sein ehrliches Urteil schätzt. Soeben ist der Trebing-Lecost Hotelguide 2011 zum zehnten Mal erschienen und wurde der Presse im Hotel Mauritzhof Münster vorgestellt.
Ein Luxushotel fällt bei ihm durch das Raster, wenn Hochnäsigkeit an die Stelle von Service-Qualität tritt. Letztere liegt ihm besonders am Herzen. Am vier Sterne zählenden Mauritzhof Hotel Münster schätzt er, dass Direktor Stefan Stahl und sein Team dem Wort „Gastgeber“ alle Ehre machen, und das, obwohl es sich bei dem 39-Zimmer-Haus an Münsters Promenade um ein kleines Hotel handelt. Bei etablierten Fünf-Sterne-Häusern hat er hingegen auch schon mal die Erfahrung gemacht, dass man als Gast regelrecht um die Aufmerksamkeit des Personals betteln musste.
Schlimm findet der Tester demotivierte Mitarbeiter, die dem Gast das Gefühl geben, dass er stört oder gar Hoteldirektoren, die sich zu fein sind, ihren Gästen die Koffer zu tragen.
Rogier Hurkmans ist „Hotelmanager des Jahres 2011“
Rogier Hurkmans, Hoteldirektor des Swissôtel Bremen, wird vom Oldenburger Trebing-Lecost Verlag als „Hotelmanager des Jahres 2011“ ausgezeichnet. Mit dem Erscheinen der diesjährigen Jubiläumsausgabe des Trebing-Lecost Hotel Guide ehrt der Verlag mittlerweile zum neunten Mal eine Persönlichkeit der Hotellerie. Die Auszeichnung geht in diesem Jahr an Rogier Hurkmans, dem es gelungen ist, alle Häuser, die er als Hoteldirektor führte, innerhalb kürzester Zeit auf Erfolgskurs zu bringen, wie es in der Begründung des Verlags heißt. Stets habe er ein beachtliches Service- und Dienstleistungsniveau kultiviert, mit dem er sich vom Gros der Mitbewerber erfolgreich abhebe. Der smarte Holländer, so Verlagschef Olaf Trebing-Lecost, habe in den vergangenen Jahren eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er jedes ihm anvertraute Hotel innerhalb kürzester Zeit an der Spitze des jeweiligen Marktsegments positionieren könne. Man habe den Eindruck, dass den sympathischen Hoteldirektor eine Herausforderung umso mehr reize, je größer sie sei. Diese Haltung sieht Trebing-Lecost als eine Grundvoraussetzung, um sich im stark umkämpften Segment der First-Class-Businesshotellerie Wettbewerbsvorteile zu erarbeiten. Mit dem Swissôtel hat Hurkmans bereits zum zweiten Mal ein Hotel in der Hansestadt Bremen übernommen. Zuvor realisierte er für Hilton ein sogenanntes Re-Branding und etablierte das ehemalige Scandic als neues Haus der Hotelgruppe in der Hansestadt.
In den vergangenen Jahren hat der Trebing-Lecost Verlag Persönlichkeiten wie Dr. Bertram Thieme (Dorint, Halle), Nicole Kobjoll (Schindlerhof, Nürnberg) und Jörg T. Böckeler (InterContinental, Düsseldorf) ausgezeichnet. Zuletzt wurde diese Anerkennung Helmut Stadlmann zuteil, der als Direktor des Luxusbusinesshotels Sofitel Bayerpost gezeigt hatte, dass avantgardistisches Interieur und traditioneller Service, wie er in der Regel in einem Grandhotel geboten wird, nicht nur kompatibel sind, sondern diese Kombination sogar den Erfolg eines modernen Hauses ausmachen kann. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Internetpräsenz des Verlags.
Kleines Jubiläum: 10 Jahre „Der Trebing-Lecost Hotel Guide“
Angefangen hat alles vor mehr als 10 Jahren mit dem von Verleger und Autor Olaf Trebing-Lecost als Einzelprojekt geplanten Buch „Guter Service ist kein Geheimnis“, das neben verschiedenen anderen Dienstleistern auch Autohäuser, Autovermietungen sowie die Deutschen Bahn und zahlreiche Hotels und Restaurants im Hinblick auf die Service- und Dienstleistungsqualität beleuchtete. Kurz nach Erscheinen des Buches bekam Trebing-Lecost prompt Post von einer internationalen Anwaltskanzlei, welche von einer großen Hotelkette beauftragt wurde, gegen die Kritik in dem erschienenen Buch vorzugehen – dies allerdings ohne Erfolg. Schnell erkannte der Autor, dass er mit seinem Werk ins „Schwarze“ getroffen hatte und „kreierte“ daraufhin einen Hotelführer der besonderen Art, in welchem nicht nur die Hotel-Hardware bewertet wird, sondern viel mehr in unterhaltsamer Weise über den Ist-Zustand des jeweiligen Hotels ausführlich berichtet wird. Dabei nimmt Trebing-Lecost kein Blatt vor den Mund und deckt ganz ungeniert entdeckte Serviceschlampereien und Renovierungsstaus auf. Seinen Stil beschrieb eine renommierte große deutsche Zeitung einmal in einem Portrait über den Autor als „gallig-sarkastisch“.
Seit 2004 ist es dem Verlag gelungen, für das Vorwort Persönlichkeiten wie etwa Hans-Dietrich Genscher, Heide Simonis, Guido Westerwelle und Christian Wulff zu gewinnen. Das Vorwort für den aktuellen Hotel Guide schrieb Dr. Christoph Bergner – Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern sowie Beauftragter der Bundesregierung für die Neuen Länder. Der Staatssekretär hob in seinem Vorwort hervor: „Für mich ist der Blick in diesen Hotelführer besonders erfreulich, weil unter den vielen Häusern, die hier charakterisiert werden, auch zahlreiche attraktive Angebote aus dem Osten Deutschlands zu finden sind. Sie sind Ausdruck einer großartigen Entwicklung in den neuen Bundesländern, die sich in diesem Dienstleistungscharakter vollzogen hat. Nichts erinnert an die Ausgangslage, die hier vor 20 Jahren vielerorts vorzufinden war.“
Der jährlich erscheinende „Trebing-Lecost Hotel Guide“, der im Buchhandel sowie bei allen gängigen Online-Buchhändlern für 38 € erhältlich ist, unterscheidet sich deutlich von herkömmlichen Hotelführern. Den Leser erwartet hier mehr als eine Aufzählung von Ausstattungsmerkmalen der begutachteten Hotels. Insbesondere das Service und Dienstleistungsniveau eines Hauses wird unter die Lupe genommen. Dabei werden Serviceschlampereien schonungslos aufgedeckt und schon mal das ein oder andere Luxushotel als Mogelpackung entlarvt. Nicht zuletzt aufgrund der plastischen und teilweise sarkastischen Anmerkungen ist dieser Hotelguide immer auch eine unterhaltsame Lektüre.