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Gault Millau Deutschland 2012: „Koch des Jahres“ ist Andree Köthe vom Nürnberger „Essigbrätlein“

(München, 15. November 2011) Überraschungserfolg: Zum „Koch des Jahres“ kürte der Gault Millau 2012 den „Pionier der deutschen Gewürz- und derzeit so modischen Gemüseküche“: Andree Köthe vom Nürnberger „Essigbrätlein“.
 
Gault Millau Deutschland 2012
 
Außerdem vergibt der „Reiseführer für Genießer“ die weiteren Titel:
  • „Sommelier des Jahres“: Magdalena Brandstätter vom Waldhotel Sonnora in Dreis bei Wittlich
  • „Restaurateur des Jahres“: Konrad Winzer vom „Drei König! in Lörrach, ein Bildhauer, der aus Freude an unverkünstelter Küche ein Edelgasthaus finanzierte
  • „Pâtissier des Jahres“: Oliver Näve vom Restaurant „Français“ in Frankfurt/Main
  • „Kochschule des Jahres“: Stefan Hermann vom „Bean & Beluga“ in Dresden
  • „Barkeeper des Jahres“: Franz Höckner vom Hotel Adlon Berlin
  • „Winzer des Jahres 2012“: Matthias Müller

Details zum Gault Millau Deutschland 2012
http://www.verlagshaus.de/news-2515-74-335-bitte_zu_tisch_der_gault_millau_deutschland_2012_ist_erschienen.html

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AHGZ Hotline: Alles über Betriebswirtschaft, Steuern und Arbeitsrecht
Experten von ETL ADHOGA beantworten alle Fragen im Gastgewerbe am 15. November von 10 bis 12 Uhr – Hotline: 0711 – 2133-350
http://www.etl-adhoga.de/topthemen/kostenfreie-ahgz-hotline-mit-etl-adhoga
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„Koch des Jahres“ Andree Köthe

"Koch des Jahres 2012": Andree Köthe (und links sein kulinarisches Alter Ego Yves Ollech), vor dem Nürnberger "Essigbrätlein"
"Koch des Jahres 2012": Andree Köthe (und links sein kulinarisches Alter Ego Yves Ollech), vor dem Nürnberger "Essigbrätlein"

Er kochte „schon vor 10 Jahren sein Gemüse aus der Neben- in die Hauptrolle und bot Fleisch wie Fisch als Beilage dar. Und bewies dabei eine unglaublich sichere Hand im Umgang mit der Würze, die hier so vielfältig, so ungewohnt, so fordernd und auch so  provozierend wirkt wie in kaum einem anderen deutschen Restaurant“. Seine „intellektuelle, aber unprätentiöse Küche“ bietet nur ein maximal siebengängiges Menü, das man mit Nachdenken über Geschmack oder Schmecken mit Verstand überschreiben könnte. Hauchdünne, kurz al dente blanchierte Scheibchen und würzig-knackige Blattstiele vom Radieschen gibt es als zungestreichelnden Balsam zur Seeforelle, Blumenkohl als feine Creme und in hauchdünnen, rohen Scheiben zu glasig angegartem  Wildsaibling.

Auch ein Augenschmaus sind die in einem Dreieck aus grober Meerrettichcreme stehenden Scheiben von säuerlich marinierter Roter Bete, denen Schnittlauchröllchen grüne und Kirschblüten-Crunchy duftige Noten verleihen. Reiner Schnittlauchsaft führt die  Kombination von Aprikose und Reh zur Geschmacksexplosion auf der Zunge, feinherbe Rucolasauce kontrastiert Rahmeis mit Himbeeren.“

Für diese „in die in Sphären absoluter puristischer Aromatik vorstoßende Küche“ erhielt der völlig uneitle Nordhesse, der keine großen Lehrmeister und keine Hobbys hat, weder luxuriöse Produkte noch modische Effekte verwendet, 18 von 20 möglichen Punkten. Eine höhere Bewertung als Köthe haben in dem nach dem französischen Schulnotensystem urteilenden Guide nur zwölf deutsche Köche.