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Die Privathotellerie ist ein zeitgemäßer Arbeitgeber

(Köln, 06. September 2012) Die Diskussion „Kettenhotellerie vs Privathotellerie“ hält sich in der Branche hartnäckig, besonders vor dem Hintergrund des stetig steigenden Fachkräftemangels. In Deutschland ist die Verteilung klar: während es rund 32.000 privat geführte Hotels gibt, sind es nur rund 3.5000 Häuser, die einer Kette angehören. Diese machen mit über 50% jedoch den größeren Teil des Gesamtumsatzes.

Als Arbeitgeber sind die Unterschiede sehr grundsätzlicher Natur und viele Arbeitnehmer sowie Berufsanfänger fällen eine bewusste Entscheidung in die ein- oder andere Richtung. Besonders in der Luxushotellerie lassen sich die Unterschiede klar erkennen: während die Kettenhotellerie auf eindeutige Standards sowie klare Markenpositionierung fokussiert ist und sich in strengem Organigramm aufstellen, geht es in der Privathotellerie flexibler und individueller zu.

Wilhelm Luxem, Geschäftsführender Direktor des privatgeführten Excelsior Hotel Ernst Köln beschreibt das Arbeiten in der Privathotellerie so: „Das Excelsior Hotel Ernst ist seit seiner Gründung vor knapp 150 Jahren ein unabhängiges Privathotel. Als mittelständisches Unternehmen können wir sehr viel stärker auf die Persönlichkeit unserer Bewerber und Mitarbeiter eingehen. Wir ermöglichen ihnen an Hand ihrer Stärken individuelle Entwicklungsmodelle und schaffen so immer wieder neue, maßgeschneiderte Arbeitsplätze. Stellenbeschreibungen dienen bei uns nicht der Abgrenzung sondern sind Brücken in andere Bereiche. Es ist daher für uns sinnvolle Praxis, Mitarbeiter schon früh in betriebsrelevante Entscheidungsprozesse einzubinden. Es gibt kurze Dienstwege und flache Hierarchien, dadurch ist die Arbeit oftmals bereichsübergreifend. Mitarbeiter erhalten schnell ein ganzheitliches Bild der Abläufe und Prozesse im Betrieb – das motiviert und fördert unternehmerisches Denken. Darüber hinaus führt es zu einem ganzheitlichen Dienstleistungsverhalten den Gästen gegenüber. Wenn man die Bereitschaft hat, sich immer wieder zu verändern und weiterzuentwickeln kann man vergleichsweise schnell Verantwortung übernehmen: Gleiches gilt für unsere zahlreichen Auszubildenden, denen wir alljährlich rund 20 Plätze anbieten. Jährliche Auszeichnungen unserer Absolventen bei verschiedensten Wettbewerben ist Beweis für den richtigen Weg“.

Arbeitsplätze in der Privathotellerie sind oftmals auch sicherer: nicht kurzfristige Gewinnmaximierung sondern langfristiger und nachhaltiger wirtschaftlicher Erfolg des Unternehmens stehen im Mittelpunkt der Entscheidungen. Zeitgemäßer geht es nicht.