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Deutschland braucht mehr Verständnis für touristische Infrastruktur: Tourismuswirtschaft bedauert Bürgervotum gegen Flughafenausbau in München

(Berlin, 19. Juni 2012) „Die Entscheidung der Bürger gegen die dritte Start- und Landebahn am Münchner Flughafen war eine Entscheidung gegen Arbeitsplätze, Wertschöpfung und eine touristische Infrastruktur, die den Ansprüchen der deutschen Urlaubs- und Geschäftsreisenden gerecht wird“, kommentierte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) Klaus Laepple das Ergebnis des Bürgerentscheids am gestrigen Sonntag in München.

„Die Verfügbarkeit von Flughafenkapazitäten ist Voraussetzung dafür, dass die Tourismuswirtschaft ihr enormes Potential auch weiterhin entfalten kann. Mobilität ist der Schlüssel zu Wohlstand und Wertschöpfung. Wir wollen die Erfolgsgeschichte der Tourismusbranche fortsetzen. Dafür aber brauchen wir Flughäfen, die mit ihren Aufgaben wachsen.“

An den deutschen Flughäfen starteten und landeten im vergangenen Jahr fast 200 Millionen Passagiere, die maßgeblich zum Erfolg der gesamten deutschen Tourismuswirtschaft beitrugen. Kapazitätsengpässe in der Flughafeninfrastruktur würden die weitere Wachstumsentwicklung des Tourismus, durch den hierzulande rund 2,9 Millionen Menschen und damit 7 Prozent aller Erwerbstätigen eine Beschäftigung finden, ausbremsen.

Der für die Tourismuswirtschaft negative Ausgang des Bürgerentscheids habe einmal mehr gezeigt, wie schwierig es in Deutschland mittlerweile ist, die Bevölkerung von der Notwendigkeit wichtiger Infrastrukturprojekte zu überzeugen und diese erfolgreich umzusetzen, so Laepple.