(Paris, 30. August 2012) Accor bleibt weiterhin Hotel-Primus in Europa. Im ersten Halbjahr verzeichnete der im vergangenen Jahr aufgespaltene Konzern ein solides Umsatzwachstum um 3,6 Prozent auf 2,717 Miliarden Euro. Beim Ebit gab es ein Plus von 10,1 Prozent auf 212 Millionen Euro, das Ergebnis vor Steuern und Sonderposten stieg um sensationelle 27,4 Prozent auf 190 Millionen Euro. Das Nettoergebnis der ersten sechs Monate beträgt 80 Millionen Euro – ohne den Verkaufserlös der im Mai veräußerten US-Kette Motel 6 an die Blackstone Group. Für das Gesamtjahr sieht der Accor-Vorstand ein Ebit von 510 bis 530 Millionen Euro vor. Die detaillierten Halbjahres-Ergebnisse stehen unter accor.com zum Abruf bereit.
Only Asset light is asset right: Accor trennt sich weiterhin vonm vielen Hotelimmobilien, auch um von den Miliarden-Schuldenberg abzuztragen. Ziel ist es, Ende 2016 rund 80 Prozent der Hotels im Rahmen von Management- oder mit Franchisepartnern zu betreiben. So wurden im ersten Halbjahr 2012 59 Hotelgebäude verkauft – mit den Erlösen wurden die Nettoschulden um 283 Millionen Euro verringert.
Die Konzernergebnisse entwickelten sich nach Konzernangaben in allen Segmenten „erfreulich“. Grund seinen in erster Linie die kontinuierlich positive Preisentwicklung. Weitere Meilensteine im ersten Halbjahr war der Start das Mega-Markenprogramms um Ibis: 661 Hotels wurden bislang dabei neu positioniert. Zudem wurde eine Anleihe mit einer Laufzeit von fünf Jahren und einer jährlichen Verzinsung von 2,875 Prozent in einem Volumen von insgesamt 600 Millionen Euro emittiert.
In den ersten sechs Monaten wurden 141 Hotels mit insgesamt 20.700 Zimmern eröffnet: 85 Prozent im Rahmen von Management- und Franchise-Verträgen . 57 Prozent im Asien-Pazifik-Raum, 25 Prozent in Europa, 13 Prozent in Afrika und im Mittleren Osten und fünf Prozent in Lateinamerika. Das Wachstum bleibt weiterhin dynamisch: Bis 2016 sind 108.700 Zimmer geplant.