Skip to content

25 Jahre Vienna International Hotels: Service und Technik machen profitabel

(Wien, 04. März 2014) Der Fokus des österreichischen Hotelbetreibers Vienna International (VI Group)  ist auf Affinität in Sachen Technologie sowie auf hohe Serviceleistungen für Kunden gerichtet, erklärte CEO Andreas Karsten. Die Hotelmanagementgruppe feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen und blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Die Krise vor fünf Jahren, die immerhin drei Jahre lang gedauert hat, habe man überstanden. “Jetzt ist der Börsegang in Wien und Warschau Ziel.”

Andreas Karsten, CEO der Vienna International
Andreas Karsten, CEO der Vienna International

“Als europäisches Hotelmanagementunternehmen sind wir ursprünglich auf den ehemaligen Ostblock spezialisiert gewesen”, sagte Karsten, der seit 1. September 2011 die Funktion des CEO beim 2.500 Mitarbeiter-Konzern bekleidet. Derzeit betreibt die VI Group 36 Hotels, weitere Häuser kommen ständig dazu. Erst vor kurzem übernahm die Gruppe sechs Arcadia-Hotels in Deutschland.

Dass das Business des Hotelbetreibers nicht allzu einfach ist, zeigt sich an einem Beispiel ganz deutlich: “Im Pariser Euro-Disney haben wir zunächst ein 400-Zimmer-Hotel von einer internationalen Kette übernommen, das kaum einen operativen Gewinn machte. Innerhalb kürzester Zeit gelang es uns, das Haus in die Profitabilität zu bringen. Das führte übrigens dazu, dass wir nur ein Jahr später ein zweites 400-Zimmer-Hotel am gleichen Standort übernahmen.”

“Unser Fokus liegt eindeutig darauf, möglichst hohe Serviceleistungen für den Kunden zu bieten und die Buchung so einfach wie möglich zu gestalten. Jedes unserer Häuser ist auf rund 400 Online-Travel-Agencies weltweit buchbar.” Diese Portale sind für Karsten jedoch in erster Linie Marketinginstrument. Hohe Profite lassen sich damit nämlich nicht erwirtschaften.

Vom großen Outsourcing hält der Manager, der zuvor sieben Jahre lang CEO von Magic Life war, wenig. “Die Technik, die für die gesamte Struktur verantwortlich ist, ist ebenso wie Öffentlichkeitsarbeit inklusive Social-Media Betreuung bei uns eingesourced.” Mitarbeiter-Schulung und Teaming stehen beim Manager ganz oben auf der Prioritätenliste. “Wir investieren nicht nur sehr viel in die Zufriedenheit unserer Kunden, sondern auch in jene unserer Mitarbeiter.”

Wachstum in Europa mit Übernahmen
“In Europa wachsen wir durch Übernahmen, in der ehemaligen Sowjetunion entwickeln wir Neubauten. 2014 wird in Moskau ein Leading Hotel of The World eröffnet, das von uns betrieben wird”, so Karsten. Als weiterhin sehr spannende Märkte bezeichnet der Manager etwa Polen, aber auch andere osteuropäische Länder. Dort gebe es Wachstumspotenzial.

Dass die Destination ein wesentliches Kriterium für den Erfolg darstellt, unterstreicht der Branchenkenner. “Das haben wir etwa bei der Neureröffnung des angelo Hotels in München gesehen.” Als Betreiber müsse man genau auf die vorherrschende Marktsituation reagieren. “So können wir im andels Hotel Berlin trotz der großen Konkurrenz in der deutschen Hauptstadt auf inzwischen fünf sehr erfolgreiche Jahre zurückblicken.”

In Zukunft will man sich bei Vienna International weiter auf Stadt-Hotels im Drei- und Vier-Sterne-Segment konzentrieren und dort mit hoher Service-Qualität beim Kunden punkten. “Um das Geschäft gut machen zu können, muss man dem Markt stets einen halben Schritt voraus sein. Daher investieren wir weiterhin viel in neue Medien und in die Schulung der besten Mitarbeiter”, erklärt Karsten abschließend.

Andreas Karsten, CEO der Vienna International, ist studierter Jurist und begann seine Karriere bei der TUI Group. Er bekleidete bei der Magic Life GmbH sieben Jahre lang die Funktion des CEO ehe er im September 2011 diese Funktion bei Vienna International Hotels übernahm.