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150 Jahre Excelsior Hotel Ernst – Galaempfang zum Jubiläum

(Köln, 16. Mai 2013) Heute vor 150 Jahren wurde das Grandhotel Excelsior Ernst in Köln eröffnet. Am Abend laden Charles Roulet, Vertreter der Eigentümerfamilie, und Hoteldirektor Henning Matthiesen, ausgewählte Ehrengäste zum Galaempfang anlässlich des besonderen Jubiläums ein.

Das Hotel Ernst im Herzen Kölns wurde am 16. Mai 1863 vom damaligen Königlichen Hofrestaurateur Carl Ernst eröffnet. Acht Jahre später ging es an Friedrich Kracht, dessen Frau und Sohn Carl nach seinem Tod wenig später das Haus weiterführten. Der historische Bau wurde 1908 teilweise abgerissen und neu errichtet. Mit dem Namenszusatz „Excelsior“ – lateinisch: sehr erhaben/ausgezeichnet – wurde es als Grandhotel nach Rekordbauzeit wieder eröffnet.

Die Führung des Excelsior Hotel Ernst liegt nun in den Händen von Henning Matthiesen, der mit großem Einfühlungsvermögen das motivierte Team führt.

Das Excelsior Hotel Ernst Köln ist Mitglied der Vereinigung Leading Hotels of the World und zählt zur Selektion Deutscher Luxushotels. Seit seiner Gründung 1986 verbleibt es durchgehend in Familienbesitz und behielt so die großen Vorteile der Individualität und Freiheiten, Tradition mit der Moderne zu verbinden.

Der international geachtete Hotelkritiker Heinz Horrmann notierte über das Excelsior Hotel Ernst in Köln eine sehr persönliche Betrachtung, die als beste Beschreibung des traditionsreichen aber doch modernen Hauses gesehen werden kann:

„Die beeindruckende Historie eines der besten Grandhotels Deutschlands hat auch mich entscheidend geprägt. 1910 checkte mein Großvater Heinrich im Kölner Excelsior Hotel Ernst ein. Er war damals einer der Restaurateure von Heiligenbildern im Kölner Dom. Er hatte wahrlich keinen weiten Weg zur Arbeit: Genau gegenüber dem Grandhotel, exakt auf der anderen Straßenseite steht die wohl berühmteste Kathedrale der Welt. Eigentlich war dieses Hotel, das zehn Goldmark die Nacht kostete, für sein Künstlereinkommen schon damals viel zu teuer. Aber mein Opa investierte sein gespartes Geld aus den Wanderjahren, das er in einer geknüpften Tasche bei sich trug, um diese besondere Wohnerlebnis zu genießen. Kurz bevor er starb, erzählte er mir davon, vermittelte und übertrug mir seine Lebensphilosphie: „Du hast keine Chance, Dein Leben um Tage zu verlängern, aber Du kannst Lebensfreude in Deine Tage bringen.“

90 Jahre später stand ich an der Rezeption im selben Hotel, das immer noch die Wertungs- und Preislisten der Domstadt anführt, und trank in der mehrfach veränderten, aber immer noch stilvollen Bar des Domizils eine Flasche Dom Pérignon auf Großvater Heinrich und seine Lebensweisheit, die zur vererbten Schubkraft für über 30 Jahre Hotelfaszination wurde. Das Excelsior in der Domstadt am Rhein wartet wie alle Häuser der Selektion Deutscher Luxushotels mit sehr persönlichem Service auf, nicht nur mit den Standards, die eigentlich kaum erwähnenswert sind. Ein Beispiel: Kommt der Gast mit dem Flugzeug in Köln-Bonn an, steht die Hotellimousine für den Transfer bereits auf dem Vorfeld zur Abholung bereit. Musikfreunde finden auf Wunsch in ihrem Zimmer Karten der ersten Kategorie für die Philharmonie. Und für exklusive Gruppen organisiert das Hotel Besichtigungen des Kölner Doms gleich beneban, der dann die Pforten länger als erlaubt offen hält. Ein pivates Konzert auf der Schwalbennestorgel sowie eine historische Führung in die geheimen Ecken des Weltkulturerbes macht das Leading Hotel ebenfalls möglich. Und – in Köln das höchste der Gefühle – der Excelsior-Concierge fährt sogar in die für Domstädter „verbotene Stadt“ Düsseldorf, um für den Gast luxuriöse Artikel zu kaufen, die in Kölner Läden ausgegangen sind.

Verstehen Sie jetzt, warum in einer schnelllebigen Zeit der Wert eines derartigen Wohnerlebnisses konstant geblieben ist?“