Leipzig/Berlin, 22. Juli 2016 – Die nächster große Pleite mit Hotelgutscheinen: Nach der Insolvenzanmeldung von Unister Travel können wohl tausende Käufer ihre Gutscheine von ab-in-den-urlaub-deals.de nicht mehr einlösen. Auch für die Partnerhotels bedeutet das eine Menge Ärger und Diskussionen mit Gästen. Welche Hotelgutscheine sind überhaupt noch sicher?
Das Risiko für Käufer und Hotel ist stets dann hoch, wenn der Gutscheinvermittler das eingenommene Geld erst dann der Unterkunft weiter gibt, wenn der Voucher eingelöst wird. Schlittert der Mittler in die Insolvenz, fallen die vereinnahmten Gelder in die Insolvenzmasse und dürfen nicht mehr an die Hotels ausgezahlt werden. Dies ist nun im Fall Unister passiert. Die betroffenen Hotels können natürlich die Gutscheine der Gäste einlösen und sich in die Schlange der Gläubiger einreihen; welche Quote bei der Verteilung der übrig gebliebenen Insolvenzmasse herauskommt, bleibt abzuwarten.
Reinhard Vogel, Gründer von Cultuzz Digital Media, handelt seit vielen Jahren erfolgreich mit Hotelgutscheinen. Er klärt auf: “Wir treten als Vermittler auf, d.h. das Risiko für den Käufer unserer Gutscheine liegt in der Insolvenz des Hotels. Wir glauben, dass dieses Risiko bei den grossen Ketten sehr begrenzt ist und überweisen deshalb den Hotels das Geld sofort nach Erhalt. Bei kleineren Hotels oder Hotels im Ausland zahlen wir das Geld an das Hotel erst aus, wenn der Gast den Gutschein eingelöst hat. Auf diese Weise können wir dem Gast das Geld zurückerstatten, wenn er seinen Gutschein aus irgendwelchen Gründen nicht einlösen kann, sei es weil der Gast keinen geeigneten Termin für die Einlösung des Gutscheins findet, oder weil das Hotel verkauft wurde, insolvent wird oder den Betrieb einstellt. So geben wir dem Gast maximale Sicherheit.”
Immer wieder kam es in den vergangenen Jahren zu spektakulären Pleiten von Gutscheinanbietern:
2008 – Suite No. 3
Juli 2015 – Roomnight
Juni 2016 – Topdeals.de
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