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Was machen Reptilien nachts im Hotelzimmer? Richtig, sie haben Sex!

Hamm – Das könnte ja fast ein Weltrekord sein! 130 seltene, vom Aussterben bedrohte Tierarten fanden sich in einem Hotel in Hamm ein, allerdings unfreiwillig. Die Chamäleons, Geckos, Unken, Salamander und Schildkröten sollten von einem ukrainischen Unternehmen unter der Hand vom Hotel weg verkauft werden.

Nun flog der Schmuggel auf. Ob die fehlende Genehmigung als Zoohandlung fehlte, oder es Hinweise aus der Reptilien-Szene gab, wollte die zuständigen Zollfahnder nicht bestätigen. Was die Tierchen wohl im Hotelzimmer nachts getrieben haben, wurde einen Tag später deutlich: Über Nacht wurden neun Feuersalamander-Babys geboren…

Alle beschlagnahmten Tiere sind im Bundesnaturschutzgesetz gelistet und gelten als besonders bedrohte Spezies. Für diese Tiere gibt es bislang deutschlandweit keine rechtmäßigen Einfuhren. Der Wert der eingeschmuggelten Arten beläuft sich auf ca. 30.000 Euro.

Dank der hervorragenden Unterstützung und in Zusammenarbeit mit den Zoos Dortmund, Duisburg, Köln und des Düsseldorfer Aquazoos wurden die Tiere in deren Obhut übergeben, wo sie jetzt artgerecht “aufgepäppelt” werden.

Eine Mitarbeiterin des Dortmunder Zoos, die die Zollfahndung als Sachverständige bei der Kontrolle unterstützt, erklärte, dass der Transport für die kleinen Reptilien einen immensen Stressfaktor bedeutet, der im schlimmsten Fall sogar zum Tod der Tiere führen kann. Leider traf dies auch für einige der beschlagnahmten Tiere zu.