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Warsteiner Bier: Keine Legionellen – Hysterie um Legionellen-Epidemie – Reisewarnung gilt weiterhin

(Warstein, 11. September 2013) Es kommt doch noch schlimmer: Nun sorgte ein Legionellen-Fund im Abwasser für Schlagzeilen auch für die Warsteiner Brauerei. Auch die “Tagesschau” berichtete in ihrer Onlineausgabe darüber. Die Brauereileitung versicherte dagegen: Das Bier ist sicher! Seit Wochen geht in Warstein im Sauerland eine Legionellen-Epidemie um. Über 160 Menschen sind erkrankt, zwei sind verstorben. Offiziell gilt weiterhin eine Reisewarnung für Warstein.

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“Wir können versichern, dass es völlig unbedenklich ist, unsere Produkte zu trinken. Sämtliche von uns eingesetzten Rohstoffe bzw. hergestellten Produkte sind nicht mit Legionellen belastet, teilte die Warsteiner Brauerei mit. Und weiter: “Wir bestätigen ausdrücklich, dass alle von uns hergestellten und vertriebenen Produkte den lebensmittel- und gesundheitsrechtlichen Vorschriften der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union entsprechen und in Deutschland als Lebensmittel anerkannt, frei verkäuflich und konsumierbar sind.”

Die Biere der Warsteiner Brauerei würden mit Wasser aus eigenen Quellen im Naturschutzgebiet Arnsberger Wald sowie aus der ca. 40 km entfernt liegenden Aabach-Talsperre bei Bad Wünnenberg gebraut. “Durch die täglichen und aufwendigen Untersuchungen unserer Rohstoffe und Produkte in den Laboratorien der Brauerei gewährleisten wir stets höchste Produktsicherheit und –qualität. Die Qualität unserer Produkte wird täglich mit mehreren tausend Proben in unseren Labors sowie durch externe Institute überprüft”, so die Mitteilung.

Die Warsteiner Brauerei hat dazu eine Informations-Hotline unter der Tel.-Nr. 02902 – 88 44 44 eingerichtet. Anfragen werden auch per eMail unter [email protected] beantwortet.

Reisewarnung gilt weiterhin – Wasserentnahme verboten
Der Krisenstab und das Gesundheitsamt des Kreises Soest geben mindestens bis Donnerstag weiter die Empfehlung, vermeidbare Reisen nach Warstein nicht anzutreten. Das Gleiche gilt für die Einschätzung, der Aufenthalt in geschlossenen Räumen vermindere das Infektionsrisiko. Auch der Appell, bei Symptomen zum Arzt zu gehen, gilt in Zusammenhang mit dem Legionellenausbruch in Warstein weiter.

Zudem wurde offiziell die Entnahme von Wasser aus Abschnitte der offenbar mit Legionellen belasteten Flüsse Wäster und Möhne untersagt.

Dies gilt für den sog. Gemeingebrauch, aber auch für Gartenduschen, Rasensprenger, Beregnungsanlagen und Hochdruckreiniger. Im Ablauf der Kläranlage Warstein und in der Wäster wurden Legionellen festgestellt. Wenn sie über die Atemwege aufgenommen werden, stellen Legionellen eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit dar. Da über die Ausbreitung in den besagten Gewässern noch keine abschließenden Erkenntnisse vorliegen, untersagt die Landrätin des Kreises Soest aus vorsorglichen Gründen des Gesundheitsschutzes die beschriebene Nutzung des Wassers.