(Berlin/Ludwigsburg, 30. Mai 2015) Ein deutliches Nein: Bei Raubüberfällen auf zwei Hotels in Berlin und Ludwigsburg behielten die Rezeptionisten die Nerven und verweigerten die Herausgabe von Bargeld. Verblüffelnd: Die mit Pistole und Messer bewwaffneten Gangster zogen wieder ab – ohne Beute! Die Hotelmitarbeiter bewiesen damit großen Mut und hatten auch etwas Glück, unverletzt zu bleiben.
In Berlin-Reinickendorf klingelten zwei Männer vor wenigen Tagen gegen 2.20 Uhr nachts an der Tür des Hotels an der Straße Alt-Reinickendorf. Nachdem sie eingelassen wurden, ging einer der Männer zur Rezeption, besprühte einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes mit Reizgas und forderte Geld. Dabei drohte der Räuber auch mit einem Messer. Der Angestellte rückte jedoch kein Geld heraus, woraufhin der Täter gemeinsam mit seinem Komplizen, der an Eingangstür Schmiere gestanden hatte, die Flucht ergriff. Der 39 Jahre alte Security-Mitarbeiter erlitt Augenreizungen und konnte das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung wieder verlassen. Ein Raubkommissariat der Polizei führt die Ermittlungen.
Beharrlich und mutig traten zwei 26 und 39 Jahre alte Angestellte eines Hotels in der Pflugfelder Straße in Ludwigsburg vorgestern drei bislang unbekannten Tätern entgegen, die sie gegen 00.05 Uhr überfielen. Mutmaßlich um den Rezeptionsbereich auszuspähen, trat einer der Unbekannten zunächst in den Windfang des Haupteingangsbereichs. Im weiteren Verlauf maskierte er sich und begab sich dann gemeinsam mit seinen zwei Komplizen, die ihre Gesichter ebenfalls verhüllt hatten, in das Hotel. Dort gingen sie auf die Angestellten, die sich an der Rezeption befanden, zu. Unter Vorhalt einer Waffe forderte der Haupttäter Bargeld, was die beiden Männer jedoch vehement und auch mehrfach ablehnten. Daraufhin flüchteten die Räuber über eine Seitentür ins Freie und fuhren mit einem bereitshenden, dunklen Geländewagen mit Ludwigsburger Zulassung davon.