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TUI: Gute operative Entwicklung im 3. Quartal – Hotelsparte wächst stark

(Hannover, 14. August 2012) Der TUI-Konzern blickt nach einem erfolgreichen 3. Quartal des Geschäftsjahres 2011/12 und auf Grund der starken Nachfrage im Sommergeschäft zuversichtlich auf das Gesamtjahresergebnis. Der Umsatz der TUI AG stieg im Berichtszeitraum um 8 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro (Vorjahr 4,4 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis konnte um 6 Prozent auf 102 Millionen Euro gesteigert werden (Vorjahr 96 Millionen Euro). Das Konzernergebnis drehte von minus 40 Millionen Euro im Vergleichsquartal auf jetzt 9 Millionen Euro. Auch beim geplanten Abbau der Verschuldung ist die TUI einen entscheidenden Schritt weiter gekommen: Die Nettoverschuldung konnte per 30. Juni vor allem auf Grund der Reduzierung des Hapag-Lloyd-Investments um rund 800 Millionen auf 759 Millionen Euro gesenkt werden. „Wir sehen unsere Einschätzung des Geschäftsverlaufs mehr als bestätigt und werden unsere Jahresziele trotz europäischer Schuldenkrise erreichen“, sagte Vorstandschef Michael Frenzel.

Für das Kreuzfahrtgeschäft erwartet TUI zum Jahresende auf Grund von Vorlaufkosten für die Flottenerweiterung ein niedrigeres operatives Ergebnis. Angehoben wird dagegen der Ausblick für den Hotelbereich des Konzerns. Frenzel: „Diese Entwicklung liegt über unseren Erwartungen. Wir rechnen jetzt für den Hotelbereich mit einer deutlichen Verbesserung des bereinigten EBITA.“ Für TUI Travel geht der Vorstand der TUI AG von einer Steigerung des bereinigten EBITA aus. Wesentliche Ergebnistreiber sind positive Effekte aus den Effizienzsteigerungsprogrammen und bessere Margen als Folge der Produktstrategie. Bei anhaltender Stärke des britischen Pfund gegenüber dem Euro besteht darüber hinaus die Chance, dass TUI Travel besser als bisher erwartet abschneidet.

Für den Konzern rechnet die TUI AG mit einem moderaten Anstieg des Umsatzes, einer Steigerung des operativen Ergebnisses und einem positiven Konzernergebnis.
Kumuliert nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres wuchs der Umsatz um 7 Prozent auf 11,5 Milliarden Euro (Vorjahr 10,8 Milliarden Euro). Das bereinigte EBITA des Konzerns verbesserte sich um 4 Prozent auf ein saisonbedingtes Minus von 269 Millionen Euro (Vorjahr -279 Millionen Euro).

TUI Travel auf Kurs
Das 3. Quartal bei TUI Travel war einerseits geprägt durch eine unverändert gute Buchungssituation in Großbritannien, einem höheren Anteil an exklusiven Produkten mit guter Margenqualität und einem positiven Wechselkurseffekt. Gegenläufig wirkte sich die Saisonalität aus, da das lukrative Ostergeschäft dieses Jahr bereits im 2. Quartal anfiel. Beim Umsatz legte TUI Travel im 3. Quartal um 7 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro zu (Vorjahr 4,3 Milliarden). Das bereinigte EBITA verbesserte sich um 2 Prozent auf 89 Millionen Euro (Vorjahr 88 Millionen Euro).

Der Ostereffekt konnte durch den guten Geschäftsverlauf in Nordeuropa sowie durch die Währungseffekte kompensiert werden. Zusätzlich wirkten sich im Berichtsquartal auch Einsparungen aus den Restrukturierungsprogrammen in Deutschland und Frankreich positiv aus.
Kumuliert nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres erwirtschaftete TUI Travel einen Umsatz von 11 Milliarden Euro (Vorjahr 10,4 Milliarden Euro); das entspricht einer Steigerung von 6 Prozent. Das operative Ergebnis erreichte mit einem saisonal bedingten Minus von 298 Millionen Euro das Vorjahresniveau.

Riu-Hotels bringen starkes Ergebnis
Der Hotelbereich des Konzerns konnte seine sehr gute Entwicklung aus den Vorquartalen weiter fortsetzen und verzeichnete im 3. Quartal einen erneuten Ergebnissprung. Zahl der Übernachtungen, Auslastung und durchschnittlicher Erlös pro Bett konnten im 3. Quartal im Vergleich zum Vorjahr verbessert werden. Während der Gesamtumsatz um 5 Prozent auf 195 Millionen Euro zulegte (Vorjahr 185 Millionen Euro), konnte das bereinigte EBITA des Bereichs auf 35 Millionen Euro mehr als verdoppelt werden (Vorjahr 17 Millionen Euro). In diesem Anstieg spiegeln sich vor allem das höhere Preisniveau und ein erfolgreiches Kostenmanagement bei der größten Hotelmarke Riu wider.

Kumuliert nach neun Monaten wuchs der Gesamtumsatz um 6 Prozent auf 566 Millionen Euro (Vorjahr 535 Millionen Euro). Das operative Ergebnis konnte um gut 69 Prozent auf 90 Millionen Euro verbessert werden (Vorjahr 54 Millionen Euro).

Verlust bei Hapag-Lloyd Kreuzfahrten – Positives bei TUI Cruises
Im 3. Quartal verbesserte sich der Umsatz des Bereichs auf Grund der gestiegenen Kapazität bei Hapag-Lloyd Kreuzfahrten um 22 Prozent auf 59 Millionen Euro (Vorjahr 49 Millionen Euro). Für TUI Cruises werden wegen der at-Equity-Bewertung im Konzernabschluss keine Umsätze ausgewiesen. Das bereinigte Ergebnis ging auf -2,2 Millionen Euro zurück (Vorjahr 0,2 Millionen Euro). Während das Ergebnis bei Hapag-Lloyd Kreuzfahrten auch infolge von Vorlaufkosten für den Flottenausbau unter dem Vergleichswert des Vorjahres lag, hat sich TUI Cruises unverändert positiv entwickelt.

Nach neun Monaten lag der Umsatz des Bereichs bei 162 Millionen Euro (Vorjahr 145 Millionen Euro); das entspricht einem Plus von 11 Prozent. Das bereinigte EBITA lag kumuliert bei -8 Millionen Euro (Vorjahr -3 Millionen Euro).

Wieder Millionen-Verlust mit Frachtschiffen
Nach dem im Juni erfolgten Verkauf von 17,4 Prozent der Hapag-Lloyd Anteile war TUI zum Ende des 3. Quartals noch mit rund 22 Prozent an Hapag-Lloyd beteiligt. Die Beteiligung wird “at Equity” im Konzernabschluss bewertet.

Das gestiegene durchschnittliche Frachtratenniveau sowie ein im Vergleich zum Euro deutlich stärkerer US-Dollar führten zu einem Umsatzplus von rund 21 Prozent. Die Ergebnissituation wurde insbesondere durch die unverändert hohen Bunkerpreise geprägt. Das im TUI Konzernergebnis enthaltene at-Equity-Ergebnis von Hapag-Lloyd für das Berichtsquartal betrug -3 Millionen Euro (Vorjahr -5 Millionen Euro) und entspricht damit einer deutlichen Verbesserung gegenüber dem Vorquartal.