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Tourismus-Boom lässt deutsche Hotelpreise um drei Prozent steigen – Größte Zuwächse in Baden-Württemberg

Hotelrezeption mit Glocke und Rezeptionist(Berlin/London, 17. März 2015) Der Tourismus-Boom in Deutschland schlägt sich auch in den Hotelpreisen nieder: Diese stiegen 2014 im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent an. Nachdem die Ausgaben für Übernachtungen zuvor stabil blieben, waren Reisende 2014 hierzulande wieder spendabler: Durchschnittlich gaben diese 107 Euro pro Nacht für ein Hotelzimmer aus. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle “Hotel Price Index” (HPI) von hotels.com.

Insgesamt vermeldeten 22 der 37 im HPI erfassten Destinationen hierzulande einen Preisanstieg. Unter den untersuchten Regionen schnitt vor allem Baden-Württemberg gut ab: Hier konnten sich Hoteliers über steigende Preise freuen. Besonders in Baden-Baden mussten Reisende tief in die Tasche greifen – mit einem Zuwachs von fünf Prozent auf 133 Euro gaben sie hier am meisten für ein Hotelzimmer in Deutschland aus. Auch eine weitere Stadt Baden-Württembergs stach heraus: In Freiburg gab es den höchsten prozentualen Anstieg. Mit stolzen zehn Prozent kletterten hier die Preise auf 111 Euro. Auch in Stuttgart und Karlsruhe gab es Preisanstiege (104 Euro/+2%; 82 Euro/+1%). Des Weiteren wurden Zuwächse unter den Top Fünf verzeichnet, die allesamt höhere Preise vermeldeten. Neben Spitzenreiter Baden-Baden stiegen die Übernachtungskosten auch in Füssen (128 Euro) und Köln (123 Euro) um je fünf Prozent – hiermit schaffte es auch die Rheinmetropole in diesem Jahr unter die Top Fünf. In München gaben Reisende ein Prozent mehr aus (131 Euro).

Rhein-Main-Region verzeichnete Rückgänge
Preisrückgänge hingegen musste das Städtedreieck Frankfurt/Wiesbaden/Mainz hinnehmen. In Frankfurt a.M. fielen die durchschnittlich gezahlten Zimmerpreise um drei Prozent (117 Euro). In Wiesbaden gaben Reisende vier Prozent (98 Euro) und in Mainz ein Prozent weniger (99 Euro) für eine Übernachtung aus. Ausschlaggebend für diese Entwicklung waren Faktoren wie eine geringere Anzahl an Handelsmessen und Flugverbindungen sowie neue Hotelkapazitäten, die Preissteigerungen in der Region verhinderten.

Magdeburg lockte Schnäppchen-Jäger
Magdeburg hingegen bot noch immer das attraktivste Preisniveau. Hier fanden Reisende Unterkünfte für durchschnittlich 68 Euro pro Nacht. Somit wurde gegenüber 2013 keine Veränderung beobachtet. Auch in Wuppertal und Kassel lagen die Preise im vergangenen Jahr auf einem günstigen Niveau von 75 Euro (+2%) beziehungsweise 80 Euro (-4%).

Deutsche Städte, in denen Reisende 2014 am meisten ausgaben
Rang, Stadt, Preis 2014 (Veränderung in Prozent)
1. Baden-Baden, 133 Euro (+5)
2. München, 131 Euro (+1)
3. Füssen, 128 Euro (+5)
4. Köln, 123 Euro (+5)
5. Hannover, 119 Euro (+1)
6. Düsseldorf, 118 Euro (+-0)
7. Frankfurt am Main, 117 Euro (-3)
8. Garmisch-Partenkirchen, 115 Euro (-3)
8.= Hamburg, 115 Euro (+4)
10. Lübeck, 114 Euro (+4)

Deutsche Städte, in denen Reisende 2014 am wenigsten ausgaben
Rang, Stadt, Preis 2014 (Veränderung in Prozent)
1. Magdeburg, 68 Euro (+-0)
2. Wuppertal, 75 Euro (-2)
3. Kassel, 80 Euro (-4)
3.= Bochum, 80 Euro (-2)
5. Bielefeld, 81 Euro (+-0)
6. Leipzig, 82 Euro (+3)
6.= Karlsruhe, 82 Euro (+1)
8. Dortmund, 83 Euro (+1)
9. Dresden, 85 Euro (-2)
10. Augsburg, 89 Euro (-4)

Der HPI erfasst seit dem Beginn der Auswertungen im Jahr 2004 die Entwicklung der Hotelpreise weltweit. Dabei werden nur die Preise berücksichtigt, die Reisende bei ihrer Buchung tatsächlich gezahlt haben und nicht nur die ausgewiesenen Zimmerraten. Den aktuellen HPI können Sie kostenlos unter www.hotel-price-index.com herunterladen.