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Topdeals.de ist insolvent – Nächste große Pleite mit Hotelgutscheinen

Audio-Ratgeber: Gutscheine - Oft länger gültig als gedacht (Foto: Jan Engel/fotolia.com)

Audio-Ratgeber: Gutscheine - Oft länger gültig als gedacht (Foto: Jan Engel/fotolia.com)Hamburg, 14. Juni 2016 – “Oh nein, das ist jetzt aber doof. P.S. Tut uns echt leid” – So lapidar teilt topdeals.de mit, dass das Geschäft mit Hotelgutscheinen vorüber ist. Die Hamburger Internet-GmbH ist insolvent. Was nun mit offenen Voucher geschieht ist unklar. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Hamburger Rechtsanwalt Veit Schwierholz ernannt.

Nach Suite No. 3 und der Roomnight-Gruppe ist dies die nächste Pleite im bislang beliebten Geschäft mit Hotelgutscheinen. Die Schwierigkeit in diesem Business ist, die treuhänderisch eingenommenen Gutscheinsummen ordnungsgemäß zu verwalten und stets verfügbar zu halten. Zu befürchten ist, dass private Käufer ihre Gutscheine nicht einlösen können bzw. betroffene Hotels die Voucher nicht mehr akzeptieren, da sie auf keinen Erlös zu hoffen haben.

Topdeals.de war laut einem Zeitungsbericht vor drei Jahren von den Gründern Dirk Ströer und Jens Kunath an Benny Schiling verkauft worden. 2012 wurde dem Unternehmen vorgeworfen, durch eine automatische Biet-Software die Preise für die Auktionsvermarktung der Gutscheine in die Höhe getrieben zu haben; dies wurde jedoch bestritten.

Die Insolvenzanmeldung der Topdeals GmbH wirft erneut ein Schlaglicht auf eine zunehmend krisenhaftere Marketingbranche, die die Hotellerie im Fokus hat.