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Top-News zur ITB Berlin 2014 in Kürze (2): Accor setzt bei Recruiting auf Social Media – Hotelkonjunktur eholt sich zusehend – Hotelmarkt Hamburg boomt weiter – One&Only-Resort in Montenegro eröffnet 2016

One&Only Portonovi Montenegro
One&Only Portonovi Montenegro

(Berlin, 06. März 2014) Die wichtigsten Nachrichten zur ITB Berlin 2014 lesen Sie täglich bei “hottelling”. Heute: Accor setzt bei Recruiting auf Social Media – Hotelkonjunktur eholt sich zusehend – Hotelmarkt Hamburg boomt weiter – One&Only-Resort in Montenegro eröffnet 2016.

Accor Jobs
Accor gibt online Gas bei Recruiting
Hotel-Marktführer Accor setzt beim Recruiting verstärkt auf Onlinedienste. Bei Facebook verzeichnet man nun 40.000 Fans, das entspricht einem Zuwachs von 30.000 Fans gegenüber 2013. Dem Twitter-Kanal folgen aktuell 3.000 Fans (1.500 mehr als 2013), bei Linkedin sind es mehr als 90.000 Follower und der Bilderseite bei Pinterest folgen 173 Personen (innerhalhalb von vier Monaten). Damit wird einmal mehr deutlich, dass Social Media längst auch für anspruchsvolle B2B-Kommunikation und HR-Kampagnen etabliert sind.
Worldhotels startet Kundenbindungsprogramm für unabhängige Hotels
Worldhotels kündigte ein eigenes gruppenweites Kundenbindungsprogramm an: Mit “Worldhotels Peakpoints” können Gäste ab dem 24. April Punkte für jeden qualifizierenden Aufenthalt sammeln. Das Programm gilt für alle der fast 500 Worldhotels weltweit und ist eines der ersten rein digitalen Kundenbindungsprogramme in der Hotellerie. Über die Peakpoints-Website (www.worldhotels-peakpoints.com) sowie die App “Travel Guide by Worldhotels” können Mitglieder ihre Buchungen nachverfolgen sowie ihr Profil und die digitale Mitgliedskarte bearbeiten. Zusätzlich dazu erhalten sie zwei Punkte für jeden für die Zimmerrate gezahlten Euro. Ab einem Punktestand von mindestens 2.000 Peakpoints können Mitglieder ihre Punkte für Geldgutscheine eingetauscht und in jedem Hotel der Gruppe einlösen. Worldhotels Peakpoints bietet drei Mitgliedsstufen, die das Sammeln von Punkten beschleunigen: Silber-Mitglieder erhalten zusätzliche zehn Prozent an Punkten, Mitglieder der Gold-Stufe 25 Prozent mehr und Inhaber des Nagivator-Status bekommen 50 Prozent mehr Punkte.

Europas Hotelmärkte auf dem Weg zum Vorkrisenniveau
Europas Hotelmärkte auf dem Weg zum Vorkrisenniveau
Europas Hotelmärkte profitieren von der wirtschaftlichen Erholung des Kontinents. Wie die PwC-Studie “Room to grow: European cities hotel forecast for 2014 and 2015” der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC ergeben hat, werden die Hotels in nahezu allen untersuchten 18 Städten in den kommenden zwei Jahren ihre Auslastung verbessern und ihre Erlöse steigern können.

Auch Deutschlands Großstädte – untersucht wurden Berlin und Frankfurt – verzeichnen wachsende Besucher- und Übernachtungszahlen. “Dem steht zwar auch ein wachsendes Angebot gegenüber, dies führt allerdings noch nicht zu Überkapazitäten. Berlin ist beliebt, gerade auch als Standort mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis für Kongresse und Meetings”, sagt Thomas Kieper, PwC-Standortpartner Berlin. Weiteres Wachstum werde durch die steigende Zahl an Touristen erwartet. Ein Manko allerdings: Die ab 2014 erhobene Bettensteuer für private Übernachtungen kann negative Auswirkungen auf die Ertragssituation der Hotels haben.

Im Jahr 2013 stieg die Auslastung der Berliner Hotels auf 73 Prozent, nachdem sie zuvor mehrere Jahre unter 70 Prozent gelegen hatte. Die weitere Steigerung der Auslastung dürfte daher zunächst moderat ausfallen. (Zum Vergleich: Spitzenreiter London liegt bei 82 Prozent). Der durchschnittliche Zimmerpreis (Average Daily Rate, ADR) hingegen dürfte stärker zulegen, von aktuell 87,60 Euro (2013) auf 91,50 Euro im Jahr 2015. Somit dürfte auch der RevPAR weiter ansteigen, 2013 erzielten Berliner Hotels rund 64 Euro.

In Planung oder im Bau sind in Berlin derzeit mehr als 4.000 neue Zimmer. Ein Beispiel ist das auf Kongresse und Meetings spezialisierte Estrel, Deutschlands größtes Hotel, das demnächst erheblich erweitert werden soll.

In Frankfurt ist die Auslastung 2013 mit 68 Prozent traditionell niedriger als in Berlin, da die Stadt von weniger Touristen besucht wird. Gleichwohl markiert der Wert die höchste Auslastung seit mehr als zehn Jahren. Die Zimmerpreise liegen in der Regel ein Drittel höher als in Berlin, da die internationalen Geschäftsreisenden – und auch Messegäste – eine höhere Zahlungsbereitschaft für Hotelleistungen zeigen. Mit einem durchschnittlichen Zimmerpreis (ADR) von 120,70 Euro im Jahr 2013 ist Frankfurt daher im Mittelfeld unter Europas Metropolen. Der ADR dürfte 2014/15 weiter zulegen, genauso wie der RevPAR.

Hotelmarkt Hamburg: Volle Fahrt voraus
Hamburg zählt zu den dynamischsten Hotelmärkten Deutschlands, der sich einer glänzenden Performance erfreut und bei Investoren hoch im Kurs steht, wie die zahlreichen Transaktionen im letzten Jahr belegen. So wechselten u.a. das Motel One Hamburg Alster, das Fairmont Vier Jahreszeiten, das ehemalige InterContinental, das Le Royal Méridien und das Arcotel Onyx ihre Besitzer. Die Nachfrage ist ungebrochen und die Übernachtungsanzahl hat sich in den letzten zehn Jahren nahezu verdoppelt. Die Hansestadt empfing 2013 rund 5,9 Mio. Gäste, die mehr als 11,6 Mio. Übernachtungen generierten. Damit reiht sich Hamburg in die Top 10 der beliebtesten Städtereiseziele in Europa ein.

Die Elbmetropole setzt einen Meilenstein nach dem anderen, sei es auf dem Gebiet des Kreuzfahrttourismus, des Musicalgeschäfts, des Städtebaus oder neuer Hotelprojekte. Die Pipeline ist mit über 25 Hotels über alle Sternekategorien prall gefüllt. Neue Produkte wie Prizeotel, Innside und Hampton by Hilton werden ihr Debüt in Hamburg geben. „Dieses Jahr wird der Accor-Hotelpark bestehend aus Ibis und Ibis Budget am Hauptbahnhof eröffnen und in 2016 folgen Hampton by Hilton und Holiday Inn Express. Entwicklungen im Doppelpack liegen derzeit stark im Trend“, so Kay Strobl, Manager Hospitality bei Deloitte. „So können Synergien bei Staffing, Einkauf oder Vertrieb gehoben und insbesondere die Flächeneffizienz gesteigert werden.“

In 2013 zeigten sich alle Kennzahlen auf sehr hohem Niveau: Hamburg wies im Vergleich zu den fünf deutschen Großstädten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Köln und München) die höchste Zimmerauslastung aus (78,0%) und ist beim RevPAR-Ranking zweitplatziert (79,69 €). Die gesamte RevPAR-Steigerung um 4 Prozent zum Vorjahr ist vor allem den ausgezeichneten Belegungsraten zu verdanken. Viele Hotels haben jedoch auch ihre Preise erhöht, was u.a. mit der zum 1. Januar 2013 eingeführten Kultur- und Tourismustaxe für Privatreisende zusammenhängt. Insbesondere die Midscale-Hotels haben sich im vergangenen Jahr sehr gut geschlagen und konnten erfolgreich dem Druck von unten und oben standhalten.

Accor stellt unangefochten die meisten markengebundenen Zimmer in der Hansestadt. Motel One ist zweitplatziert und A&O hat sich auf Platz drei vorgeschoben. Dies zeigt, dass das Angebot insbesondere im Budget- und Economy-Bereich aufgestockt wurde, der seinen Marktanteil entsprechend ausbauen konnte. Gleich zwei Doppelhotels werden in den nächsten Jahren in Hamburg entstehen. Damit setzt sich der Multimarkentrend fort, den Accor in Frankreich schon seit Langem erfolgreich verfolgt. „Wenn man beispielsweise Roissy am Flughafen Charles de Gaulle betrachtet, könnte man denken, in einer Accor-Stadt zu sein“, meint Kay Strobl. „Auch in Deutschland setzen immer mehr Hotelgruppen auf die Doppelstrategie wie Hilton und Hilton Garden Inn in Frankfurt, Courtyard und Residence Inn by Marriott in München oder Ramada und H2 in Berlin. Auf diese Weise vermeidet man, dass sich ein Wettbewerber direkt vor die Nase setzt, und baut mit einem Schlag seinen Marktanteil in der jeweiligen Stadt aus. Zusätzlich ergeben sich zwischen den Häusern zahlreiche Kosten-/Nutzen-Effekte und eine hohe Flexibilität. Auch für die Arbeitnehmer kann es attraktiv sein, zwei Marken kennenzulernen und sich in die verschiedenen Produkte einzuarbeiten. Wir werden noch etliche Hotelparks erleben, sei es mit Brands der gleichen Gruppe oder zweier konkurrierender, die über einen Franchisenehmer zusammengeführt werden.“

Den kompletten Report finden Sie hier zum Download: http://www.deloitte.com/view/de_DE/de/branchen/consumerbusinessandtransportation/tourism-hospitality-leisure/35522a1a01e6e310VgnVCM3000003456f70aRCRD.htm

One&Only Portonovi Montenegro
One&Only Portonovi Montenegro

Neues One&Only-Resort in Montenegro eröffnet 2016 mit exklusivem Henri Chenot Espace Vitalité
Unter der Regie von Azmont Investments als Eigentümer und Entwickler entsteht derzeit an der Küste Montenegros das 500 Millionen Euro teure Portonovi mit ultraluxuriösem Wohnraum, dem ersten europäischen One&Only-Resort sowie einem in der Region einzigartigen Kur- und Wellness-Zentrum. Mit erlesenen Anwendungen verwöhnen dort One&Only und die renommierte Spa-Marke Henri Chenot Gäste auf insgesamt 5.000 Quadratmetern. Die Eröffnung des Destination-Resorts Portonovi ist für 2016 geplant.

Am Eingang der Bucht von Boka Kotorska, an der Steilküste von Montenegro vor einer herrlichen Kulisse aus Bergen und Meer gelegen, umfasst das Areal von Portonovi rund 24,2 Hektar. Azmont will damit eine „ Riviera des 21. Jahrhunderts“ für Montenegro schaffen, um die Destination fest „auf der Landkarte“ zu verankern. Die Bauarbeiten für das gemischt genutzte Luxusresort sind in vollem Gange. Nach Fertigstellung umfasst es ein exquisites 110-Zimmer-One&Only-Resort, rund 550 luxuriöse Wohnungen, darunter auch einige der Marke One&Only, eine ganzjährig geöffnete Marina mit 250 Liegeplätzen speziell für Superjachten sowie das 5.000 Quadratmeter große Kur- und Wellness-Zentrum Henri Chenot Espace Vitalité. Der größte Sandstrand der Region mit einem exklusiven Beach Club sowie ein Kongresszentrum mit Kapazitäten für bis zu 1.000 Personen, eine Strandpromenade mit Läden, Cafés und Restaurants, ein botanischer Garten, ein Ökopark sowie ein Fisch- und ein Bio-Markt gehören ebenfalls zu Portonovi.

Das weltweit tätige Unternehmen Henri Chenot ist unter anderem bekannt für sein Behandlungskonzept, bekannt als „Méthode Henri Chenot”, das auf umfassendes geistiges und körperliches Wohlbefinden in jedem Alter abzielt. Elemente aus der Traditionellen Chinesischen Medizin kombiniert mit modernsten Erkenntnissen und Errungenschaften aus Medizin, Technologie und anderen Gesundheitsbereichen sollen die natürlichen Prozesse im Körper stärken – zum Entschlacken, zur Regeneration und für mehr Energie. Dies alles basiert auf dem Konzept der Biontologie, was soviel bedeutet wie „Studium des Lebensinhaltes und Evolution des Lebens selbst“.

Moxy Hotelzimmer
Moxy Hotelzimmer

Marriott International verzeichnet Wachstum in allen Märkten: 27.000 Hotelzimmer und fünf Marken in Europa in vier Jahren
Voll im Plan liegt der Hotelkonzern Marriott International mit seinen Expansionsplänen für Europa: Seit 2010 wuchs das Portfolio nicht nur um knapp 27.000 Zimmer an, sondern es kamen auch fünf neue Marken hinzu – Autograph Collection, Edition, AC Hotels by Marriott, Residence Inn by Marriott und Moxy. Die Zahl jährlich unter Vertrag genommener Häuser hat sich seit 2010 verdoppelt¹, wobei 2013 mit 67.000 neuen Zimmern für Marriott weltweit ein Rekordjahr darstellte. Diese positive Bilanz zeigt eindrucksvoll die wachsende Marktpräsenz der Marriott-Brands. Bedient werden sämtliche Zielgruppen, vom Economy- bis zum Luxussegment.

Als weltweit viertgrößter Quellmarkt für Marriott International liegt Deutschland auch innerhalb Europas ganz vorne. Zahlreiche neue Ideen wie „Future of Meetings“ werden hier umgesetzt. So war das München Marriott Hotel im Oktober 2013 eines der ersten Häuser, welches das Tagungskonzept präsentieren konnte – mit schickem Design, natürlichem Licht, flexibler Bestuhlung und WLAN-Technologie. Darüber hinaus stehen in den kommenden Jahren einige wichtige Neueröffnungen auf dem Plan, darunter das Courtyard by Marriott Köln Ende März 2014 sowie das Moxy München Airport und das Moxy Berlin Ostbahnhof im Frühjahr 2015, das Moxy Frankfurt Gateway Gardens im Sommer 2015 und das Moxy Berlin Airport im Herbst 2015. Verträge für weitere 13 Moxy-Häuser in Europa sollen bis Ende 2014 unterzeichnet sein.

Hotelinvestments hoch im Kurs – Nicht nur die Top 7 sind eine Prüfung wert
Wo lohnt es sich am meisten, in Hotelimmobilien zu investieren? Welche Städte sind am attraktivsten? In- und ausländische Investoren sind weiter auf der Suche nach rentablen Anlagemöglichkeiten in der Beherbergungsbranche. Seit Jahren wächst das Transaktionsvolumen am deutschen Hotelinvestmentmarkt. Aus diesem Grund untersuchten Treugast und Colliers International Hotel die Attraktivität 34 deutscher Standorte und erstellten auf dieser Basis den aktuellen Hotelinvestment-Attraktivitäts-Index (HAI). Das Volumen schlägt immer neue Rekorde: Im Jahr 2013 wurde nach Angaben von Colliers International Hotel eine Summe von 1,7 Milliarden Euro am deutschen Hotelinvestmentmarkt gehandelt. Auch das Wachstum ist beachtlich: Seit dem Jahr 2009 stieg das Hoteltransaktionsvolumen um mehr als 250 Prozent. Für 2014 rechnet Colliers ebenfalls mit signifikanten Transaktionen in Höhe von mindestens 1,5 Milliarden Euro. Die insgesamt gute wirtschaftliche Lage der Bundesrepublik ebenso wie die im Vergleich zu anderen Anlagegütern soliden Renditen von Hotelimmobilien führen zu einem ungebrochenen Interesse in- und ausländischer Investoren.

Gerade ausländische Investoren können das Potenzial so genannter Sekundär- und Tertiärstandorte schwer einschätzen. Wie in den Vorjahren wurde auch in 2013 das größte Transaktionsaufkommen in den Top-7-Standorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart verzeichnet. Eine solide wirtschaftliche Performance sowie die Stabilität der Hotelmärkte begründen das Vertrauen der Investoren in diese renommierten Standorte.

Investments in Hotelimmobilien lohnen sich: Auf der Basis des Ratings kommen die Analysten zu der Einschätzung, dass annähernd 80 Prozent der untersuchten Standorte eine durchschnittliche bis weit überdurchschnittliche Attraktivität (Bewertung BB bis AAA) für Hotelinvestments besitzen. An etwa 20 Prozent der analysierten Standorte sollte in jedem Fall eine Einzelfallprüfung erfolgen, um die Attraktivität für ein weiteres Hotelvorhaben zu eruieren.

Hotelpreise verzeichneten auch im vergangenen Jahr Wachstum
Im vergangenen Jahr stiegen die tatsächlich gezahlten Preise für ein Hotelzimmer weltweit um durchschnittlich drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Das zeigt der aktuelle Hotel Price Index (HPI), herausgegeben von hotels.com. Seit dem Einbruch der Preise während der Finanzkrise 2008/2009 konnte damit im vierten Jahr in Folge ein solides Wachstum verzeichnet werden. Auch wenn sich die Preise noch nicht wieder auf dem Niveau von 2006 befinden, wurde doch bereits in einer Region ein neuer Höchstwert erreicht.
Mit einem Anstieg der Hotelpreise von fünf Prozent erreichte Lateinamerika die weltweit stärkste Wachstumsrate und übertrifft seinen bisherigen Index-Spitzenwert von 2007. Bei aufstrebenden Märkten, die, Berichten zufolge, ein solides Wirtschaftswachstum zeigen, stiegen auch die Preise mit zunehmender Nachfrage.

“Laut der Unwto (Welttourismusorganisation der Vereinten Nationen) nahm die Zahl der Ankünfte von internationalen Reisenden im Jahr 2013 um fünf Prozent zu und erreichte die weltweite Rekordzahl von 1.087 Millionen. Das übertrifft die Erwartungen bei Weitem. Der von uns berichtete Anstieg der weltweiten Hotelpreise reflektiert diesen Trend”, so Johan Svanstrom, Präsident von hotels.com, und erläutert weiter: “Es besteht kein Zweifel darin, dass die europäischen Hotelpreise mit am stärksten von den wirtschaftlichen Folgen betroffen waren. Allerdings deuten viele Indikatoren darauf hin, dass der wirtschaftliche Druck nachlässt, auch wenn er noch nicht ganz überstanden ist.” Im Hinblick auf 2014 fügt Svanstrom hinzu: “Ein Phänomen, das sich weltweit auf die Hotelpreise 2014 auswirken wird, ist die steigende Anzahl an Sport-Fans, die zu den Olympischen Winterspielen und den Winter-Paralympics im russischen Sotschi im Februar beziehungsweise März sowie zu der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien von Juni bis Juli reisen werden.”

In Nordamerika trug die verbesserte Hotelauslastung in vielen Regionen dazu bei, dass die Preise im vergangenen Jahr um drei Prozent stiegen, während Europa und der Nahe Osten sich über Zuwächse von zwei Prozent freuen konnten. Mehrere Finanzindikatoren zeigen, dass sich die europäische Wirtschaftslage weiter erholt und viele der von der Krise am stärksten betroffenen Destinationen ihre Preise wieder festigen – einige von ihnen verzeichneten sogar einen stabilen Zuwachs.

Der HPI des Pazifikraumes hingegen stagnierte auf seinem Stand von 2012. Die schwächelnde Anzahl inländischer Geschäftsreisenden im Westen des Landes[1] im Zusammenhang mit dem niedrigen australischen Dollarkurs gegen Ende des Jahres dämpfte den Gesamtdurchschnitt.

Asien musste sogar einen Rückgang der Preise von zwei Prozent registrieren. Die daraus resultierenden günstigen Angebote machten diese Region für Reisende damit noch einmal deutlich attraktiver. Der Wertverlust des japanischen Yen, der indischen Rupie sowie der indonesischen Rupiah, verbunden mit dem Rückgang an Reisenden nach China trugen zu diesem Ergebnis bei, auch wenn die Anzahl an Auslandsreisen aus China stabil bleibt[2]. Die langfristige Entwicklung, dass diese Region von immer mehr Menschen bereist wird, setzt sich fort.

Neuigkeiten zu CeBIT und ITB: Unterschiedliche Hotelpreisentwicklungen in Berlin und Hannover
Die CeBIT richtet sich dieses Jahr erstmalig nicht mehr an private Anwender, sondern ausschließlich an Fachbesucher. Hotel.de zeigt, wie sich das neue Konzept auf die Übernachtungspreise auswirkt, auch im Vergleich zur ebenfalls im März stattfindenden ITB.

Im vergangenen Jahr verzeichnete die CeBIT einen wiederholten Rückgang um zwölf Prozent auf 280.000 Besucher. Verglichen mit März 2012 sanken in Hannover die Übernachtungskosten während der Messezeit in nahezu gleichem Maße um 12,48 Prozent auf 187,17 Euro. Höhere Eintrittspreise und die Konzentration einzig auf das Fachpublikum lassen auch dieses Jahr weniger Besucher erwarten. Die aktuellen Buchungszahlen sprechen für diese Annahme. So verringern sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei niedrigerer Zimmernachfrage die durchschnittlichen Übernachtungskosten in Hannover für die Messetage (10. bis 14. März 2014) um weitere 11,49 Prozent auf 165,66 Euro.

Damit zahlen Hotelgäste allerdings noch immer rund 70 Prozent mehr als an den übrigen Tagen im März. Dies ist jedoch nicht allein auf Preiserhöhungen seitens der Hoteliers zurückzuführen. Ralf Priemer, als Vorstand unter anderem für den Hotel-Vertrieb bei hotel.de verantwortlich, erläutert hierzu: „An Messetagen sind Übernachtungskontingente deutlich stärker ausgelastet, so dass viele Buchungskunden bei der Reservierung auch auf generell teurere Zimmer ausweichen müssen.“ Im vergangenen Jahr betrug der „Messeaufschlag“ sogar noch 110 Prozent.

Hightech in Hannover, Reisen in Berlin: In der Hauptstadt laden zwischen dem 5. und 9. März rund 11.000 Aussteller aus über 180 Ländern zur weltweit größten Tourismusmesse ITB. Gegenüber dem Vorjahr bleiben die Zimmerpreise während des Messezeitraums mit 105,64 Euro (2013: 105,55 Euro) stabil, so dass auch bei den Besucherzahlen – im Gegensatz zur CeBIT – nicht mit größeren Schwankungen zu rechnen ist.

Bei Übernachtungskosten in Höhe von durchschnittlich 81,54 Euro an den übrigen Märztagen, beträgt der „Messeaufschlag“ in Berlin damit rund 30 Prozent. Bei Betrachtung des gesamten Monatsdurchschnitts (inklusive Messetage) in Höhe von 85,32 Euro entspricht dies sogar nur einem Plus von knapp über 20 Prozent. „Das Hotelangebot in Berlin ist wesentlich größer und die Besucherzahlen der ITB sind niedriger im Vergleich zur CeBIT. Die Auslastung der Zimmerkontingente während dieser Zeit ist in der Hauptstadt daher nicht ganz so stark“, erläutert Priemer den geringeren Anstieg der Übernachtungskosten während der Messetage.