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Tipps für die Reise- und Hausapotheke – Hinweise zur Mitnahme von Arzneimitteln bei Auslandsreisen

(Hohenlockstedt, 07. Mai 2014) Endlich Urlaub! Doch oft währt die Freude darüber nicht lange. Denn etwa 60 Prozent der arbeitenden Bevölkerung leiden in den ersten Urlaubstagen an Erkältungssymptomen wie Husten, Schnupfen und Halsschmerzen. Eine gut bestückte Reiseapotheke ist deshalb Gold wert. Und auch wer zu Hause bleibt, sollte auf grippale Infekte im Sommer vorbereitet sein.

Sommer, Sonne, Sinusitis - Tipps fŸür die Reise- und Hausapotheke
Sommer, Sonne, Sinusitis – Tipps fŸür die Reise- und Hausapotheke

Die To-Do-Liste im Büro abarbeiten, Besorgungen erledigen, Koffer packen – die letzten Tage vor dem Urlaub gleichen häufig einem Marathon. Damit unser Körper den Stress unbeschadet übersteht, läuft das Immunsystem auf Hochtouren. Setzt mit dem Urlaub dann die Entspannung ein, schaltet auch die Abwehr in den Ferienmodus. Das Problem: Krankheitserreger wie Erkältungsviren haben nun leichtes Spiel. Und auch im Sommer lauern zahlreiche Ansteckungsfallen.

Bereits auf dem Weg zum Ferienort stellen Klimaanlagen in Flugzeugen und Zügen das Immunsystem auf eine harte Probe. Denn klimatisierte, trockene Luft trocknet die Schleimhäute in den Atemwegen aus und Krankheitserreger können nicht mehr wirksam bekämpft werden. Und auch am Urlaubsziel haben es die Abwehrzellen nicht leicht: Viel Sonne, nasse Badekleidung und kühle Abende im Freien können die Funktion des Immunsystems beeinträchtigen und eine Erkältung verursachen.

Wen es im Urlaub erwischt, sollte schnell reagieren, um die freien Tage nicht im Bett verbringen zu müssen. Besonders praktisch für unterwegs ist eine Kombination des Schmerzmittels Paracetamol mit dem abschwellenden Wirkstoff Phenylephrin. Diese Kombination (wie in “Gelo Prosed”, rezeptfrei in der Apotheke) lindert Erkältungsbeschwerden wie Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber und eine angeschwollene Nasenschleimhaut schnell und effektiv. Das Direktpulver kann ganz unkompliziert ohne Wasser eingenommen werden. Die gute Nachricht für alle Erkältungsgeplagten, die den nächsten Urlaubsort mit dem Auto erreichen möchten: “Gelo Prosed” beeinträchtigt die Fahrtüchtigkeit nicht. Zusätzlich zur mobilen Erkältungstherapie ist es wichtig, die Lösung des Sekrets zu unterstützen. Hier haben sich pflanzliche Schleimlöser wie “Gelo Myrtol Forte” bewährt. Die hochwirksame Mischung verschiedener ätherischer Öle befreit schnell spürbar die Atemwege, löst den Schleim und bekämpft die Entzündung.

Wer den Sommer und vor allem den Urlaub nicht mit einer Erkältung im Bett verbringen möchte, sollte seine Haus- und Reiseapotheke sorgfältig überprüfen. Erkältungspräparate wie “Gelo Prosed” und “Gelo Myrtol” helfen zuverlässig gegen die typischen Beschwerden und können verhindern, dass sich aus einem harmlosen Schnupfen eine schmerzhafte Bronchitis oder Sinusitis entwickelt.

Arzneimittel auf Flugreisen: Sicherheits- und Zollbestimmungen beachten!
Ohne Kontrolle kommt kein Passagier ins Flugzeug – und kein Arzneimittel ins Handgepäck. Auch Pillen, Säfte, Cremes und Salben müssen durch den Sicherheits-Check am Flughafen, in der Regel darf man kleinere Mengen für den privaten Gebrauch mitführen. Je nach Reiseland und Art des Medikaments gibt es zusätzlich spezielle Zollbestimmungen zu beachten. “Fragen Sie dazu vor dem Urlaub Ihren Arzt oder Apotheker und erkundigen Sie sich bei Ihrer Fluggesellschaft”, rät Thomas Brückner, Apotheker beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI). “Um Probleme möglichst zu vermeiden, sollte man sich vom Arzt eine Bescheinigung in deutscher und mindestens auch in englischer Sprache ausstellen lassen. Außerdem empfiehlt es sich, immer die Originalpackung mit Beipackzettel dabei zu haben, damit die Präparate bei der Kontrolle leichter identifiziert werden können. Reisende, die täglich Arzneimittel einnehmen müssen, sollten zudem Flugverspätungen und Gepäckprobleme mit einkalkulieren. In diesen Situationen kommt man womöglich für längere Zeit nicht an den Koffer mit den restlichen Medikamenten heran. Gehen Sie also lieber auf Nummer sicher und nehmen Sie eine zusätzliche Ration mit ins Handgepäck, mit der Sie im Notfall einige Tage überbrücken könnten”, empfiehlt der Experte.

Besonders chronisch kranke Menschen, die auf verschreibungspflichtige Medikamente angewiesen sind, sollten gut gewappnet sein und sich genau über die Zollbestimmungen im Reiseland informieren. Einige Arzneimittel, wie zum Beispiel sehr starke Schmerz- oder Beruhigungsmittel, fallen unter das Betäubungsmittelgesetz, hier ist eine ärztliche Bescheinigung Pflicht. Innerhalb der EU, genauer gesagt im sogenannten Schengen-Raum, kann man bescheinigte Betäubungsmittel relativ problemlos mit sich führen, wenn der Reisezeitraum nicht mehr als 30 Tage beträgt. Bei Ländern, die nicht zum Schengener Abkommen gehören, ist die Lage etwas komplizierter. Näheres hierzu erfährt man auf den Internetseiten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) unter http://www.bfarm.de/DE/Bundesopiumstelle/Betaeubungsmittel/Reisen/_node.html. Neben den Zollbestimmungen gibt es noch einen anderen wichtigen Faktor, den man beachten sollte, wenn man während einer Fernreise dauerhaft Medikamente zu sich nehmen muss: Die Zeitverschiebung. “Arzneimittel wirken nur dann optimal, wenn sie im vorgegebenen Rhythmus eingenommen werden”, erklärt Thomas Brückner. “Schon ab zwei Stunden Verschiebung muss dieser Rhythmus entsprechend angepasst werden. Hier gibt es aber große Unterschiede zwischen den Präparaten, zum Beispiel weil einige an Tageszeiten und andere an bestimmte Zeitintervalle gebunden sind. Sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt über dieses Thema, damit die Therapie auch während der Urlaubsreise optimal weiterlaufen kann.”

Hinweis: Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder -behandlung. Sie können keinen Arztbesuch ersetzen.

Weitere Informationen zum Thema Reisen mit Arzneimitteln finden Sie auch im Pressedienst Arzneimittel: http://www.bpi.de/presse/pressedienst-arzneimittel/ansicht/risiko-reisekrankheiten-wer-vorbeugt-hat-mehr-vom-urlaub/