(Berlin, 06. März 2015) Neuer Medienärger: Ein Enthüllungsbericht der Wochenzeitung “Zeit” nimmt das Hotel Adlon Kempinski Berlin, das Flagghotel der deutschen Grandhotellerie, in die Mangel. Ein ehemaliger Jungkoch beschuldigt seinen früheren Arbeitgeber, ihn systematisch schlecht bezahlt zu haben. Pro Woche sei er auf bis zu 70 Arbeitsstunden gekommen und durfte – auf massiven Druck seiner Vorgesetzten hin – die Überstunden nicht abrechnen.
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Eine absolute Erfolgsgeschichte: Die Frankfurter Marketingkooperation Worldhotels feiert in diesem Monat ihr 40-jähriges Bestehen – mit über 450 Hotelmitgliedern, darunter 30 Neuzugänge nebst fünf Neueröffnungen allein in der ersten Jahreshälfte. 1970 hatte Steigenberger die Vermarkungsorganisation mit 55 Mitgliedhotels gegründet.
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Peinlicher Patzer: Das renommierte Rheinisch-westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) will herausgefunden haben, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen des Rauchverbots auf die Gastronomie „überschätzt wurden“. In betroffenen Gastbetriebe si der Umsatzrückgang – gegenüber noch nicht betroffenen Gastronomien in anderen Bundesländern – um zwei Prozent gesunken. Die Folgerung: „Rauchverbot führten nur zu geringen Umsatzbußen“. Der Fehler liegt in der Methodik: Die Umsatzdaten nach dem September 2008 – im vergangenen Jahr ging der Umsatz im Gastgewerbe laut Destatis um -6,1 Prozent zurück! – wurden schlichtweg nicht angeschaut. Zudem blendete man die aktuellen Dehoga-Untersuchungen unmittelbar nach Einführung des Rauchverbotes einfach aus. Und Einfluss auf das Studienergebnis hatten auch Umsatzdaten bei Zigarettenautomaten in der Gastronomie; was dies mit den F&B-Umsätzen zu tun haben soll, ist nicht erklärbar. Das vom RWI selbstständig getragene Untersuchungsprojekt wirft zwar aktuell in der „Süddeutschen Zeitung“ eine große Schlagzeile auf, ist aber tatsächlich sehr zweifelhaft. Die (nicht ausgesprochene, aber logische) Folgerung, das Rauchverbot habe ja gar keine schlimmen Auswirkungen auf die Betriebe gehabt, zeugt von Unkenntnis der Marktlage.
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Köche sollten nach ihrer Leistung beurteilt werden, nicht nach Image. Ein aktuelles, viel beachtetes Restaurantranking des britischen „Restaurant Magazine“ aus London setzte nun Ferran Adriá („El Bulli“ bei Barcelona) von Platz 1 der europäischen Toprestaurants ab und erhob stattdessen René Redzepi („Noma“, Kopenhagen) in den Gourmetolymp. „Gerühmt werden die Babykarotten, die der Däne in einer essbaren Erde aus Malz, Haselnuss und Bier auf Wildkräuter-Creme serviert. Er bringt auch Moos auf den Teller und kocht Langustinen mit Seegras und Austernemulsion. Das Fleisch des grönländischen Moschusochsen wird mit Milchhaut und Trüffelschaum zubereitet“, berichtet die „Financial Times Deutschland“. Deutschlands anerkannter Starkoch Harald Wohlfahrt („Schwarzwaldstube“, Baiersbronn) wurde dagegen auf einer der letzten Plätze der 50 besten Küche Europas degradiert. Schuld sei, so ein ehemaliges Jurymitglied, die unprofessionelle Methodik. Die Landesjurys sei falsch besetzt.
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Steifer Gegenwind: Die sog. Wirtschaftsweisen zweifeln den Nutzen der Mehrwertsteuersenkung für Hotelübernachtungen an. Es geben „allenfalls sehr geringe Effekte auf das Niveau des Bruttoinlandsprodukts“, wird Malte Hübner aus dem Stab der Wirtschaftsweisen vom „Handelsblatt“ zitiert. Die Steuersenkungen – für Hoteliers, Familien, Erben und fremdfinanzierte Unternehmen – würden die Wirtschaftsleistung maximal um nur 0,07 Prozent erhöhen, hätten Modellrechnungen gezeigt. Daher könne nicht wirklich von einem „Wachstumsbeschleunigungsgesetz“ gesprochen werden. Dies ist Wasser auf die Mühlen der Kritiker der Steuersenkung, deren Fortbestand längst nicht als sicher gilt.
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Präzedenzfall in Berlin: Die Fifa will Public Viewing in der Gastronomie untersagen. Nur explicit genehmigte Übertragungen seien genehmigt. Befinde sich ein offizielles „Fan-Fest“ in der Nähe, dürfe der Gastbetrieb keine WM-Spiele öffentlich zeigen. Zudem werde eine Extragebühr bei genehmigten Public-Viewing-Events erhoben. Damit zeigt sich: Das erhoffte Sommermärchen mit Fußball-Fest – für viele Betriebe im Gastgewerbe sehr wichtig! – ist in Gefahr…
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Halali bei der drittgrößten Hotelkette weltweit: Marriott vermeldet für das erste Quartal ein Umsatzplus von fünf Prozent. Die Zimmerpreise würden steigen. Und ein satter Gewinn ist erreichbar. Das sind überaus positive Signale aus dem größten Hotelmarkt der Welt, USA. Wann der ersehnte Aufschwung sich auch in Europa etabliert, ist nun die Frage.
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Die Millioneninvestitionen der deutschen Hotellerie werden nicht ausreichend in den Medien gewürdigt. So könnte das Zwischenfazit nach vier Monaten intensiver PR-Arbeit der Spitzenverbände Dehoga und IHA – und zahlreichen Hotelbetriebe – lauten. Zwar werden durchaus Notizen von den Modernisierungen, Erweiterungen und neuen Jobs in der Hotellerie veröffentlicht. Aber Meldungen auf den Titelseiten oder längere Hintergrundberichte? – Fehlanzeige! Dabei wird tatsächlich mit dem mißliebigen Steuergeschenk der Allgemeinheit sehr viel zurück gegeben. Diese Branche wird nicht ausreichend berücksichtigt – doch die Entscheider in den Redaktionen interessiert das offenbar nicht.
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Weder Preiswucher noch Stornostarrsinn: Der verschiedentlich geäußerte Vorwurf, gerade Flughafenhotels hätten die Not gestrandeter Flugreisender schamlos ausgenutzt, lässt sich nicht erhärten. Nach einer Umfrage von hotel.de blieben die Zimmerpreise auf dem Boden. „Nur ein Umfrageteilnehmer berichtete von höheren Übernachtungspreisen. Alle anderen berechneten auch den Notfallgästen lediglich die normalen Zimmerraten“, so ein Statement. Dagegen will das Reiseportal citysam.de einige Preissteigerungen ausgemacht haben; dabei sind aber gleichzeitig stattfindende internationale Fachmessen zu berücksichtigen. Nach einer Erhebnung von STR Global gab es bei den Frankfurter Flughafenhotels in der vergangenen Woche Preissteigerung von bis zu 100 Prozent im Vergleich zum Vortag.
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Internationale Hotels sind betroffen: Die Bettwanze kehrt nach Deutschland zurück. Im Reisegepäck ahnungsloser Hotelgäste geraten die kleinen Blutsauger in die Zimmer zahlreicher deutscher Hotels und sind nur von erfahrenen Kammerjägern aufzufinden. Da die Bettwanze in Deutschland seit Jahrzehnten als ausgerottet gilt, bemerkt kaum jemand mehr die typischen Spuren, z.B. kleine Kotflecken an Bilderrahmen. Die Reinigungskräfte stehe vor einem neuen Problem, da die nur Millimeter großen Tiere sich bestens (z.B. in Lüftungsschächten) verstecken können. Oftmals hilft nur eine (teure) Grundreinigung.
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