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Mindestlohn

Will die NGG dem Gastgewerbe mit falschen Zahlen schaden? Nur wenige Betriebe in Gastronomie und Hotellerie zahlten keinen Mindestlohn – Die echte Statistik

    Berlin, 02. Juni 2017 – Die NGG spielt sich als Tarifpartner ins Abseits: In einer Pressemitteilung ist von „alarmierenden Zahlen“ bei der Zollkontrolle im Gastgewerbe die Rede. Suggeriert wird, dass ein hoher Prozentanteil der Betrebe in Hotellerie und Gastronomie den Mindestlohn nicht bezahlen würden. Prompt titelte die „Süddeutsche Zeitung“ : „Das Gastgewerbe ist wohl nicht so sauber, wie es tut.“ Doch die genaue Statistik offenbar etwas ganz anderes: Gerade einmal 605 Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Nichtzahlung des gesetzlichen Mindestlohns seien im vergangenen Jahr eingeleitet worden, teilte das Bundesfinanzministerium mit. Bei insgesamt 9.579 Strafverfahren sind dies gerade mal sechs Prozent.

    Berufliche Perspektiven für Flüchtlinge in Gastronomie und Hotellerie / Screenshot: Deutsche Welle

    Mindestlohn steigt auf 8,84 Euro: Flüchtlinge bleiben günstiger?

      Berlin, 02. Januar 2016 – Flüchtlinge und Zuwanderer könnten vom nun auf 8,84 angehobenen Mindestlohn ausgenommen werden. Dies gehe geht aus einem gemeinsamen Papier des Bundesarbeits-, Bundesfinanz- und Bundesbildungsministeriums hervor, berichtete die “Süddeutsche Zeitung”.

      Mindestlohn für Mitarbeiter im Gastgewerbe wird immer wahrscheinlicher (Foto: Dehoga/Alois Müller)

      Mindestlohn steigt ab 2017 auf 8,84 Euro

        Berlin, 28. Juni 2016 – Nur ein leichtes Plus: Der Mindestlohn steigt ab 1. Januar 2017 auf 8,84 Euro. Damit liegt die von der sog. Mindestlohn-Kommission heute bekannt gegebene, untere Verdienstgrenze zu leicht über den prognostizierten Wert von 8,77 Euro.

        Mindestlohn soll steigen

        Was sich beim Mindestlohn ändern soll

          Berlin – Der Mindestlohn steigt 2017 voraussichtlich auf 8,80 Euro. Dies berichtete der “Tagesspiegel” unter Berufung auf Kreise der Mindestlohnkommission. Die genaue Lohnsteigerung hängt vom Tarifindex und den Forderungen der Gewerkschaften IG-Metall und Verdi ab. Unterdessen forderten Experten weitere Korrekturen beim Mindestlohn.

          Mindestlohn: Höhere Kosten und Bürokratiefrust in Gastronomie und Hotellerie – 87,4 Prozent der Betriebe unterstützen Dehoga-Forderung nach Umstellung von täglicher auf wöchentliche Höchstarbeitszeit

            Berlin – Der Mindestlohn kommt das Gastgewerbe teuer zu stehen – das ist die zentrale Botschaft der qualifizierten Branchenumfrage mit bundesweit knapp 5.000 teilnehmenden Betrieben: Fast drei Viertel (74%) verzeichnen seit 1. Januar 2015 Personalkostensteigerungen. Hinzu kommen für eine breite Mehrheit (67%) gestiegene Kosten für Lieferanten und Dienstleister. 62,3 Prozent beklagen sinkende Erträge.

            Guido Zöllick (Foto: Dehoga MV)

            Vernichtet Bürokratie Existenzen in der Gastronomie und Hotellerie? „Schreibtisch oder Tresen? Bürokratie am Zapfhahn!“

              Schwerin – Klartext von Hoffnungsträger Guido Zöllick: Der Chef des Hotels Neptun in Rostock-Warnemünde und Präsident des Dehoga-Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern prangert die ausufernde Überreglementierung an. “Allein in den letzten sechs Jahren haben wir rund 300 Gastronomiebetriebe und Landgasthöfe als Mitglied im Verband verloren, viele davon fanden keinen neuen Betreiber. Diese Tendenz sollte uns allen zu denken geben, insbesondere vor dem Hintergrund, dass sich die genannten Betriebe in der Fläche befanden und dort mit Sicherheit vormals eine wichtige soziale Funktion innehatten. Von daher ist es an der Zeit, dass man im politischen Raum nicht nur von Bürokratieabbau und Entbürokratisierung spricht, sondern endlich auch in diesem Sinne handelt!“

              Biergarten

              Gastronomie: Bundesweite Zollkontrollen decken erschreckend hohe Zahlen an Verstößen gegen Mindestlohn auf – Löhne und Sozialversicherungen unterschlagen – Etliche Festnahmen – Negatives Images des Gastgewerbe

                (Berlin, 09. Juli 2015) Bei bundesweiten Zollkontrollen kommt ein bedenkliches Bild der (Klein)Gastronomie – Gaststätten und Imbissbuden – hervor: Mindestlohn wird nicht bezahlt, Sozialversicherungsbeiträge unterschlagen, Schwarzarbeit, Scheinselbstständigkeit und illegale Beschäftigung von Ausländern. Bei den Zollkontrollen im Juni wurden auch etliche Gastro-Mitarbeiter vorläufig festgenommen.

                Mindestlohn bleibt ein Experiment

                Mindestlohn: Lockerung der Arbeitszeit-Dokumentation verzögert sich auf voraussichtlich 1. August

                  (Kiel, 08. Juli 2015) Die Lockerung der Arbeitszeit-Dokumentation im Gastgewerbe verzögert sich ein wenig auf voraussichtlich Anfang August. Daraus weist Stefan Scholtis, Hauptgeschäftsführer des Ddehoga Schleswig-Holstein, im “Inforadio” hin. Die erreichten Änderungen beim Mindestlohngesetz (Aufzeichnungspflichten entfallen bei Einkommen ab bereits 2.000 Euro und bei Familienangehörigen) sind ein (Teil)Erfolg der hartnäckigen Lobbyarbeit.

                  Bernhard Patter

                  Neue Arbeitsorganisation in Hotel nötig – 40% der Zeit geht für Bürokratie drauf – Interview mit Top-Coach Bernhard Patter

                    (Hamburg, 07. Juli 2015) Milog, Arbeitszeitdokumentation, HACCP-Management: Die überbordende Bürokratie frisst immer mehr Arbeitszeit bei den Führungskräften. Rund 40 Prozent der Arbeitszeit von Hotelmanagern (Leitung/Abteilungsleiter) müssen für administrative Tätigkeiten aufgewendet werden, hat Top-Coach Bernhard Patter in einer eigenen Untersuchung herausgefunden. Das hat weitreichende Folgen für die Arbeitsorganisation: “Da verändern sich Jobprofile, Organigramme und Stellenbeschreibungen”, so Patter im Hintergrundgespräch mit HOTELIER TV & RADIO.

                    Raffaele Sorrentino

                    Top-Concierge Raffaele Sorrentino: Hotels sollten besser bezahlen – “You pay peanuts, you get monkeys”

                      (Berlin, 06. Juli 2015) Klare Ansage: Top-Concierge Raffaele Sorrentino, langjähriger Chef-Concierge im Adlon, mahnt eine bessere Bezahlung in der deutschen Hotellerie an. Der Mindestlohn sei schon zu gering. “Ich sage immer: ‘You pay peanuts, you get monkeys’. Vielleicht muss man als Firma dafür auf zwei bis drei Prozent der Margen verzichten – aber es zahlt sich einfach doppelt und dreifach aus, wenn ich meine Mitarbeiter anständig bezahle”, so Sorrentino im Interview für die Onlineausgabe des “Spiegel”.

                      Mindestlohn bleibt ein Experiment

                      Es bewegt sich etwas beim Mindestlohn: Dehoga begrüßt angekündigte Schritte zur Nachbesserung

                        (Berlin, 01. Juli 2015) Die gestern von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles angekündigten Korrekturen bei der Umsetzung des Mindestlohngesetzes begrüßt der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga-Bundesverband). „Es bewegt sich etwas. Offensichtlich haben die guten Argumente der Branche überzeugt. Insbesondere die Entbürokratisierung bei der Arbeitszeitdokumentation war längst überfällig und stellt definitiv einen Schritt in die richtige Richtung dar. Noch sind aber nicht alle Stolpersteine aus dem Weg geräumt. Nachbesserungsbedarf gibt es weiterhin, insbesondere bei der Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes“, erklärt Dehoga-Präsident Ernst Fischer. Ebenso bleibt abzuwarten, wie sich die Genehmigungspraxis bei Ausnahmen für Saisonbetriebe konkret entwickelt.

                        Mindestlohn bleibt ein Experiment

                        Mindestlohn: Dokumentationspflichten gelockert, aber nur ein ein bisschen – Ministerium beklagt Unwissenheit im Gastgewerbe: Flexible Arbeitszeiten in Saisonbetrieben doch machbar

                          UPDATE (Berlin, 01. Juli 2015) Gute Nachrichten, aber nur ganz kleine: Bei den Dokumentationspflichten in Sachen Mindestlohn wird eine leichte Lockerung per Verordnung eingeführt. Dies kündigte Bundesarbeitsministerium Andrea Nahles mit. Die Einkommensgrenze zur Dokumentationspflicht der Arbeitszeiten wird auf 2.000 Euro beschränkt – aber nur bei Arbeitsverhältnissen, die einen längeren Bestand haben und bei denen das regelmäßig gezahlte Arbeitsentgelt stets oberhalb der Mindestlohnschwelle von 8,50 Euro pro Arbeitsstunde liegt, heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums. Diese Einkommensschwelle lag bisher bei 2.958 Euro im Monat. Weitere Details lesen Sie hier:

                          Das sind die Folgen des Mindestlohns: Außerordentliche Preiserhöhungen in Gastronomie und Hotellerie – Weniger Angebot und reduzierte Öffnungszeiten – Aktion gefordert: Kosten senken

                            (Berlin, 10. April 2015) 100 Tage Mindestlohn: Die Auswirkungen im Gastgewerbe sind erheblich. Im strukturschwachen Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern stiegen die Preise allein im Februar um 4,8 Prozent (Bundesdurchschnitt: +2,5%); dies wird wohl Auswirkungen auf den Außer-Haus-Konsum bei Kurzreisen haben. Bundesweit steigen die Personalkosten in der Hotellerie im Schnitt um neun Prozent und in der Gastronomie um 13 Prozent, errechnete der Heilbronner Hotelmanagement-Professor Christian Buer. In Baden-Württemberg sehen über 30 Prozent der Gastro-Unternehmer mittelfristig die Existenz ihres Betriebes gefährdet, ergab eine Dehoga-Umfrage.

                            Hotel Adlon Kempinski Berlin

                            Adlon am Pranger: Lüge um Mindestlohn?

                              (Berlin, 06. März 2015) Neuer Medienärger: Ein Enthüllungsbericht der Wochenzeitung “Zeit” nimmt das Hotel Adlon Kempinski Berlin, das Flagghotel der deutschen Grandhotellerie, in die Mangel. Ein ehemaliger Jungkoch beschuldigt seinen früheren Arbeitgeber, ihn systematisch schlecht bezahlt zu haben. Pro Woche sei er auf bis zu 70 Arbeitsstunden gekommen und durfte – auf massiven Druck seiner Vorgesetzten hin – die Überstunden nicht abrechnen.

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                              Arbeitsplatzverluste durch Mindestlohn-Bürokratie befürchtet – Negativen Auswirkungen werden per Hashtag #Mindestlohnfail dokumentiert

                                (Berlin, 10. Februar 2015) Die handwerklichen Fehler im Mindestlohngesetz beunruhigen die Bundesbürger. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Insa im Auftrag des Bundesverbandes der mittelständischen Wirtschaft. 53 Prozent der Unionswähler und 42 Prozent der SPD-Wähler befürchten, dass die Bürokratie vor allem in kleineren und mittleren Unternehmen durch den Mindestlohn aufgebläht wird. Insgesamt erwarten 44 Prozent aller Befragten eine Zunahme an Bürokratie. Mit entsprechenden Folgen: Mehr als ein Drittel der Befragten geht davon aus, dass durch den Mindestlohn Arbeitsplätze gefährdet sind.

                                Neuer Tourismusrekord: 424 Millionen Übernachtungen – Nächtigungen stiegen 2014 um drei Prozent

                                  (Wiesbaden, 10. Februar 2015) Der Tourismus setzt eine neue Rekordmarke: Im vergangenen Jahr wurden in den Beherbergungsbetrieben in Deutschland 424,0 Millionen Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen gezählt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, war dies ein Plus von drei Prozent gegenüber dem Jahr 2013. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent auf 75,5 Millionen. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland stieg um drei Prozent auf 348,5 Millionen.