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Sylt: Brandanschlag auf Apartmenthaus in Westerland

(Westerland/Sylt, 04. Juli 2013) Molotow-Cocktail flog durchs Kippfenster: Ein Apartmenthaus mit 40 Wohnungen in der Wilhelmstrasse in Westerland war Ziel eines Brandanschlags in den frühen Morgenstunden am Sonntag (30. Juni). Nur durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr Westerland konnte das Feuer rasch abgelöscht und größerer Schaden verhindert werden. Trotzdem musste das gesamte Haus wegen starker Rauchentwicklung vollständig evakuiert werden.

Feuerwehr Westerland

Durch das Ordnungsamt wurden die Bewohner vorübergehend anderweitig untergebracht. Einige Bewohner kamen wegen des Verdachts der Rauchvergiftung und zur Kontrolle ins Krankenhaus. Es entstand nur ein geringer Sachschaden von wenigen tausend Euro. Die notwendige Reinigung des Gebäudes dürfte hingegen erhebliche Folgekosten verursachen.

Die Kriminalpolizei Sylt hat die Ermittlungen aufgenommen. Nach ersten Ergebnissen ist eine Brandentstehung im Inneren des Gebäudes auszuschließen. Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass etwas Brennendes durch ein geöffnetes Kippfenster in eine Wohnung des Hauses hineingeworfen wurde. Somit besteht der Verdacht der schweren Brandstiftung.

Etwa 24 Stunden später, in der Nacht zum folgenden Montag (01. Juli 2013), wurde zudem versucht, in dasselbe Appartement einzubrechen. Dabei wurde eine Fensterscheibe vollständig zerstört. Die polizeilichen Ermittlungen in beiden Fällen dauern an.