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Strafe für nicht leer gegessene Teller – Jetzt sprechen die Gastronomen und Hoteliers

Teller leer essen, sonst Geldstrafe - Immer mehr Restaurants machen ernst

Hamburg – Erste Restaurants machen ernst: Wer sich den Teller am Büffet zu voll lädt und nicht aufisst, soll Strafe zahlen, nämlich zwei Euro je hundert Gramm. Ein Fernsehbericht über den neuen Trend gegen Lebensmittelverschwendung im Programm von HOTELIER TV sorgte nun für Furore und Diskussion. Hier die wichtigsten Kommentierungen (Auswahl):

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=wRCKiU57M1U]

“Das hatten die China-Buffets bereits vor Jahren eingeführt und irgendwie wieder abgeschafft. Ich finde die Geldstrafe völlig richtig. Ansonsten ist die Lebensmittelverschwendung durch “GIER FRISST HIRN”, wohl nicht aufzuhalten!”
Marketingberater Rainer Köneke

“Ist das ein verspäteter Aprilscherz? Der Verschwendung entgegen zu wirken, ist ja wirklich löblich, aber bitte ohne Tyrannei des Gastes! Solch ein Restaurant würde ich kein zweites Mal betreten. Was ist, wenn es nicht geschmeckt hat und es deswegen auf dem Teller liegen geblieben ist? Jeder hat selbst zu verantworten, wie er sich benimmt. Ein kleines Hinweisschild – vielleicht mit den humorvollen Worten “Denken Sie daran: Manchmal sind die Augen größer als der Magen…” sollte genügen!”
PR-Beraterin Antje Urban

“Ich würde eher vorschlagen, verschiedene Portionierungen in Form verschiedener Tellergrößen anzubieten; wobei gegen launige Kommentare beim Buffet nichts
einzuwenden ist. ‘Strafzahlungen’ sollten nur jenen fragwürdigen Gästen drohen, die sich noch beim Verlassen noch etwas mitnehmen!”
Tourismusberater Hansjoerg Preiss

“Warum immer nur strafen? Wenn ich viel esse werde ich belohnt? Das ist ja wie Strassenverkehr: wer zu schnell fährt wird abkassiert-aber wer jahrelang richtig fährt wird nicht belohnt!”
Lebensmittelhandwerker Detlef Werner

“Aus Sicht der Unternehmer absolut nachvollziehbar. Aus Sicht der Verbraucher habe auch schon mal nicht aufgegessen. Nicht wegen der Menge sondern weil es auf dem Büfett besser aussah als es letztendlich schmeckte. Was dann? Vorher alles am Büffett durchprobieren ist ja nicht machbar.”
Friedricke Berndt

“Beim Anblick kann Appetit kommen, wenn ich draufbeisse, kann er vergehen. Das All you can eat ist das eigentliche Übel. Gastronomen kaufen billiges Zeugs ein, weil sie wissen, dass die Gäste ‘fressen’… Nach dem Motto: Bezahlt ist bezahlt, schaufeln sich viele alles rein, auch wenn es ekelig ist. Qualität gibt es da nicht.”
Torsten Neumaier, Betriebsleiter von Fielmann Schloss Plön