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Stadtpalais Liechtenstein in Wien im neuen Glanz – Video bei HOTELIER TV

(Wien, 14. Mai 2013) Das Stadtpalais Liechtenstein in der Wiener Innenstadt strahlt nach umfassenden Renovierungsarbeiten in neuem Glanz. Es gilt als Wiens erstes bedeutendes Bauwerk des Hochbarocks.

Stadtpalais Liechtenstein in Wien im neuen Glanz
Stadtpalais Liechtenstein in Wien im neuen Glanz

Prunkräume mit barocken Stuckdecken, üppiges Neo-Rokoko-Interieur, kostbare Seidenbespannung an den Wänden, sorgsam restaurierte Original-Möblierung und die raffinierten Parkettböden Michael Thonets fügen sich im Stadtpalais Liechtenstein zu einem harmonischen Ganzen, das Einblicke in vergangene Epochen erlaubt. Die beiden Obergeschosse des in den vergangenen vier Jahren aufwändig renovierten Stadtpalais verfügen über eine der schönsten barocken Prunkstiegen Wiens. Im Hof wurde ein dreigeschossiger Tiefspeicher errichtet, der die in Wien befindlichen Schätze der Fürstlichen Sammlungen verwahrt.

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Ab Mai 2013 sind im Stadtpalais ausgewählte Kunstwerke des Biedermeier und Klassizismus aus der privaten Kunstsammlung des Fürsten von und zu Liechtenstein im Rahmen von Veranstaltungen oder öffentlichen Führungen zu besichtigen. Zudem bieten die Prunkräume exklusive Veranstaltungsflächen. Die öffentlichen Führungen finden an fixen Terminen freitags von 17 bis 18.30 Uhr statt und werden auf Deutsch gehalten, englischsprachige Informationen stehen zur Verfügung. Das Stadtpalais Liechtenstein gehört, neben dem Gartenpalais im 9. Bezirk, zum Besitz der Fürstlichen Familie Liechtenstein und befindet sich in der Bankgasse in bester Wiener Innenstadtlage nahe der Ringstraße, gleich neben Burgtheater und Volksgarten.

Der Bau des Stadtpalais Liechtenstein begann 1691 im Auftrag von Dominik Andreas Graf Kaunitz nach Plänen von Enrico Zuccalli. 1694 ließ Fürst Johann Adam Andreas I. von Liechtenstein den Bau von Domenico Martinelli vollenden, der an der Frontseite zur Bankgasse das erste monumentale Barockportal Wiens schuf. Fürst Alois II. von Liechtenstein ließ das Palais von 1836 bis 1847 im Stil des „Zweiten Rokoko” umgestalten, damit entstand das früheste und bedeutendste Interieur dieser Stilrichtung in Wien. Berühmt war das Gebäude im 19. Jahrhundert auch wegen seiner technischen Raffinessen: Aufzugsanlage über vier Stockwerke, hausinterne Sprechanlage mit Korrespondenzschläuchen aus Kautschuk und Seide, Heißluftheizung mit kunstvoll in Wandverkleidungen integrierten Ausblasöffnungen. Im Zweiten Weltkrieg führten Bombentreffer und ein in das Dach gestürztes Flugzeug zu schweren Schäden. Die Instandsetzung konnte wegen großer Vermögensverluste der Familie im Zusammenhang mit und nach den Kriegsereignissen erst 1974/76 erfolgen.