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Sportwagenbauer Wiesmann meldet Insolvenz an – Auch Aus für Autogeschäft mit Hotels?

(Dülmen, 16. August 2013) Ziel ist die Sanierung: Sportwagenbauer Wiesmann geht in Insolvenz. Nun werden neue Investoren gesucht. Die exklusiven Sportwagen von Wiesmann sind auch in der Hotellerie stark gefragt.

Wiesmann Sportwagen
Wiesmann Sportwagen

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Norbert Küpper von der Kanzlei Dr. Küpper & Scholz, Verl, bestellt. Die Wiesmann GmbH wird weiterhin von dem Geschäftsführer Rolf Haferkamp geführt. Der Geschäftsbetrieb in Dülmen wird im Insolvenzeröffnungsverfahren aufrecht erhalten, wird mitgeteilt. Es sei das Ziel der Geschäftsleitung, die bereits begonnene Restrukturierung und Sanierung von Wiesmann kurzfristig gemeinsam mit strategischen Partnern und Investoren erfolgreich abzuschließen.

Wiesmann wollten den Autovertrieb über privat geführte Spitzenhotels in Deutschland weiter ausbauen. Was nun aus diesen Plänen wird, bleibt abzuwarten.

Die Sportwagenmanufaktur wurde 1988 von den Brüdern Friedhelm und Martin Wiesmann gegründet und war lange die Vorzeigemanufaktur für einen erfolgreichen Kleinserienhersteller. Die Idee, eigene Luxussportwagen zu bauen, kam den Brüdern 1985 auf der Motorshow in Essen.  In den letzten 25 Jahren hat Wiesmann 1600 Sportwagen gebaut. Neben der Hauptmanufaktur in Dülmen verfügt die Firma über Stützpunkte in Europa, im Nahen Osten und Asien. Derzeit fertigen knapp 110 Mitarbeiter die Wiesmann-Sportwagen im Münsterland.