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Rückstände in Obst und Gemüse – Verbraucher sorgen sich ohne Grund

(Frankfurt/Main, 27. Juni 2012) Viele Verbraucher sorgen sich ohne Grund um Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in landwirtschaftlichen Produkten. Tatsächlich hat sich die Situation in den zurückliegenden Jahren immer weiter verbessert, und Überschreitungen der Rückstands- Höchstgehalte sind seltene Ausnahmen geworden, wie erst kürzlich wieder das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in seinem Jahresbericht festgestellt hat.

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Dennoch zeigte zuletzt die europaweite Konsumentenbefragung Eurobarometer, dass in Fragen der Lebensmittelsicherheit Rückstände von Pflanzenschutzmitteln die größte Sorge der Europäer sind: in diesem Sinne antworteten im europaweiten Schnitt 72 Prozent der Befragten, in Deutschland waren es sogar 75 Prozent.

Eine verzerrte Risikowahrnehmung, wie auch das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in einer Studie zur Wahrnehmung von Pflanzenschutzmitteln betont. Während Keime und Bakterien in Lebensmitteln in vielen Fällen zu Erkrankungen oder gar zu Todesfällen führten, ist kein Fall dokumentiert, bei dem Konsumenten durch Pflanzenschutzmittel-Rückstände in Obst oder Gemüse gesundheitlich geschädigt wurden.

Der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) hat das Thema in einer Video- Reportage aufgegriffen und mit einem Landwirt sowie mit Verbrauchern gesprochen: während manche der Befragten sich um ihre Gesundheit sorgen, haben andere Vertrauen in die staatlichen Kontrollen.

Ergebnisse Lebensmittelmonitoring 2010 (Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) http://www.bvl.bund.de/monitoring
Fragen und Antworten des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) zu Pflanzenschutzmittel-Rückständen in Lebensmitteln http://ots.de/z9Kgj