Skip to content

Rogner Bad Blumau schafft Minibar ab – Gäste bekommen stattdessen Schlüssel zur Naschkammer

(Bad Blumau/Österreich, 26. Juni 2013) Die Minibar kurzerhand abgeschafft hat die Direktorin eines österreichischen Spitzenhotels. “Der Inhalt einer Minibar hat noch nie jemanden wirklich glücklich gemacht”, sagt Melanie Franke, Direktorin des Rogner Bad Blumau. Stattdessen bekommen ihre Gäste künftig den Schlüssel zu einer “Naschkammer” im Eingangsbereich des Hauses, in der sie rund um die Uhr alles von der Essiggurke bis zu Schokolade und Bio-Eis finden.

Minibar von Dometic
Minibar von Dometic

Eine Umfrage unter Gästen und Mitarbeitern hätte ergeben, dass sie Minibars altmodisch und ihren Inhalt einfallslos und überteuert finden. “Urlaub ist eine Zeit des Genießens, da passt eine Naschkammer besser”, sagt Franke. Der Kühlschrank bleibt dennoch in den Zimmern, bloß Essbares finden die Gäste nicht mehr darin.

Franke, die das Rogner Bad Blumau auf Basis der genannten Umfrage einem Relaunch unterzieht, hält auch das klassische Massage-Angebot für unzureichend. “Die Frage war, worum es bei Massage wirklich geht”, sagt sie. “Wir haben herausgefunden, dass ihr Sinn in einer berührungslosen Gesellschaft vor allem im Körperkontakt liegt.” Den bietet das Rogner Bad Blumau seinen Gästen künftig auch in Form eines Ganzkörper-Waschrituals. Franke: “Gäste können so besser den Alltagsstress ablegen. Die Waschung kann ein intensiveres Erleben bewirken, als eine Massage und schenkt Geborgenheit.” Schon bisher haben Mitarbeiterinnen des Rogner Bad Blumau Gästen bei der Begrüßung mit Wasser, Seife und Handtuch die Hände gewaschen.

Lesen Sie dazu auch:
Ungewöhnlicher Job: Rogner Bad Blumau sucht einen Hofnarren
Wie Hotels sich gegen Minibar-Betrüger wehren