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Reisen nach Ägypten nachwievor sicher – Trotz Reisewarnung: Urlaub am Roten Meer ohne Risiko möglich – Reports von HOTELIER TV

(Hurghada/El Gouna/Sharm El Sheikh, 05. September 2013) Nach den Rückziehern von Reiseveranstaltern wird deutlich: Urlaub am Roten Meer ist nachwievor sicher. In den traditionellen Urlaubsgebieten am Roten Meer gebe es keine Unruhen und auch – wie vereinzelt fälschlicherweise berichtet wurde – keine Ausgangssperren. “Die Urlaubsgebiete unterliegen grundsätzlich höheren Sicherheitsstufen als andere Regionen. Touristen können sich also weiterhin Tag und Nacht frei bewegen”, teilte die Ägyptische Botschaft in Berlin mit. Sehen Sie dazu bei HOTELIER TV aktuelle Reports: www.hoteliertv.net/ägypten-tourismus

Sonnenaufgang am Strand des Obereoi Hotel Sahl Hasheesh am Roten Meer: Wer will so etwas Schönen erleben?
Sonnenaufgang am Strand des Obereoi Hotel Sahl Hasheesh am Roten Meer: Wer will so etwas Schönen erleben?

Die Stornierung von Ägyptenreisen durch große Reiseveranstalter wie TUI, Thomas Cook und Alltours sind ein herber Dämpfer für alle Bemühungen, den Tourismus in Ägypten – für viele Familien der wichtigste Wirtschaftszweig – wieder in Gang zu bringen. Die TUI fliegt nun alle ihre deutschen Gäste wieder heim. Das Auswärtige Amt hält seine Teilreisewarnung für Ägypten weiterhin aufrecht.

Die Lage sei ruhig und alles sicher, sagte Alec De Wieuw, Oracsom-General-Manager in El Gouna für Hotelneueröffnungen. Auch Lieuwe de Jong, bis vor kurzem Chef einer Hotelkette in Ägypten, konstatiert: “Ja, Hurgada sowie Sharm El Sheikh sind absolut sicher und ruhig, weil hier auch die Polizeipräsenz erhöht wurde, um den Touristen das Gefühl von Sicherheit zu vermitteln.”

Reisen nach Ägypten finden weiterhin statt – auf Facebook werden dazu von Deutschen, die in Ägypten leben und arbeiten, Insidertipps ausgetauscht. Nachwievor seien Flüge bei Air Berlin und Sun Express zu haben – auch Pauschalreisen könne man noch buchen. Die Regierung in Kairo will Charterflüge weiterhin subventionieren. Die Bemühungen wurden nun verstärkt. „Um die Reiseveranstalter zu unterstützen und Ägypten möglichst schnell auf Normalmaß buchbar zu machen, senken wir nun Untergrenzen für Reiseveranstalter um Subventionen, für Charter-Flüge zu ausgewählten Flughäfen, zu erhalten. Die neue Vorgabe lautet 40 bis 85 Prozent“, wurde mitgeteilt. Sobald ein Flug zu 40 Prozent ausgelastet ist, werden vom ägyptischen Tourismusministerium Subventionen bis zu einer Auslastung von 85 Prozent, unter Berücksichtigung der früheren Richtlinien für Subventionen von Charter-Flügen, bezahlt. Dies gilt für alle Flüge zu folgenden Destinationen: Hurghada, Marsa Alam, Sharm el-Sheikh, Luxor, Taba und Assuan.

Viele Deutsche, die in Ägypten leben und arbeiten oder beruflich mit dem Land zu tun haben, sorgen sich um den Tourismus. “Von dem Einkommen eines Hotelmitarbeiters oder Reiseleiters hängt zumeist eine ganze Grossfamilie ab. Dieses Einkommen sichert der Familie Essen, Zugang zu Bildung, gesundheitliche Versorgung, Sicherheit usw.”, gibt Claudia Mades von Design Travel zu bedenken.

“Ägypten geht momentan den schweren Weg zur Demokratie und das wird auch noch eine ganze Weile dauern. Jedoch sollten wir Deutsche Ägypten nicht den Rücken kehren. Von Gewalt ist in den Orten am Roten Meer nichts zu spüren”, berichtet Frances John, Assistentin des Geneal Managers im Oberoi Hotel in Sahl Hasheesh am Roten Meer.

Auch in der Wüste sei die Lage ruhig: “Die Situation in unserer Region, in den Oasen ist absolut sicher, das bestätigten uns auch Konsultationen mit der hiesigen Touristenpolizei und der staatlichen Tourismusbehörde vor einigen Tagen”, pflichtet Uta Mohr, die Wüstensafaris anbietet und mit dem Beduinen-Camp el Dohous in Dakhl auch ein Hotel betreibt, bei.
Führungen durch die Wüste und zu Oasen anbietet, bei.

Abseits der besonders gesicherten Touristenhochburgen wartet man ebenso auf Urlauber auch aus Deutschland. “In Safaga, eine Hafenstadt rund 40 Kilometer südlich von Hurghada, mit sehr schönen Hotels direkt an feinen Sandtränden, breitet sich mehr und mehr eine beklemmende Ruhe aus”, weiß der Fotograf Manu Schwingel zu berichten. “Kinder spielen auf den Strassen wie immer, in den Coffee-Shops wird Shisha geraucht und diskutiert, wie man trotz der immer friedlichen Lage hier wieder Touristen ans Rote Meer bringen kann, um die stets steigende Arbeitslosigkeit zu unterdrücken. Insha`Allah, so Gott will, wird auch diese traurige Phase mit den Reiseanbietern die noch Touristen ans Rote Meer fliegen und buchen, ein Happy End finden.”

Thomas Hermany, der bei Facebook die Gruppe “Hurghada Aktuell” ins Leben gerufen hat, bringt es auf den Punkt: Deutsche Medien würden Hurghada aufrgund falscher Tatsachen zur Geisterstadt erklären. “Das muss schleunigst ein Ende haben”, so Hermany.