Skip to content

“Noma” in Kopenhagen: Gäste verderben sich den Magen im “besten Restaurant der Welt”

(Kopenhagen, 09. März 2013) Offenbar ist ein erkrankter Mitarbeiter Schuld: 63 Gäste, die im angeblich “besten Restaurant der Welt”, im “Noma” in Kopenhagen, im Februar gegessen haben, sind darauf an Erbrechen und Durchfall erkrankt. Medienberichte darüber beziehen sich auf einen Bericht der dänischen Lebensmittelkontrolle. Das “Noma” ist mit zwei Michelin-Sternen dekoriert und steht auf Rang eins der “S.Pellegrino World’s 50 Best Restaurants“.

Die Restaurantführung habe mit den betroffenen Gästen Kontakt aufgenommen und eine Rückerstattung der Zeche angeboten, heißt es. Die Ursache der Erkrankung sei noch nicht final geklärt. Vom Gastbetrieb hieß es dazu, dass ein “unglücklicher Mitarbeiter” nicht von einer Infektion gewusst habe.

Das “Noma” ist auf Monate ausgebucht – aktuell werden es wieder ab Juni Reservierungen angenommen – und servierte derlei ungewöhnliche Dinge wie lebendige Ameisen.

Wie leicht sich Infektionen von Mitarbeitern in der Küche oder im Service auf Gäste oder bei Gästen untereinander übertragen können, zeigen etliche Fälle in der Gastronomie und Hotellerie. Schwerwiegend wirkte sich die Erkrankung eines Gastes im Wellnesshotel Aqualux im Bad Salzschlirf im Juni 2010 aus – durch eine unbemerkte Übertragung und rasche Ausbreitung der Noroviren entwuchs eine Epidemie unter rund 30 Hotelgästen. Der Medienrummel um die – vom Hotel unverschuldete – Norovirus-Epidemie war riesig. Das Hotel erholte sich von den Schlagzeilen nicht mehr und ging Ende 2011 in Konkurs.