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Nahtlos braun: Im Strandurlaub lassen die Deutschen die Hüllen fallen

Good Morning Hoteliers (125) – Prekäre Nachwuchssituation sorgt für schechte Gästebewertungen - Hören Sie meine neueste Kolumne bei HOTELIER TV & RADIO: https://soundcloud.com/hoteliertv/good-morning-hoteliers-125-prekare-nachwuchssituation-sorgt-fur-schechte-gastebewertungen

Der „Expedia.de Strandreport“ untersucht in 21 Ländern die Strandvorlieben der Nationen – und räumt mit dem Image des prüden deutschen Urlaubers auf

(München, 21. Mai 2012) Sommerurlaub bedeutet Strandurlaub: 56 Prozent der Deutschen planen einen Urlaub am Strand. Im Vergleich dazu haben in den letzten zwölf Monaten lediglich 40 Prozent der Deutschen ihre Ferien am Meer verbracht. Entgegen aller Klischees ähnelt das Verhalten der Deutschen unter Sonneneinstrahlung und Meeresrauschen eher dem der Latinos als dem der britischen Sparfüchse. So lieben es die Deutschen, sich am Strand nackt zu sonnen (15 Prozent), neue Kontakte zu knüpfen (23 Prozent) und Fitness zu treiben (29 Prozent). Das sind die zentralen Ergebnisse des „Expedia Strandreports“. „Der Strandurlaub ist den Deutschen lieb und teuer. Unsere Studie wi derlegt nicht nur gängige Klischees, sondern zeigt auch, dass bei den Deutschen nicht nur billig zählt, sondern auch die Qualität stimmen muss“, so Andreas Nau, Geschäftsführer von expedia.de. Die repräsentative Umfrage zu den Strandvorlieben der Urlauber wurde weltweit in 21 Ländern erhoben.

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Freizügig wie die Spanier, kommunikativ wie die Brasilianer, sportlich wie die Mexikaner: Am Strand werden die Deutschen zu Latinos
Von wegen prüde: Streifenlose Bräune steht bei den Deutschen hoch im Kurs. 15 Prozent der Deutschen haben sich schon einmal unbekleidet gesonnt. Damit geben sie sich erstaunlicherweise freizügiger als die Spanier (8 Prozent), Italiener (5 Prozent) und Franzosen (5 Prozent). Deutlich verklemmter zeigen sich mit zwei Prozent die Briten und Amerikaner. Auf Platz eins der prüdesten Nationen rangiert Japan: Nur ein Prozent der Japaner ließ schon mal am Strand die Hüllen fallen. In punkto Kontaktfreude stehen die Deutschen den Brasilianern in nichts nach. Beide Nationen haben am Strand bereits Tage mit Unbekannten verbracht (23 Prozent der Deutschen, 19 Prozent der Brasilianer). Damit sind die Deutschen sogar noch kontaktfreudiger als die Italiener (nur 13 Prozent). Auch was das Thema Fitness angeht, ähnelt das Verhalten der Deutschen dem der Latinos. 29 Prozent der Deutschen halten sich am Strand durch Fitnessübungen fit – ebenso wie 29 Prozent der Mexikaner, 35 Prozent der Argentinier und 40 Prozent der Brasilianer.

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Die Deutschen sind die Weltmeister im Freizeitschwimmen
Zu den Top-Aktivitäten der Deutschen am Strand gehört das Schwimmen. 82 Prozent der Deutschen lieben es, sich im Urlaub in die Fluten zu stürzen. Damit sind sie absoluter Spitzenreiter unter den schwimmenden Nationen. Weltweit stehen überwiegend Nichtstun und Sonnenbaden an oberster Stelle. Lediglich die Norweger (57 Prozent) und Niederländer (56 Prozent) bevorzugen ebenfalls das Planschen dem Relaxen. Am wenigstens können sich die Japaner mit dem kühlen Nass anfreunden. Nur 28 Prozent von ihnen zählen Schwimmen zu ihren Lieblingsaktivitäten am Strand. Ein Grund dafür könnte ihre überdurchschnittliche Angst vor Haien sein: 89 Prozent der Japaner geben an, beim Schwimmen mindestens gelegentlich an die Möglichkeit einer Haiattacke zu denken. Weltweit geben dies 68 Prozent der 21 befragten Nationen an.

Von wegen kleinlich: Die Deutschen geben mehr Geld für ihren Strandurlaub aus als der Durchschnitt
Durchschnittlich dauerte der letzte Strandurlaub bei den Deutschen rund 9,7 Tage – und damit länger als bei vielen anderen Nationen (Frankreich: 9,3 Tage, Großbritannien: 8,2 Tage, USA: 5,6 Tage). Damit landet Deutschland auf Platz zwei. Spitzenreiter ist Italien mit 10,2 Tagen. Bei Schlusslicht Südkorea, dauert ein durchschnittlicher Strandurlaub hingegen mit 3,2 Tagen kaum länger als ein Wochenende.

Ihren Strandurlaub lassen sich die Deutschen etwas kosten: Im Schnitt planen sie, 1500 Euro für ihren Strandurlaub auszugeben. Das sind 150 Euro pro Strandtag. Damit liegen sie über dem weltweiten Durchschnitt von ungefähr 130 Euro pro Strandtag. Spitzenreiter bei den Ausgaben sind die Norweger mit 240 Euro pro Strandtag, was unter anderem an der Tatsache liegen dürfte, das 91 Prozent der Norweger per Flieger anreisen.

Die Wasser- und Strandqualität ist mit 80 Prozent – neben dem Preis – das wichtigste Kriterium der Deutschen für die Wahl des Urlaubsortes. „Die Studie bestätigt unser Vorhaben, dem Kunden mehr inspirierende Produkte anzubieten. So haben wir bereits die Expedia Pauschalreisen iPad App entsprechend umgesetzt und entwickeln derzeit weitere Tools, die unsere Kunden inspirieren und es ihnen ermöglichen, Suchergebnisse nach persönlichen Kriterien wie Wasser- und Sandqualität, zu erhalten.” erklärt Andreas Nau. Sauberes Wasser und einen schönen Strand wollen nicht nur die Deutschen: Auch für 15 der in der Studie insgesamt 21 befragten Nationen ist die Strand- und Wasserqualität mehrheitlich entscheidend für die Urlaubswahl. Interessant dabei ist, dass die heimischen Strände vor allem in wärmeren Gefilden beliebt sind: 77 Prozent der Brasilianer und 84 Prozent der Mexikaner, 80 Prozent der Spanier und immerhin 58 Prozent der Franzosen und 56 Prozent der Italiener planen sich beim nächsten Strandurlaub an heimischen Stränden zu sonnen. Hingegen zieht es nur 16 Prozent der Deutschen an die heimische Nord- und Ostseeküste. Ebenso unbeliebt sind die heimischen Strände bei den Briten (15 Prozent), Niederländern (10 Prozent) und bei den Norwegern (6 Prozent).