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Mit dem "Optischen Telegrafen" durch Deutschland Von der Nordsee bis zu den Alpen gucken – mit nur 15 Menschen auf Gipfeln und Masten

(Hamburg, 21. September 2012) Wie viele Menschen braucht man, um in einer Sichtkontakt-Kette von Helgoland bis zur Zugspitze zu schauen? Überraschenderweise: nur 15! Für seine aktuellen Ausgabe zeigt das Magazin “Geo” die Standorte, an denen man Menschen positionieren müsste, damit sie durch eine ununterbrochene Blick-Linie Deutschland von Nord nach Süd mit möglichst wenigen Stationen durchqueren.

Zwischen der Helgoländer Düne und dem Turm des Rathauses von Hannover sind – wegen der flachen Landschaft – immerhin elf “Fernseher” nötig, die jeweils am Horizont den nächsten in der Reihe gerade noch sehen könnten. Und auch dafür braucht es schon optimale Sichtbedingungen und man muss die Spitzen von Europas höchstem Strommast an der Elbe mit einbeziehen. Zwischen Hannover und der Zugspitze genügen dann vier weitere Ketten-Mitglieder. Dort ermöglichen die Gipfel von Harz, Fichtelgebirge und Bayerischem Wald besonders weite Weitsicht.

Die geographische Spielerei ist eine Folge in der Rubrik “Weltspiel”, in der das Magazin jeden Monat die Welt in einer Infografik auf den Kopf stellt. Bei ihrer Arbeit an der Sichtketten-Idee benutzten die “Geo”-Rechercheure Höhenangaben, physikalische Formeln der Optik – und das Telefon. Dann nämlich, wenn der Chef der Bergbahn am Großen Arber auch ohne komplizierte Berechnungen den weitesten Punkt am nördlichen Horizont angeben konnte – den Fichtelberg-Gipfel.