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Lohndumping bei Zimmermädchen: Hotels zahlen Dienstleistern zu wenig – Facility Manager: Existenzsichernde Bezahlung nicht möglich

(München, 25. September 2013) Die Verantwortung bleibt bei den Hotelbetreibern: Als Auftraggeber zahlen sie Dienstleistern im Facility Management zu wenig, so dass es nicht möglich sei, einen “existenzsichernden Lohn” zu bezahlen, sagte Eberhard Sasse, Chef der Sasse AG und Präsident der IHK München-Oberbayern gegenüber dem Bayerischen Rundfunk.

Demo in Paris: Hotelmitarbeiter und Zimmermädchen wollen mehr Geld –
Aktueller Report bei HOTELIER TV: http://www.hoteliertv.net/zimmermädchen/

Zimmermädchen

Die auf Facility Management spezialisierte Firma Sasse reinigt zwar zwar Flughäfen, Bahnhöfe und Geschäftshäuser, aber keine Hotels und Gaststätten. “Dort werden keine Preise gezahlt, die es mir ermöglichen würden, meinen Mitarbeitern einen existenzsichernden Lohn zu bezahlen”, so Firmenchef Sasse.

Der Missbrauch müsse bekämpft werden, meint der Unternehmer. Und weiter: “Es muss bei den Auftraggebern das Bewusstsein herrschen, ich muss so einkaufen, dass man seine Mitarbeiter auch bezahlen kann, vielleicht muss man auch ein Gütesiegel schaffen: Hier ist der lohnbewusste Einkäufer.”

Dies wirft ein neues Schlaglicht auf die Hotellerie. Immer wieder wird namhaften Hotels Lohndumping gerade beim Reinigungspersonal vorgeworfen, so zuletzt in einer RTL-Reportage dem Waldorf Astoria Berlin. Seit 2009 berichten Leitmedien über Missstände – damals hatte das Zimmermädchen Antonia H. einem Accor-Hotel in Hamburg Lohndumping in massiven Fällen vorgeworfen.

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