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Logieren in Wien, einmal anders

(Wien, 04. Juni 2013) Zwei neue Wiener Beherbergungskonzepte bieten alternative Übernachtungsmöglichkeiten ganz ohne Lobby und Rezeption: in Wohnungen fiktiver Persönlichkeiten oder in ehemaligen Gassenlokalen.

Chez Cliché
Chez Cliché

Individuelle Wohnungen fiktiver Wiener Persönlichkeiten vermieten die Betreiber von Chez Cliché. Da gibt es etwa den Ex-Jockey Raul, dessen mit Leder, Holz und Sattel ausgestattete Wohnung Pferdefans begeistert, die Stewardess Bella, die jede Menge hübsche Reise-Mitbringsel hortet, und den Regisseur Koloman, der seine Wohnung als Theaterbühne inszeniert. Die acht Apartments (ab 40 qm) sind zentral gelegen und mit großer Liebe zum Detail eingerichtet. Die Gäste sollen sich wie zuhause bei Wiener FreundInnen fühlen, auf Anfrage liefern die Chez-Cliché-Betreiber dazu auch Restaurant-Tipps oder Konzertkarten.

Urbanauts Street Loft „Die Schneiderin"
Urbanauts Street Loft „Die Schneiderin”

Leerstehende Geschäfte in Hotelzimmer umzuwandeln ist das Konzept, das hinter den Urbanauts Street Lofts steht. Das Wiener Architektentrio Kohlmayr Lutter Knapp ließ sich diese neue Nutzung für einstige Ladenlokale in der Sockelzone (Erdgeschoß) einfallen. Die rund 25 m² großen Geschäfte werden in Hotelzimmer umgebaut, eine raffinierte Jalousientechnik erlaubt mehr oder minder große Ein- und Ausblicke durch die Schaufenster. Den lokalen Bezug stellen KünstlerInnen her, die die Zimmer gestalten. Im Zimmerpreis ist unter anderem auch die Miete für zwei Fahrräder für die Dauer des Aufenthalts inkludiert. Mehrere Urbanauts in einem Viertel ergeben ein dezentrales Hotel, dessen Services in der Nachbarschaft angesiedelt sind: Das Kaffeehaus nebenan wird zum Frühstücksraum, das Hamam gegenüber zum Wellnessbereich und die Bar ums Eck zur Hotelbar. All diese Lokalitäten und Tipps sind in einem Plan eingezeichnet, der im Hotelzimmer aufliegt.

Das erste Wiener Street Loft namens „Die Schneiderin” wurde im Sommer 2011 in der Nähe des trendigen Freihausviertels im 4. Bezirk eröffnet. Für das Frühjahr 2013 sind drei weitere Standorte in der Nähe geplant.