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Intergastra Stuttgart: Baden-Württemberger Hoteliers investieren über 200 Mio. Euro

(Stuttgart, 18. August 2010) Die reduzierte Mehrwertsteuer macht’s möglich: Das Gastgewerbe entwickelt sich zum Motor der heimischen Industrie. Allein in Baden-Württemberg hält der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga Baden-Württemberg im Gesamtjahr 2010 eine Verdoppelung der Aufwendungen aufgrund der Entlastungen bei der Mehrwertsteuer für möglich. Bis Anfang August hatten 1.153 Hotels mehr als 200 Millionen Euro in Neuanschaffungen, Renovierungen und Modernisierungen investiert, wie eine aktuelle Umfrage des Landesverbandes sowie des Dehoga-Bundesverbandes belegt. „Die Hoteliers geben die richtige Antwort auf die vielfach abwertende und falsche Darstellung in Sachen ‚Hotelsteuer‘: Sie investieren in ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit und kurbeln so wiederum die heimische Wirtschaft an”, sagt Ulrich Kromer, Geschäftsführer der Messe Stuttgart. Auf der Intergastra, die zuletzt im Februar stattfand, wurden zahlreiche Investitionen getätigt bzw. initiiert.

Auf der alle zwei Jahre stattfindenden Fachmesse wurden Hoteliers „Ideen und Anregungen aufgezeigt, wo und wofür sie Geld in die Hand nehmen sollen, interessante Gespräche und wertvolle Kontakte inklusive“, so Messechef Kromer. Die nächste Intergastra findet vom 11. bis 15. Februar 2012 auf dem Gelände der Messe Stuttgart statt.

Eine deutliche Sprache spricht auch die Statistik der Bundesagentur für Arbeit: Die Hotellerie schafft zahlreiche neue Arbeitsplätze. In den Monaten April bis Juni 2010 lag die Zahl der offenen Stellen jeweils mehr als 30 Prozent über dem Vorjahreswert. Mit einer steigenden Zahl von Mitarbeitern, höheren Löhnen und zusätzlichen Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen wollen die Betriebe neben Modernisierungsmaßnahmen und zusätzlichen Angeboten kräftig in die Servicequalität investieren.

Zwischen 2003 und 2007 wurden in der Hotellerie jeweils nur rund 120 Millionen Euro pro Jahr investiert. Bundesweit tätigten die Hoteliers laut Dehoga-Umfrage bis Juli bereits über 700 Millionen Euro Investitionen als Folge der Steuersenkung. Dabei wirken die Steuersenkungen wie ein Konjunkturprogramm: Von den Ausgaben der Hoteliers profitieren wiederum der Mittelstand und die lokalen Handwerksbetriebe; zudem Gäste und Mitarbeiter von gesunkenen Zimmerpreisen und gestiegenen Löhnen.