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Immer mehr Radtouristen: Bieten Sie mehr Service für Ihre Gäste

Immer mehr Radtouristen übernachten in Hotels in Deutschland (Foto: ADFC)

Immer mehr Radtouristen übernachten in Hotels in Deutschland (Foto: ADFC)Hamburg – Immer Gästen reisen mit dem Fahrrad an: Die Zahl der Radtouristen ist um elf Prozent gestiegen. Mittlerweile werden zehn Prozent der Übernachtungen im Gesamt-Inlandstourismus von Radtouristen bestritten. Bieten Sie Ihren Gästen daher mehr Service rund ums Rad an:

  • Abschließbare Fahrradboxen
  • Reparatursets zum Ausleihen
  • Kleine Ersatzteile (unkaputtbare Fahrradschläuche, Ventile, Bowdenzügen) zum Kauf
  • Tipps für Radtouren in der Umgebung mit attraktiven Ausflugszielen (Karten, Beschreibungen, Tipps zu Navi-Apps)
Sicherheitshinweise für Radtouristen: Lassen Sie Ihre Akkus von E-Bikes an der Rezeption aufladen - im Zimmer herrscht Brandgefahr - Der Aufsteller für die Rezeption ist bei uns als Druckvorlage kostenfrei abrufbar, E-Mail genügt: ch@hotelier-tv.com (Foto: Ulrich Jander)
Sicherheitshinweise für Radtouristen: Lassen Sie Ihre Akkus von E-Bikes an der Rezeption aufladen – im Zimmer herrscht Brandgefahr – Der Aufsteller für die Rezeption ist bei uns als Druckvorlage kostenfrei abrufbar, E-Mail genügt: [email protected] (Foto: Ulrich Jander)

Immer beliebter sind E-Bikes. Doch deren Akkus können beim unkontrollierten Aufladen auf dem Hotelzimmer Feuer fangen; es kam bereits zu mehreren Bränden mit Toten. Weisen Sie Ihre Gäste auf die Gefahren hin und bieten den Service, die Fahrradakkus über Nacht an der bewachten Rezeption aufzuladen. Entsprechende Aufsteller für die Rezeption – ein Service von Hotel-Sicherheitsberater Ulrich Jander – sind bei uns als Druckvorlage (Pdf zum Selbstausdruck) abrufbar. E-Mail genügt: [email protected]

E-Bike-Ladestation von Castellan
E-Bike-Ladestation von Castellan

Radtourismus benötigt mehr Aufmerksamkeit
„Die große Mehrheit der Radtouristen will mit dem eigenen Rad unterwegs sein – und umweltfreundlich und komfortabel mit der Bahn anreisen. Das funktioniert aber häufig nicht, weil die Fahrradmitnahme-Kapazitäten im DB-Fernverkehr minimal oder gar nicht vorhanden sind”, sagte dazu Raimund Jennert, ADFC-Bundesvorstand Tourismus. Auf vielen Strecken fehlten auch durchgehende Verbindungen. Mosel, Ostseeküste, Füssen und andere wichtige Urlaubsziele seien für Radreisende nur unzureichend mit der Bahn erreichbar. “Die Fernbus-Branche hat den Wettbewerbsvorteil Fahrradmitnahme längst erkannt und umgesetzt”, so Jennert.

Legt man die älteren Umsatzzahlen zugrunde, die das Bundeswirtschaftsministerium 2007 erhoben hat, dann haben die Übernachtungsgäste 2015 etwa 2,3 Milliarden Euro für Unterkunft, Verpflegung und Kulturgenuss und die Tagesgäste etwa 2,4 Milliarden Euro ausgegeben. Die erhobenen Wirtschaftsdaten sind nach fast zehn Jahren allerdings veraltetet, weshalb der ADFC seit langem eine neue Grundlagenuntersuchung Radtourismus vom Bund fordert.

Ein Wachstumstreiber im Deutschlandtourismus ist die zunehmende Nutzung von Elektrorädern und Pedelecs. Ihr Anteil an den genutzten Reiserädern hat sich mit 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr verdoppelt (5,5%). Jennert: „Hügelige und bergige Regionen, wie die Mittelgebirge oder das Voralpenland, werden dadurch auch für normal oder weniger gut Trainierte erreichbare Ziele.“

Beliebtester Radfernweg in Deutschland ist zum zwölften Mal der Elberadweg. Es folgen mit deutlichem Abstand Weser-Radweg und Ruhrtal-Radweg. Der Donauradweg wurde von den Teilnehmern der ADFC-Radreiseanalyse 2016 auf Rang vier gewählt. Auf den weiteren Listenplätzen liegen Ostseeküsten-Radweg, Rheinradweg, Mosel-Radweg, MainRadweg, Bodensee-Radweg (neu unter den Top Ten) und der Ems-Radweg.

Für die Saison 2016 sind in Deutschland vor allem Radreisen entlang des Ostseeküsten Radwegs geplant – gefolgt von Bodensee-Radweg und Rheinradweg. Als ausländische Reiseziele liegen Österreich, Italien und Frankreich ganz vorn. Die überwältigende Mehrheit der Radreisenden (82%) will in Deutschland bleiben – deutlich mehr als im Tourismus insgesamt (24%).

Die ADFC-Radreiseanalyse 2016 ist hier abrufbar: http://www.adfc.de/radreiseanalyse/die-adfc-radreiseanalyse-2016