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Hotels in Sotschi rüsten auf zu Olympia: 17 neue Hotels in Bau – Über 50.000 Hotelzimmer zu Olympischen Winterspielen

(Hamburg, 13. August 2013) In knapp sechs Monaten ist es soweit: Am 7. Februar 2014 werden die 22. Olympischen Winterspiele in Sotschi am Schwarzen Meer eröffnet. Die russische Ferienmetropole erlebt einen noch nie dagewesenen Hotelbau-Boom. Für das Sportspektakel werden rund 50.000 Hotelzimmer bereits stehen – dazu kommen rund 12.000 Zimmer auf Kreuzfahrtschiffen, die vor der paradiesischen Schwarzmeer-Küste ankern sollen. Laut tophotelprojects.com werden aber weitaus mehr Hotelzimmer benötigt – bis zu 100.000. Derzeit sind 17 große Hotelprojekte in Bau.

Das größte Hotel in Sotschi, das 1.000 Zimmer zählende Hotel Schemtschuschina, wird zu den Olympischen Winterspielen 2014 komplett renoviert
Das größte Hotel in Sotschi, das 1.000 Zimmer zählende Hotel Schemtschuschina, wird zu den Olympischen Winterspielen 2014 komplett renoviert

Ganz Sotschi ist eine riesige Baustelle. Auch bestehende Hotels rüsten auf. So wird das größte Hotel vor Ort, das 1000 Zimmer zählende Hotel Schemtschuschina, komplett renoviert, wie „Hotelier TV“ berichtet: www.hoteliertv.net/hotel-construction.

Der russische Immobilienentwickler ICN Development baut einen Hotel- und Villenkomplex in Krasnaja Poljana bei Sotschi. Das Hotel soll bereits zu den Olympischen Winterspielen im Februar 2014 fertig gestellt sein, die Villen bis 2016. Die Olympiade beschert auch dem deutschen Unternehmen Röder Zeltsysteme und Service AG Aufträge. Es wird Festzelte mit kompletter Innenausstattung errichten.

Der Immobilienentwickler ICN Development baut einen Hotel- und Villenkomplex im Dorf Esto-Sadok in Krasnaja Poljana. Geplant sind ein Designhotel mit 162 Zimmern und Appartements sowie 23 Villen. Das Hotel befindet sich bereits seit 2012 im Bau und soll bis zur Olympiade im Februar 2014 fertiggestellt sein, die Villen bis 2016. Die Kosten für das Projekt “SimachYard Krasnaya Polyana” belaufen sich auf 2,5 Milliarden Rubel. Das sind etwa 60 Millionen Euro. Auf dem neun Hektar großen Gelände sind Fitness- und Spa-Einrichtungen, ein Schwimmbad, Restaurants, Bars, ein Nachtklub, ein Kino sowie ein Hubschrauberlandeplatz für den Transport zu den Skipisten vorgesehen.

Russischer Milliardär plant Jachthafen in Sotschi
Die Olympiastadt Sotschi könnte nach den Winterspielen 2014 zwei Jachthäfen erhalten. Geplant war bislang nur einer. Der Eigentümer der Holding Basowy Element, der Oligarch Oleg Deripaska, will den heutigen Frachthafen in der Imeretinsk-Niederung nicht an die Staatsholding Olimpstroi abgeben, sondern umwidmen. Das Projekt könnte zwischen 50 Mio. und 100 Mio. Euro kosten, schätzen Experten.

Der Frachthafen in der Imeretinsk-Niederung hat 9,3 Milliarden Rubel (knapp 220 Mio. Euro) gekostet. Nach den Olympischen Winterspielen in Sotschi sollte der Hafen OOO Port Sotschi Imeretinski, über den tonnenweise Baumaterial und -technik zu den Wettkampfstätten transportiert wurde, in das Eigentum der Staatsholding Olimpstroi übergehen. Doch wie die Zeitung „Rbk daily“ berichtet, hat der russische Milliardär offensichtlich ganz andere Pläne. Deripaskas Holding Basowy Element gehört auch der nahe gelegene Ferienkomplex “Sotschnoje”, der während im Februar 2014 als Olympisches Dorf genutzt wird. Dieses 334.000 Quadratmeter große Freizeitareal mit 2.700 Luxusappartements soll etwa 500 Millionen Euro gekostet haben.

Der neue Jachthafen soll ein zentrales Element im Ferienkomplex “Sotschnoje” werden, sagte der Vizedirektor von Basowy Element, Andrej Elinson. Die Rede ist von 600 bis 700 Bootsanlegestellen. Wie viel der Jachthafen tatsächlich kosten soll, steht noch nicht genau fest. Die Investitionssumme könne erst dann beziffert werden, wenn die Projektierung abgeschlossen sei, so Elinson.