(München, 15. Januar 2015) Hotels und Flüchtlinge – das geht. Nach den Drohungen gegen einen Dresdner Hotelier, der in seinem Haus Flüchtlinge unterbringen wollte, meldete sich der bayerische Hotelier Ulrich Brandl, Präsident des Dehoga-Landesverbandes, zu Wort. “Wir sind weltoffen. In unseren Hotels kann jeder Mensch unterkommen, unabhängig von seiner Herkunft und seiner Situation”, sagte er gegenüber der Nachrichtenagentur dpa.
Hotelier in Dresden bedroht – Asylbewerberheim ad acta gelegt – Sehen Sie dazu aktuelle Beiträge jetzt bei HOTELIER TV: http://www.hoteliertv.net/weitere-tv-reports/hotelier-in-dresden-bedroht-asylbewerberheim-ad-acta-gelegt/
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Hotels könnten im Notfall einspringen und dabei helfen, kurzfristige Kapazitätsengpässe bei der Unterbringung von Asylbewerbern zu überbrücken. Es gebe aber auch Häuser, die dem Staat längerfristig zur Miete angeboten worden seien. Dabei müsse klar sein, dass Hotels Wirtschaftsbetriebe seien, also mit den zuständigen Behörden entsprechende Konditionen ausgehandelt werden, so Brandl.
Auch vom Dehoga NRW kommt ein Bekenntnis zu Flüchtlingen. “Aufgrund der gewachsenen Zahl von Flüchtlingen kommt auch eine professionelle Unterbringung in Pensionen und Hotels infrage”, sagte Verbandssprecher Thorsten Hellwig zu dpa. “Das kann aber sicher nur ein Notbehelf sein, um der Situation Herr zu werden.”
Widerstände gegen Flüchtlingsheime gibt es immer wieder in ganz Deutschland – auch gegen Pläne, die Asylsuchenden in Hotels unterzubringen. Zuletzt musste dies Peter Kilian Rauch, Betreiber des Spreehotels in Bautzen, erfahren. Er wandelte sein notleidendes Hotel in ein Flüchtlingsheim und – und wurde prompt bedroht.
Vier-Sterne-Hotel wandelt sich in Asylbewerberheim – Rettung für notleidendes Hotel
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