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Hotelmarkt Frankfurt am Main: China mit Kurs auf Mainhattan – Deloitte berichtet neue Rekordübernachtungszahlen

(Frankfurt/Main, 07. Oktober 2013) Die Nachfrage am Frankfurter Hotelmarkt erwies sich in den letzten Jahren als außerordentlich positiv. Sowohl die Ankunfts- als auch die Übernachtungszahlen erreichten mit 4,3 bzw. 7,1 Millionen in 2012 ein bislang unerreichtes Hoch. Insbesondere China mit einer Steigerungsrate von zuletzt über 20 Prozent nimmt verstärkt Kurs auf die Mainmetropole. Die Tourismusbranche konnte diesen Trend im ersten Halbjahr 2013 insgesamt aufrechterhalten. Von Januar bis Juni 2013 stiegen die Ankünfte im Vergleich zum Vorjahr um 3,0 Prozent, die Übernachtungen sogar um 3,4 Prozent.

Frankfurt Marriott Hotel - Tower
Frankfurt Marriott Hotel – Tower

„Dazu haben nicht unwesentlich die Chinesen beigetragen. Sie nehmen eine immer tragendere Rolle im Hotelmarkt Frankfurt ein; und dies sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite“, so Kay Strobl, Manager Hospitality bei Deloitte. „Einschließlich Hongkong trug das bevölkerungsreichste Land der Erde 180.399 Übernachtungen bei und stellt damit den drittwichtigsten Auslandsquellmarkt dar.“

Frankfurt baut seine Positionierung als Businessmetropole und Reiseziel für Geschäftsreisende aus. Parallel will die Stadt aber auch den Freizeittourismus weiter vermarkten und diese Potenziale besser ausschöpfen. Die Wochenendbelegungen entwickeln sich seit Jahresanfang positiv, was als Erfolg für diese Strategie gewertet werden kann.

Westin Grand Frankfurt am Main
Westin Grand Frankfurt am Main

Die aktuellen STR-Global-Kennzahlen zeigen, dass sich der steigende Wettbewerbsdruck bei den Hotels bemerkbar macht. Dieser wird durch die ständig neu entstehenden Kapazitäten verstärkt – besonders das mittlere Segment hat zu kämpfen. So sank die durchschnittliche Nettozimmerrate um 6,5 Prozent und der RevPAR um 5,1 Prozent. Frankfurt erzielt über alle Sternekategorien nach München die zweithöchsten Zimmerpreise verglichen mit anderen deutschen Großstädten. Mainhattan zieht auch weiterhin Hoteliers und Investoren an und kann in den nächsten drei Jahren gleich drei Premieren mit Moxy, Soluxe und Toyoko Inn feiern.

Hotelgesellschaft / Anteil markengebundener Zimmer
Starwood Hotels & Resorts – 12%
Steigenberger – 11%
Accor – 10%
Hilton – 6%
Leonardo Hotels – 5%
IHG – 5%
Marriott – 4%
NH – 4%
Rezidor – 4%
Fleming‘s Hotels – 4%
Quellen: Hotelverzeichnis der Stadt Frankfurt (Zahlen inkl. Hotel/Hotel garni ohne Pensionen, Gästehäuser und Gasthöfe), Deloitte-Recherche

Starwood Hotels & Resorts hat weiter die Nase vorn
In der Frankfurter Hotelkettenlandschaft tummeln sich an der Spitze Starwood Hotels & Resorts, gefolgt von Steigenberger und Accor. Im Mittelfeld teilen sich Hilton, Leonardo Hotels und IHG einen Marktanteil von 16 Prozent. Marriott, NH, Rezidor und Fleming’s liegen mit jeweils 4 Prozent gleichauf.

China – wichtiger Quellmarkt für Frankfurt
China hat mit einer Steigerungsrate von zuletzt über 20 Prozent verstärkt Kurs auf die Mainmetropole genommen. Einschließlich Hongkong trug das bevölkerungsreichste Land der Erde 180.399 Übernachtungen bei und befördert sich damit global auf den dritten Platz. „Die Chinesen haben sich neu positioniert und erobern den Frankfurter Hotelmarkt. Sie bedienen sowohl die allgemeine asiatische als auch die speziell chinesische Nachfrage“, erklärt Kay Strobl.

Im Mai hat das erste von der chinesischen Greenland Group gebaute Hotel in Europa, „The Qube“, eröffnet. Ein weiteres chinesisches Projekt ist die Baustelle an der Galopprennbahn Niederrad. Als Zielgruppe für das dort entstehende 5-Sterne-Hotel setzt die Huarong Group mit der Marke Soluxe unter anderem auf Business-Gäste aus Fernost. Zwar nicht direkt in Frankfurt, jedoch am Stadtrand ist im Kaiserviertel Offenbach ein 4-Sterne-Superior-Haus mit rund 240 Betten geplant. Der chinesische Hotel- und Touristikkonzern New Century Tourism Group zielt damit ebenfalls auf chinesische Geschäftsleute. Auch wenn Frankfurt 2012 von München überholt worden ist, so ist seine Bedeutung für Touristen und die Geschäftsleute aus dem Reich der Mitte nicht in Abrede zu stellen. Die Zukunftsträchtigkeit dieses Marktes wird durch die hervorragende Anbindung des Drehkreuzes Frankfurter Flughafen an die ganze Welt unterstrichen – hier starten viele chinesische Touristen ihre Deutschland- und Europareisen.

„Deutschland, das Land der Tugenden, steht für Autos, Markenqualität, Kultur und Tradition“, fasst Kay Strobl die Faszination Deutschlands für die Chinesen zusammen. „Dank unserer ausgezeichneten wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zu China, unserer hervorragenden Infrastruktur und vergleichsweise günstigen Shoppingmöglichkeiten profitieren wir von einem sehr guten Image. Eine Reise nach Deutschland ist ein Statussymbol.“

Den kompletten Report finden Sie hier zum Download: https://www.deloitte.com/view/de_DE/de/branchen/35522a1a01e6e310VgnVCM3000003456f70aRCRD.htm