Skip to content

Hotelinvestmentmarkt Österreich: Transaktionsvolumen leicht positiv – Analyse von Christie + Co

(Wien, 01. Juli 2013) Das Jahr 2012 bescherte dem österreichischen Hotelinvestmentmarkt ein fulminantes Ergebnis, nicht zuletzt dank einiger großer Transaktionen wie dem Uniqa Portfolio. Diese positive Entwicklung setzte sich im ersten Halbjahr 2013 fort. Hotelimmobilien mit einem Gesamtwert von rund 135 Millionen Euro wechselten in den ersten sechs Monaten in Österreich den Eigentümer. Das Vorjahresvolumen wurde somit marginal übertroffen.

Austria Trend Hotel Beim Theresianum Wien
Austria Trend Hotel Beim Theresianum Wien

Der Hotelinvestmentmarkt des ersten Halbjahres 2013 war durch mehrere, unterschiedlich große Einzeltransaktionen gekennzeichnet. Portfolios kamen in diesem Zeitraum nicht auf den Markt. „Wie gewohnt lag Wien in Bezug auf die durchgeführten Transaktionen unangefochten an der Spitze, das kennen wir schon“, betonte Lukas Hochedlinger, Geschäftsführer von Christie + Co Austria.

Als Beispiele nennt er das Austria Trend Hotel beim Theresianum (116 Zimmer), das zu Beginn des Jahres von der Conwert an einen russischen Investor verkauft wurde. Christie+Co stand dem Eigentümer beim Verkauf beratend zu Seite. Ebenfalls zu Beginn des Jahres wurde der bis dahin beim Immobilienentwickler Immovate verbliebene Anteil des im Bau befindlichen Motel One im 1. Bezirk an den Mieter Motel One verkauft. Etwas später trat Immovate dann im Konsortium gemeinsam mit der BIG-Tochter ARE als Käufer des MGallery am Konzerthaus (211 Zimmer) auf, das von einer Tochter der Unicredit Bank veräußert wurde. Die größte Einzeltransaktion des ersten Halbjahres 2013 war der Verkauf eines internationalen Hotels mit über 300 Zimmern in Wien dar. Käufer ist ein internationaler Private Equity Fonds.

Doch auch abseits der Hauptstadt ging es munter zu. So wurde das Artis Hotel Semmering (95 Zimmer) an eine österreichisch-ukranische Gruppe um Thomas Schellenbacher und Igor Palytsia verkauft. Auch eines der größten Resorthotels Österreichs mit rund 200 Zimmern, eine Stunde von Salzburg entfernt, bekam einen neuen Eigentümer. Als Käufer trat ein holländischer Privatinvestor auf. In beiden Fällen zeichnete Christie+Co im Auftrag der Eigentümer für den Verkauf verantwortlich.

Käufer waren vorwiegend vermögende Privatpersonen, kapitalstarke Fonds oder kleinere Immobiliengesellschaften. „Interessenten ohne ausreichenden Eigenkapitalanteil haben es nach wie vor schwer, selbst im boomenden Wien“, weiß Lukas Hochedlinger.

Derzeit stehen einige größere Hoteltransaktionen kurz vor dem Abschluss. „Weitere sehr großvolumige Hotels werden noch im Laufe des Jahres auf den Markt kommen“, weiß Hochedlinger. „Je nachdem wie schnell die Transaktionen über die Bühne gehen, werden wir bald wissen, ob wir bis Ende des Jahres einen ähnlich hohen Wert erzielen werden wie 2012.“