(Hamburg, 21. Februar 2013) Horror-Mord im Hotel Nord in Hamburgs Rotlichtviertel St. Georg: Ein 33-jähriger Mann wurde gestern nachmittag in dem 21-Zimmer-Hotel erstochen. Ein Hotelmitarbeiter hörte gegen 15:30 Uhr Schreie und fand den leblosen Mann im Hotelflur, der dort trotz notärtzlicher Versorgung verstarb.
Im Hotel wurden des weiteren ein schwerverletzter 34-jähriger Mann sowie eine leichtverletzte 26-jährige Frau angetroffen. Beide kamen ins Krankenhaus.
Nach den bisherigen Erkenntnissen kam es im Flur des Hotels zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen dem 33-Jährigen und seinem 34-jährigen Bekannten. Im weiteren Verlauf des Streits zog der 33-Jährige ein Messer und stach damit wiederholt auf den 34-Jährigen ein.
Die anwesende Freundin (26) des 34-Jährigen schlug dem Angreifer daraufhin eine Flasche auf den Kopf, woraufhin dieser sein Messer fallen ließ. Die 26-jährige Tatverdächtige soll nach Erkenntnissen der Ermittler das Messer aufgehoben und auf den 33-Jährigen eingestochen haben. Dieser versuchte daraufhin, gestützt von seiner Freundin (28), das Hotel zu verlassen. Dabei wurde er von dem 34-Jährigen attackiert, ob dieser dabei ein Messer einsetzte, ist noch nicht bekannt.
Der 33-Jährige brach schließlich auf der Treppe zusammen und verstarb trotz notärztlicher Versorgung noch am Tatort.
Der 34-jährige Kontrahent wurde mit lebensbedrohlichen Verletzungen einem Krankenhaus zugeführt. Nach einer Notoperation konnte sein Zustand stabilisiert werden. Er ist derzeit nicht vernehmungsfähig.
Die 26-Jährige wurde ebenfalls in einem Krankenhaus ambulant behandelt und später einem Haftrichter vorgeführt. Am Tatort stellten die Ermittler diverse drogentypische Utensilien sicher. Allen Tatbeteiligten wurden Blutproben entnommen. Zu den Hintergründen des Streits gibt es noch widersprüchliche Angaben. Die Ermittlungen dauern an.